"Manchmal kommt es mir vor, als wäre alles ein Traum. Aber hier bin ich, sitze in der quälenden Hitze unter meinem Feigenbaum, reingewaschen vom Monsun, der sich kübelweise in den Brunnen meiner verlorenen Zeit ergießt, und warte auf ihre Rückkehr. Jeden Tag stehe ich mit der Sonne auf und sehe zu, wie im Osten der Tag anbricht; beobachte das Meer, das über die Sandbänke Peponis schäumt. Bevor ich auf die Insel kam, war ich ein Kind. Nicht nach Jahren, sondern weil ich das Böse nicht sehen wollte. Um zu wachsen, musste ich mich dem Bösen in mir selbst stellen. Erfahren habe ich dabei zwei Dinge: Nur die Musik und die Stille sind sich selbst treu. Nur die Liebe überdauert. Alles andere vergeht."
David Lambkin Bücher
- David Lambkin
31. Oktober 1947


Das dunkle Land
- 415 Seiten
- 15 Lesestunden
Ein Team von Wissenschaftlern findet sich in der Wüste Kenias ein, um einen aufsehenerregenden Fund zu erforschen, unter ihnen die junge Paläontologin Kathryn Widd. Sie ist froh, ihrem Alltag im Museum zu entflohen zu sein. Doch die Expedition in die Wüste wird zur Reise in die dunklen Kontinente der menschlichen Seele. Wie eine vielstimmige Fuge komponiert der Engländer David Lambkin, Träger des südafrikanischen CNA-Literaturpreises, seine ergreifende Geschichte von Liebe und Tod in Afrika.