Der Sammelband vereinigt sechzehn Beiträge aus den Bereichen Literatur, Kunst und Musik, die sich ausführlich mit dem Epochenphänomen des europäischen und anglo-amerikanischen Fin de Siècle befassen. Dabei gliedert sich die wissenschaftliche Betrachtung der Zeit um 1900 in die Bereiche Epoche und Stil, ästhetische Phänomene und zeitgenössische kulturgeschichtliche Perspektiven, ergänzt um einen vergleichenden Ausblick auf das Ende des 20. Jahrhunderts. I. Epoche und Stil: Hier finden sich Aufsätze zu den Symbolisten im Kontext des französischen Fin de Siècle, zum Wechselspiel zwischen deutschen und skandinavischen Literaturzentren, zum Symbolist Movement bei Arthur Symons sowie zu den Grundlagen der 'Neuen Musik' um 1900. II. Ästhetik: Dieser Teil enthält Beiträge zur Religion und Ästhetik, zu den Positionen ästhetischer Moderne um 1900, Klang und Struktur - Debussy und die französische Musik, Zeitdimensionen in Joseph Conrads Lord Jim. III. Der dritte Themenkreis beschäftigt sich mit kulturgeschichtlichen Perspektiven: Er handelt vom Großstadtdiskurs - London in der urban poetry, der Schauspielkunst im Wiener Theater, Richard Strauss' Vertonungen von Hofmannsthals Elektra, dem Frauenbild im Drama des deutschen Naturalismus, Oscar Wildes Picture of Dorian Gray zwischen Viktorianismus und Moderne, dem Fin de Siècle in den Autobiographien von Arthur Schnitzler und Stefan Zweig und von Imperialismus und Literatur im englischen Fin de Siècle. Der Band schließt mit einem Ausblick (Teil IV) zum End-of-History Syndrom. Er geht auf eine Ringvorlesung zum Fin de Siècle an der Universität Freiburg im WS 1999/2000 zurück.
Monika Fludernik Bücher






Linguistics and literary studies
- 452 Seiten
- 16 Lesestunden
Die Beiträge des Bandes zeigen, dass die disziplinäre Begegnung zwischen Sprach- und Literaturwissenschaft weit mehr ist als eine Tradition akademischer Institutionen. In 16 allgemein-theoretischen und textbezogenen Analysen werden Berührungspunkte zwischen den beiden Disziplinen beleuchtet, auch solcher institutioneller Art. Es werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Alltagsdiskurs und Literatur herausgearbeitet und linguistische Begrifflichkeiten auf literarische Texte angewandt. Dies betrifft Fragen wie Sprechakt, Referenz, und Inferenz, die Strukturen und die Relevanz des kognitiven und kulturellen Hintergrunds für beide Diskursformen, Rhetorik und Perspektivierungen, Sprach- und Schreibstile, Gattungen und andere Ebenen diskursiver Traditionen.
Monika Fludernik führt kompakt und übersichtlich in die Grundlagen der Erzählforschung ein und macht mit den wichtigsten narratologischen Fragestellungen bekannt. Sie stellt wichtige erzähltheoretische Konzepte und Theorien sowie die aktuellen erzähltheoretischen Ansätze und ihre Vertreter vor, erläutert die gebräuchliche Terminologie und leitet gezielt zur erzähltheoretisch fundierten Arbeit am Text an. In exemplarischen Musteranalysen, an Beispielen aus der deutschen, englischen und französischen Literatur, wird die Leistungsfähigkeit der Erzähltheorie erprobt. Dabei wird die Erzähltheorie auch auf Fragen des Stils, der Metaphorik, der Zensur oder der visuellen Gestaltung von Romanen angewendet, die bisher nicht erzähltheoretisch untersucht wurden.
Monika Fludernik führt kompakt und übersichtlich in die Grundlagen der Erzählforschung ein und macht mit den wichtigsten narratologischen Fragestellungen bekannt. Sie stellt wichtige erzähltheoretische Konzepte und Theorien sowie die aktuellen erzähltheoretischen Ansätze und ihre Vertreter vor, erläutert die gebräuchliche Terminologie und leitet gezielt zur erzähltheoretisch fundierten Arbeit am Text an. In exemplarischen Musteranalysen, an Beispielen aus der deutschen, englischen und französischen Literatur, wird die Leistungsfähigkeit der Erzähltheorie erprobt. Dabei wird die Erzähltheorie auch auf Fragen des Stils, der Metaphorik, der Zensur oder der visuellen Gestaltung von Romanen angewendet, die bisher nicht erzähltheoretisch untersucht wurden.
Diese Arbeit ist im Sonderforschungsbereich 541 „Identitäten und Alteritäten – Die Funktion von Alterität für die Konstituion und Konstriktion von Identität“ der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg entstanden. Der Sammelband beinhaltet Beiträge zu „Normen, Ausgrenzungen, Hybridisierungen und “Acts of Identity"".
Towards a 'Natural' Narratology
- 472 Seiten
- 17 Lesestunden
The book presents a groundbreaking narrative theory that integrates insights from conversational narrative and cognitive linguistics, challenging existing poststructuralist views. Monika Fludernik explores the evolution of narrative structures from oral storytelling to the realist novel, offering a comprehensive synthesis that addresses fundamental issues in literary theory. This work proposes a radical reconceptualization of narratology, positioning it within broader discussions in literary studies and making a significant contribution to the field.
The Fictions of Language and the Languages of Fiction
- 560 Seiten
- 20 Lesestunden
The book offers an in-depth examination of free indirect discourse within the framework of narrative theory, focusing on the representation of speech and thought in fiction. Through her analysis, Fludernik introduces a fresh set of questions that challenge existing perspectives in narrative studies, encouraging readers to rethink how narratives convey characters' inner experiences and voices.