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Roland Klaus Weidle

    Manierismus und Manierismen: William Shakespeares The Tempest und Peter Greenaways Prospero's books
    “I am changʼd since you beheld me last”
    Shakespeares dramaturgische Perspektive
    Englische Literatur der Frühen Neuzeit
    • Englische Literatur der Frühen Neuzeit

      Eine Einführung

      • 280 Seiten
      • 10 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Der vorliegende Band bietet erstmals in deutscher Sprache eine systematische und übersichtliche Einführung in die englische Literatur der Frühen Neuzeit. Der Zeitraum vom 15. bis 17. Jahrhundert zählt zu den spannendsten und ergiebigsten der englischen Literaturgeschichte: Keine andere Epoche hat die englische Literatur so nachhaltig beeinflusst und in keiner anderen Literatur treten die politischen, religiösen und gesellschaftlichen Spannungen und Konflikte der Zeit so ausgeprägt zu Tage wie in der „Schwellenzeit“ der englischen Renaissance. Überblicksdarstellungen, historische Erläuterungen und literaturhistorische Kurzabrisse wechseln sich mit Kurzanalysen und Zusammenfassungen wichtiger Gedichte, Dramen und Prosatexte der Zeit ab. Somit wird das Verständnis sowohl von größeren kulturgeschichtlichen Zusammenhängen als auch von literaturwissenschaftlichen Fragestellungen und Begriffen gefördert. Diese Einführung ist nicht nur Erstsemesterlektüre und studienbegleitendes Handbuch, sondern auch ein Einstieg für all jene, die sich zum ersten Mal oder eingehender mit den Texten dieser Zeit befassen wollen.

      Englische Literatur der Frühen Neuzeit
    • Die Arbeit untersucht die zunehmende Theatralisierung zwischenmenschlicher Interaktion in den Komödien und Historien Shakespeares. Als Beschreibungsinstrumentarium wird dafür aus den Schriften des Soziologen Erving Goffmans eine theatrale Grammatik entwickelt. Mithilfe dieser, an den dramaturgischen Interpretationsparametern von Handlungs- und Deutungsperspektive ausgerichteten Interaktionsanalyse wird vor dem Hintergrund des von Norbert Elias aufgezeigten Verhöfischungsprozesses und anderer soziokultureller Entwicklungen des ausgehenden 16. Jahrhunderts in den untersuchten Dramen die Entstehung, Sanktionierung und Verflüchtigung strategischer Interaktion aufgezeigt.

      Shakespeares dramaturgische Perspektive
    • “I am changʼd since you beheld me last”

      Verhandlungen personaler Identität in der englischen Tragödie vom 16. bis zum 18. Jahrhundert

      Die Monografie untersucht, inwiefern sich Figuren in Tragödien Shakespeares, den ‚heroic plays‘ der Restaurationszeit (Davenant, Dryden, Lee, Otway, Rowe) und den ‚domestic tragedies‘ des 18. Jahrhunderts (Hill, Howard, Lillo, Moore) als kontinuierlich bestehende Entitäten wahrnehmen lassen oder inwieweit diese Wahrnehmung durch bestimmte Faktoren gestört und bedroht wird. Dabei wird gezeigt, dass sich das tragische Moment der Dramen aus den Schwierigkeiten der Protagonisten ergibt, sich an veränderte Interaktions- und Selbstwahrnehmungsmodelle anzupassen. In den Tragödien können somit die Probleme sichtbar gemacht werden, die aus der gesellschaftlich bedingten Loslösung von tradierten Identitätsentwürfen und Interaktionsparadigmen resultieren. Zugleich macht die Studie sichtbar, in welchem Maße sich mit dem Wandel von Identitätsentwürfen und den sich daraus für die Protagonisten ergebenden Konflikten auch Struktur und thematische Ausrichtung der Tragödien verändern.

      “I am changʼd since you beheld me last”