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Hans Goltz

    22. September 1926 – 28. Mai 2018
    Eine Nacht im Sommer 1983
    Am Rande der Zeiten
    Der Schatten
    Das Mädchen hinter der Hecke
    Der Zwilling
    Die Erben
    • 2014

      Am Rande der Zeiten

      Eine Erzählung gegen das Vergessen

      Im Lazarett, dem Ort der Todesnähe, dämmert Andreas zwischen Schlaf und Tagträumen vor sich hin. Der Arzt, der hier an Gottes Stelle tritt, hatte in Stalingrad den Tod gesucht. Nun gibt er Andreas noch eine Frist. Doch warum weiterleben? Marianne, die Mutter seines Kindes, hat ihn aus Angst vor dem Alleinsein verlassen. Die Schulkameraden waren noch im April 1945 bei der Schlacht um die Seelower Höhen gestorben. Gibt es einen Weg zurück? Sensibel, bildmächtig und mit einer Wucht, die auf den existenziellen Kern gerichtet ist, stemmt sich diese Prosa gegen das Vergessen. Ergeben Begriffe wie Verantwortung und Liebe noch einen Sinn, wenn im Krieg das Fundament der Werte zutiefst erschüttert ist? Hans Graf von der Goltz hat mit einer Präzision, die nur die Poesie erreichen kann, eine ergreifende Erzählung geschrieben. In einer Sprache, die wie schwebend Atmosphären zaubert, nähert er sich auf der Basis eigenen Erlebens elementaren Situationen.

      Am Rande der Zeiten
    • 2009

      Deutschland, 1984: Heinrich von Krasnitz kann auf ein erfolgreiches Berufsleben zurückblicken. Seit 23 Jahren sitzt er dem Aufsichtsrat der Electronic AG und dem Vorstand der Badischen Industrie- und Handelsgesellschaft vor. Von Mitarbeitern und Kollegen wird er als besonnen und uneitel geschätzt - doch das Ideal des ehrbaren Kaufmanns" gilt längst nicht mehr. Stattdessen entdeckt die neue Managergeneration die fiktiven Werte: Eine Fondsgesellschaft versucht, die Aktienmehrheit an der Badischen zu übernehmen, nur um sie kurz darauf gewinnbringend weiterzuverkaufen. Der Bankier Dr. Karl Grotefuß hat bereits Bedarf angemeldet - seine Bank braucht dringend Geld, nur so kann er sie vor dem Ruin retten. Krasnitz steht vor einer maßgeblichen Entscheidung: Soll er von seinen Positionen zurücktreten? Oder kämpfen? Doch damit würde er den Verkauf wohl kaum verhindern können, denn die Fondsgesellschaft und die Mehrheit der Großaktionäre machen gemeinsame Sache - und dort spekuliert man bereits auf seinen Rücktritt. In seinem neuen Roman nimmt Goltz die 1980er Jahre ins Visier und skizziert den Generationswechsel in den Chefetagen großer Wirtschaftsunternehmen. Mit literarischem Feingefühl und eindrucksvoller Sachkenntnis dringt er damit zu den Wurzeln der Finanzkrise vor - und zeigt, wie wir aus aktuellen Diskussionen neue Schlüsse ziehen können.

      Krasnitz' Entscheidung
    • 2007

      Die Mission

      • 206 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Indien, 1957. Eine kleine, zusammengewürfelte Gruppe junger Mitarbeiter der neu gegründeten International Finance Corporation landet in Bombay, wo mit der gerade errungenen Unabhängigkeit auch die Schattenseiten des Kapitalismus Einzug halten. Doch Tom, Henry, Richard und Walter haben eine Mission: Sie sollen dem Land helfen, sich selbst zu helfen. Sie unterstützen den Bau von Fabriken, schulen Personal, stellen Kontakte her. Ihrer Zeit Jahrzehnte voraus leisten sie moderne Entwicklungshilfe - und verlieren dabei nach und nach den Kontakt zu ihrem eigentlichen Leben. Einer von ihnen wird nicht lebend zurückkehren. Alle haben sie ihre eigene Geschichte, ihre eigenen Verwundungen. Richard wird seine traumatischen Kriegserfahrungen nicht los, Walter die Schuld deutscher Vergangenheit. Henry verfällt einer Einheimischen und Tom, der erfolgreiche Wall Street Banker, kehrt in eine Ehe, in ein Leben zurück, von dem nur die Hülse übrig ist. Doch dann begegnet er eines Tages im Fahrstuhl einer Frau, die eine Erinnerung in ihm weckt. Ein flüchtiger Blick, ein kurzer Moment, eine einzige Bewegung der Hand - und alles ist wieder da.

      Die Mission
    • 2006

      Eine Gemeinde nimmt Abschied von dem berühmten Professor und bedeutenden Kunsthändler Gustav Schneider. Gestorben an Herzversagen im hohen Alter - scheinbar nichts Außergewöhnliches. Wären da nicht die Gerüchte um seine Frau, die allein und wie versteinert am Grab steht, und wären da nicht zwei Männer, der Historiker Carlsson und der Kommissar Suchow, die nicht aufhören können, sich Fragen zu stellen. Wie hat es Schneiders Frau, die 30 Jahre jüngere Katharina, geschafft, dem großen Kunstkenner und Unternehmer immer mehr die Kontrolle über ein ganzes Imperium zu entreißen? Und warum fand man neben dem Toten eine unvollendete Erklärung mit der Überschrift WIDERRUF? Klassisch wie ein Krimi des film noir beginnt der packende neue Roman von Hans Graf von der Goltz. In dichten Gesprächen setzen Carlsson und Suchow Stück für Stück das Leben eines außergewöhnlichen Mannes zusammen, kreisen wie in einem Kammerstück immer enger um das Geheimnis eines Verbrechens und erzählen dabei nolens volens auch ein Kapitel deutscher Zeit- und Wirtschaftsgeschichte.

      Der Kunsthändler
    • 2004

      Dies sind die neunziger Jahre, das Zeitalter der Gier. Die Wolfer AG, an sich durchaus lebensfähig, soll zerschlagen werden, weil der Verkauf der einzelnen Teile einen hohen und vor allem schnellen Profit verspricht. Anderland, etwa sechzig Jahre alt, kann die Zerstörung der Firma, der er lange Jahre als Vorstandsvorsitzender gedient hat, nicht verhindern, aber er will zumindest seinen Namen nicht dafür hergeben, die Zerschlagung zu decken. Er tritt abrupt zurück. In diesem Augenblick bekommt er, vermittelt von einer jungen Frau, deren Ausstrahlung er sich nicht entziehen kann, ein Angebot. Ein Finanzier mit nicht ganz einwandfreiem Ruf, Treuer, ist an einem in seinen Augen besonders zukunftsträchtigen Teil der Wolfer AG, einer Firma, die sich mit Nanotechnologie befasst, interessiert und will sie mit Anderlands Hilfe und Beteiligung aufkaufen. Es soll wie ein Management Buyout aussehen. Der Unternehmensteil heißt Hartmann, Treuer will ihn in „Nanorobo“ umtaufen und an die Börse bringen. Treuer macht kein Geheimnis daraus, dass er sich Anderlands guten Namens bedienen will. Aus verschiedenen Gründen, er ist sich seiner Motive selbst nicht klar – will er noch einmal zeigen, dass er ein Spieler auf der Bühne der Wirtschaft ist, will er mit diesem Deal das große Geld machen, will er die junge Frau beeindrucken? –, lässt Anderland sich auf das Abenteuer ein und gerät in einen Strudel aus Intrigen und undurchsichtigen Manövern. Ihm wird klar, dass er um seine Existenz kämpft …

      Anderland
    • 2000

      Die Erben

      • 263 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Frankfurt in den neunziger Jahren. Eine neue Generation drängt an die Spitze einer Wirtschaft, die zu den stärksten der Welt gehört. Ist es auch für Martin Lehr Zeit, abzutreten? Ist es nicht verständlich, wenn seine Tochter die Führung des Familienunternehmens an sich ziehen will? Oder ist es ein zynisches Kalkül, bei dem nichts zählt als das eigene Interesse an Geld und Macht? Lehr sieht sich mit einem Mal als Angeklagter. Verdacht der Steuerhinterziehung, ungeklärte Einkünfte, ungeklärte Spenden - alles spricht gegen ihn, und der Kampf scheint aussichtslos ... Nichts ist geheimnisvoller, undurchdringlicher als die Entscheidungszentren der großen Wirtschaft. Es geht um Geld, viel Geld, es geht um Macht und um Politik. Geht es auch noch um Verantwortung und Moral? Oder haben Zynismus und Korruption längst gesiegt?

      Die Erben
    • 1998

      Jakob Gessler besucht am Ende seines Arbeitslebens noch einmal den Ort seiner Kindheit. Die Erinnerungen an »jene Zeit«, die man nur ungern beim Namen nennt, frisst sich langsam wie schwelendes Feuer in sein Bewusstsein. Hat er seine Kindheit und Jugend in der Nazizeit verdrängt, wie die Mehrzahl seiner Mitbürger auch? Nach seinen vielbeachteten Erinnerungen schrieb Hans Graf von der Goltz den Roman einer Generation.

      Schwelfeuer
    • 1997

      Hans Graf von der Goltz, 1926 geboren, gehörte als Jurist nach dem Krieg zu den führenden Gestalten der deutschen Wirtschaft, und er erzählt in seinen Erinnerungen, in deren Mittelpunkt das entscheidende Jahr 1945 steht, von der Entwicklung eines Kindes und eines jungen Mannes aus preußischem Adel. Die Einsicht in die Schuld Deutschlands steht für ihn am Anfang des Wiederaufbaus und des Neubeginns. Sachlich und eindringlich zugleich, sind die Erinnerungen von Hans Graf von der Goltz das Porträt einer ganzen Epoche.

      Unwegsames Gelände