Die Arbeit untersucht das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft als ein neuzeitliches Phänomen und beleuchtet die Entwicklung der Sozialwissenschaften, insbesondere der Soziologie. Sie bezieht sich auf die zeitgenössische Diskussion und analysiert Georg Simmels Einfluss, der in seinem Werk "Grundfragen der Soziologie" von 1917 zentrale Themen zu Individuum und Gesellschaft zusammenfasst. Die Untersuchung erfolgt im Kontext der Veranstaltung "Individualität in Russland" und bietet einen philosophischen Einblick in die sozialen Strukturen des 19. Jahrhunderts.
Michael Veit Bücher






O.F. Bollnow: Der Aufbau der existenzphilosophischen Anthropologie aus der Stimmung der Angst
Ein zentrales Kapitel in Bollnows "Das Wesen der Stimmungen"
Die philosophische Anthropologie von O.F. Bollnow basiert auf der Gestimmtheit als fundamentale Eigenschaft des Menschseins. Bollnow kritisiert Heideggers Ansatz, der sich auf die negative Gestimmtheit der Angst konzentriert, und hebt stattdessen die Bedeutung der "gehobenen" Stimmungen hervor. Das behandelte Kapitel analysiert Bollnows Auseinandersetzung mit Heidegger und spielt eine zentrale Rolle in seiner Argumentation zur eigenen Anthropologie, indem es die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Philosophen herausarbeitet.
Die hermeneutische Bedeutung des Zeitenabstandes in Hans-Georg Gadamers "Wahrheit und Methode"
Eine Schlüsselstelle in der Argumentation Gadamers
Die hermeneutische Bedeutung des Zeitenabstandes wird in dieser Studienarbeit als zentraler Aspekt von Gadamers Werk "Wahrheit und Methode" hervorgehoben. Obwohl das entsprechende Kapitel nur wenige Seiten umfasst, ist es entscheidend für das Verständnis von Gadamers Argumentation. Die Arbeit analysiert zunächst den Zusammenhang zwischen diesem Kapitel und dem Gesamttext, gefolgt von einer detaillierten Untersuchung der einzelnen Abschnitte. Abschließend wird Gadamers hermeneutisches Gesamtkonzept kritisch reflektiert, um die Relevanz und die Implikationen seiner Philosophie zu beleuchten.
Entwicklung der Philosophie der Technik im 20. Jahrhundert
Von den Anfängen bis 2012
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit einem zentralen Thema der Philosophie des 20. Jahrhunderts und analysiert bedeutende philosophische Strömungen und Denker dieser Zeit. Sie bietet eine umfassende Untersuchung der theoretischen Ansätze und deren Einfluss auf die moderne Denkweise. Durch die kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen philosophischen Konzepten wird ein tiefes Verständnis für die Entwicklung der Philosophie im 20. Jahrhundert vermittelt. Die Arbeit zeichnet sich durch ihre fundierte Argumentation und die hohe akademische Qualität aus.
In seinem Essay analysiert Dilthey die Entwicklung der Philosophiegeschichte und argumentiert für die Bedeutung der "Lebensphilosophie", die er maßgeblich geprägt hat. Er beleuchtet die Gründe für das Entstehen und den Wandel verschiedener philosophischer Epochen und erläutert, warum diese im Laufe der Zeit an Relevanz verloren haben. Besonders betont Dilthey die Überflüssigkeit der Systemphilosophien im Kontext historischer und gesellschaftspolitischer Veränderungen. Der Text bietet somit eine kompakte und kritische Auseinandersetzung mit der Evolution philosophischer Gedanken.
Diese Bachelorarbeit analysiert Hans Georg Gadamer's Ansatz zum hermeneutischen Zirkel im Kontext seiner universellen Hermeneutik. Sie verfolgt die Entwicklung der Hermeneutik von Schleiermacher über Dilthey und Heidegger bis zu Gadamer und beleuchtet dessen Position im Rahmen dieser philosophischen Tradition.
Die Studienarbeit untersucht Ernst Cassirers Werk "Zur modernen Physik" und dessen Analyse der Kompatibilität zwischen Kants kritischem Idealismus und Einsteins Relativitätstheorie. Cassirer beleuchtet zentrale Konzepte wie "Reiner Raum" und "Reine Zeit" und zeigt Gemeinsamkeiten sowie Missverständnisse zwischen Kant und Einstein auf, was eine neue Perspektive auf Kants Philosophie eröffnet.
Die Studienarbeit untersucht das Konzept des "inneren Bewusstseins" im Kontext der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Sie analysiert die Existenz eines "unbewussten Bewusstseins", beleuchtet verschiedene psychische Tätigkeiten und diskutiert unterschiedliche Ansätze und deren Argumentationen, um schließlich eine eigene Position zu formulieren.
Die Briefe des Apostels Paulus betrachten den Christen häufig in seiner in Jesus Christus bereits erreichten himmlischen Dimension. Jakobus, Petrus und Judas haben in ihren Schriften schwerpunktmäßig einen anderen Aspekt des Christseins im Blick: Ihnen geht es um den Wandel, der für Christen de facto noch auf der Erde stattfindet. Da der Christ durch den Kreuzestod Jesu Christi jedoch bereits von dieser Erde losgekauft ist, ist er hier unten im Grunde nur noch ein "Pilger in einer fremden Welt". John Nelson Darbys (1800-1885) Schriften, die in diesem Buch (mit einer Ausnahme) erstmalig aus dem Englischen übersetzt und kommentiert wurden, erweisen sich als äußerst hilfreich, um die Briefe des Jakobus, Petrus und Judas tiefer zu verstehen. Dabei wird man teils erschreckende Parallelen zu den kirchlichen und religiösen Fehlentwicklungen unserer Zeit entdecken.