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Vadim Rogovin

    10. Mai 1937 – 18. September 1998

    Ein russischer trotzkistischer Historiker, der vor allem für seine umfangreiche siebenteilige Studie über die Stalin-Ära zwischen 1923 und 1940 bekannt ist, mit besonderem Schwerpunkt auf der trotzkistischen Opposition. Nach der Perestroika entwickelte er sich zu einer führenden Persönlichkeit unter den trotzkistischen sowjetischen Historikern. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Untersuchung von Alternativen und oppositionellen Strömungen in dieser prägenden Zeit. Diese tiefgehende Analyse bietet eine einzigartige Perspektive auf die politischen und historischen Prozesse der Ära.

    1937
    Die Partei der Hingerichteten
    Vor dem großen Terror
    Gab es eine Alternative zum Stalinismus?
    Stalins Kriegskommunismus
    Trotzkismus
    • Beschrieben werden die Auseinandersetzungen in der Kommunistischen Partei von 1922 bis 1927. Die Bildung der Linken Opposition 1923 ist der Beginn des Kampfs gegen den wachsenden Einfluss der Bürokratie in der Sowjetunion.

      Trotzkismus
    • Der zweite Band der Reihe 'Gab es eine Alternative?' behandelt die Periode von 1928 bis 1933. 1928 wird Leo Trotzki, neben Lenin der wichtigste Führer der Oktoberrevolution 1917 in Russland, von Stalin in die Verbannung geschickt, ein Jahr später wird er aus der Sowjetunion ausgewiesen. Wadim Rogowin zeigt, dass die Opposition gegen das stalinsche bürokratische Regime in den Jahren 1928–1932 trotz Isolation und Illegalität weiter anwächst und die Bürokratie in ihrer Existenz bedroht. Während Stalin mit der Zwangskollektivierung den Bürgerkrieg gegen die Bauernschaft entfesselt, legen Trotzki und die linke Opposition in allen Grundfragen des Aufbaus des Sozialismus in der Sowjetunion ein ausgearbeitetes alternatives Programm vor, das bei vielen Unterstützung erhält. Anhand von Materialien aus den früher verschlossenen sowjetischen Archiven legt Rogowin dar, dass Stalins Position trotz politischer Repressalien und gefälschter Prozesse Anfang der dreißiger Jahre äußerst instabil ist. Zu diesem Zeitpunkt halten viele Bolschewiki seinen Sieg nicht für endgültig.

      Stalins Kriegskommunismus
    • Dieses Buch enthält Reden und Artikel des russischen marxistischen Historikers Wadim S. Rogowin. Aus dem Inhalt: Warum es in Rußland keine starken, linken gesellschaftlichen und politischen Bewegungen gibt Wolkogonows Trotzki Gab es eine Alternative zum Stalinismus? Gab es in der Sowjetunion eine Alternative zum Stalinismus? Ursachen und Folgen von Stalins großem Terror Leo Trotzki und das Schicksal des Marxismus in der UdSSR Wadim S. Rogowin ist Professor der Philosophischen Wissenschaften am Institut für Soziologie der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau. Er ist Autor von mehr als 250 wissenschaftlichen Studien und arbeitet zur Zeit an einer sechsbändigen Geschichte der Opposition gegen den Stalinismus, die im Arbeiterpresse Verlag in deutscher Sprache erscheinen wird. In russischer Sprache sind folgende Bände bereits erschienen: I. Gab es eine Alternative? (1922- 1927) II. Macht und Opposition (1928-1933) III. Stalins NeoNEP (1934-1936) IV. 1937 Band V, „Die Partei der Hingerichteten“, wird als nächstes veröffentlicht. Die Bände II bis IV können beim Arbeiterpresse Verlag zum Preis von je DM 25,- bestellt werden. Band I ist leider schon vergriffen. Pressestimmen Einen besonderen Platz unter den obengenannten Ausgaben nimmt das Buch von V. Z. Rogovin ein. Die Kernfrage, die der Autor zu beantworten versucht, zielt auf die Hauptursachen für den Stalinschen Terror. Der Autor stützt sich dabei auf kürzlich noch unzugängliche Dokumente, auf Berichte von Augenzeugen und Betroffenen der tragischen Ereignisse jener Jahre, widerlegt Meinungen dazu sowohl von Stalinisten wie auch von heutigen „Demokraten“. Indem Rogovin die heute publizistisch weit verbreiteten stereotypen Vorstellungen von der „monolithischen Geschlossenheit“ der Partei in den dreißiger Jahren, von der Übereinstimmung der Ideen des Stalinismus und des Bolschewismus widerlegt, beweist er, daß die „große Säuberung“ Mitte der dreißiger Jahre eine Reaktion auf das Anwachsen der oppositionellen Kräfte innerhalb des Landes als auch innerhalb der internationalen kommunistischen Bewegung während Stalins „Neo-NEP“ zwischen 1934 und 1936 war. Osteuropa, August 1996

      Gab es eine Alternative zum Stalinismus?
    • Der stalinsche Terror Ende der dreißiger Jahre übersteigt, wie auch der Holocaust, in seinen Ausmaßen und Gräueln das menschliche Vorstellungsvermögen. Wadim Rogowin gelingt es mit diesem Buch, die gesellschaftlichen Veränderungen in der Sowjetunion der Jahre 1934–1936 aufzudecken, die den großen Terror möglich und für die herrschende Bürokratie notwendig machten. Er widerlegt all diejenigen, die das anscheinend Unerklärliche der stalinschen Verbrechen nutzten, um sie als notwendiges Ergebnis der sozialistischen Ideen zu bezeichnen. Nach dem sechsjährigen Bürgerkrieg gegen die Bauernschaft, der Zwangskollektivierung, begann die Bürokratie durch die Wiedereinführung marktwirtschaftlicher Mechanismen, der so genannten stalinschen Neo-NÖP (Neue Ökonomische Politik), privilegierte Schichten zu schaffen, die eine neue soziale Stütze in der Gesellschaft werden sollten. Wadim Rogowin beschreibt im Einzelnen, wie die soziale Polarisierung zunahm und die 'Welt der Privilegien' die Unterdrückung jeder Kritik und Opposition verlangte. Gestützt auf bisher unzugängliche Dokumente und Augenzeugenberichte zeigt Rogowin, dass die große Säuberung eine Reaktion auf ein starkes Anwachsen der oppositionellen Kräfte in den Jahren 1934–1936 darstellte, denn mit einem präventiven Bürgerkrieg sollte die Herrschaft der stalinschen Bürokratie gesichert werden. Mit diesem Buch liefert Rogowin den Schlüssel zu einem Verständnis der Moskauer Prozesse.

      Vor dem großen Terror
    • In diesem Band aus der Reihe 'Gab es eine Alternative?' beleuchtet Wadim Rogowin den dritten Schauprozess gegen die alten Bolschewiki in der Sowjetunion, untersucht deren innen- und außenpolitische Ziele und geht der Frage nach, ob es wirklich Schuldige in den Prozessen gab. Anhand von Flugblättern und Briefen beweist er, dass es zur Zeit der Säuberungen Widerstand in unterschiedlich starker Form gab. Er tritt Konzeptionen entgegen, wie sie auch von Alexander Solschenizyn vertreten wurden, die die gesamte Bevölkerung der UdSSR als 'Kaninchen' sahen, die nicht den Mut aufbrachten, sich Gewalt und Willkür zu widersetzen. Rogowin legt das Hauptaugenmerk auf den Gegensatz und den Kampf von Stalinismus und Trotzkismus. Diese Auseinandersetzung führte nicht nur zur physischen Vernichtung der Anhänger der linken Opposition, sondern auch zur Beseitigung mindestens zweier Generationen von Bolschewiki, welche die Oktoberrevolution vorbereitet und verteidigt hatten. Das Besondere dieses Vernichtungsfeldzugs gegen den Bolschewismus bestand darin, dass er von der Stalinclique unter dem Deckmantel der bolschewistischen Phraseologie und Symbolik geführt wurde. Für zahllose gerichtliche und außergerichtliche Fälschungen und für die brutale Unterdrückung der großen revolutionären Bewegung von innen heraus verwendete man politische Losungen, die von der Bewegung selbst entlehnt wurden. In den Jahren 1936–1938 wurde die leninsche Partei endgültig durch die stalinsche ersetzt und der Bolschewismus als politische und ideologische Massenkraft beseitigt.

      Die Partei der Hingerichteten
    • 1937

      Jahr des Terrors

      Die große Säuberung von 1936 bis 1938 in der Sowjetunion war ein präventiver Bürgerkrieg gegen Kommunisten, die eine Bedrohung für Stalins totalitäres Regime darstellten. Wadim Rogowins '1937 – Jahr des Terrors' beleuchtet einen entscheidenden Wendepunkt in der sowjetischen Geschichte. Viele der Kommunisten, die aktiv an der Oktoberrevolution beteiligt waren, wurden Opfer des stalinschen Terrors und durch Karrieristen ersetzt, die durch Fälschungen und Verfolgungen aufstiegen. Die politischen und gesellschaftlichen Folgen dieses Völkermords waren katastrophal: Eine ganze Generation von Kommunisten und deren Familien wurde ausgelöscht, was das soziale und historische Gedächtnis der Bevölkerung zerstörte. Der Terror führte dazu, dass die Bereitschaft und Fähigkeit, nach neuen Ideen zu suchen, für lange Zeit erstickt wurden. Bis Ende der achtziger Jahre war das Thema des großen Terrors in der Sowjetunion tabu. Westliche Werke über dieses Thema litten oft unter grundlegenden Mängeln, da sie auf begrenzte historische Quellen angewiesen waren oder ideologischen Vorgaben des Kalten Krieges dienten. Rogowins umfassende Untersuchung stützt sich auf Materialien aus sowjetischen Archiven und neue Memoirenquellen und eröffnet ein neues Kapitel der Geschichtsschreibung zur großen Säuberung.

      1937
    • 'Weltrevolution und Weltkrieg' ist der sechste Band der Reihe 'Gab es eine Alternative?', einer detaillierten Geschichte der linken Opposition gegen den Stalinismus. Im Mittelpunkt steht der Hitler-Stalin-Pakt, der dem Nazi-Regime den Weg zum Zweiten Weltkrieg ebnete. Rogowin stützt sich auf neu erschlossenes sowjetisches Archivmaterial sowie die Schriften Leo Trotzkis. Er weist anschaulich nach, dass der Vertrag nur nach dem Großen Terror möglich war, denn bevor Stalin mit Hitler paktieren konnte, musste er die Kommunisten ausrotten, die der Tradition der Oktoberrevolution verbunden waren. Ein weiterer Teil des Buches befasst sich mit der Entwicklung der Linken Opposition Ende der dreißiger Jahre, der Gründung der Vierten Internationale 1938 und den Vorbereitungen des stalinschen Geheimdienstes, Leo Trotzki zu ermorden.

      Weltrevolution und Weltkrieg