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Volker Remmert

    1. Januar 1966
    Picturing the scientific revolution
    Historiography of Mathematics in the 19th and 20th Centuries
    Publikationsstrategien einer Disziplin
    Ariadnefäden im Wissenschaftslabyrinth
    Bestand E 4, Deutsche Mathematiker-Vereinigung
    Widmung, Welterklärung und Wissenschaftslegitimierung
    • 2005

      Die Arbeit von Volker Remmert untersucht Titelbilder wissenschaftlicher Werke des 17. Jahrhunderts und deren visuelle Darstellung der Veränderungen in der Naturforschung sowie der Hierarchie wissenschaftlicher Disziplinen während der Wissenschaftlichen Revolution. Diese Revolution wird nicht nur als eine Phase intensiver wissenschaftlicher Aktivität betrachtet, sondern auch als entscheidender Schritt im Entstehungsprozess naturwissenschaftlicher Disziplinen, die den Beginn der Verwissenschaftlichungsprozesse moderner Gesellschaften markieren. Die Einleitung thematisiert die Rolle von Titelbildern zwischen den Disziplinen. Anschließend wird die katholische Bibelexegese und die Wurzeln der Galilei-Affäre anhand des Kupfertitels der Opera mathematica von Christoph Clavius (1612) behandelt. Der Streit um Weltbilder wird durch die Visualisierungen der kopernikanischen Debatte im 17. Jahrhundert verdeutlicht. Zudem werden die sichtbaren Legitimierungszusammenhänge zwischen mathematischen Wissenschaften, Krieg und Handel analysiert. Ein weiterer Fokus liegt auf der visuellen Legitimierung der neuen Astronomie durch Tycho Brahes Nase, sowie auf der visuellen Traditionskonstruktion in der Astronomie des 17. Jahrhunderts. Abschließend wird das heitere Spiel mit Bildern und die visuellen Patronagestrategien jesuitischer Autoren beleuchtet.

      Widmung, Welterklärung und Wissenschaftslegitimierung
    • 1998

      Es gibt eine Fülle konkurrierender Ansätze der Galilei als Märtyrer, als Platonist, als Anarchist, als Ketzer, als Höfling etc. Dieses Buch führt zunächst in die Historiographiegeschichte der Galilei-Forschung ein. Auf dieser Basis werden Probleme behandelt, die über den engen wissenschaftshistorischen Kontext hinaus von Bedeutung sind (Galilei als Gegenstand der Mathematikgeschichte; die Entwicklung naturwissenschaftlicher Disziplinen im 17. Jh.). Die Untersuchung der Disziplinierungs- und Legitimierungsprozesse der mathematischen Wissenschaften im 17. Jh. sowie Galileis Rolle in ihnen zeigt, daß der Ablauf dieser Prozesse nicht auf die mathematischen Wissenschaften selbst beschränkt ist, sondern in engen Verbindungen mit anderen kulturellen Bereichen steht. Beispielhaft dafür Erschließung einer Öffentlichkeit für die Wissenschaft des 17. Jh.; Wechselbeziehungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Was wußte ein Laie im 16. und 17. Jh. von der neuen Wissenschaft? An Beispielen aus den Bereichen der Schriftlichkeit, Bildlichkeit und Mündlichkeit werden Möglichkeiten der Vermittlungen erläutert.

      Ariadnefäden im Wissenschaftslabyrinth