Archa verbi. Subsidia 6
La réception de Duns Scot. Die Rezeption des Duns Scotus. Scotism through the centuries






La réception de Duns Scot. Die Rezeption des Duns Scotus. Scotism through the centuries
Medizinische Gesellschaft Mainz e.V.
In diesem Buch werden die Sichtweisen der Philosophie, der christlichen und jüdischen Theologie, des Buddhismus, der Medizin sowie der Psychologie und Psychotherapie auf das Leid der Menschen dargestellt. Das eigene und das fremde Leid gehören grundlegend zum Leben der Menschen dazu, ebenso wie Freude und Glück. Den körperlichen oder seelischen Belastungen können viele Ursachen zugrunde liegen und oft werden Fragen nach dem Warum oder dem Sinn gestellt. Betroffene hadern damit, dass ausgerechnet sie die Erfahrung von Leid machen müssen. Diese Fragen nach den Ursachen, der Erklärung und der Bedeutung von Leid sowie die Möglichkeiten der Linderung und der Bewältigung von Leid diskutieren die Autoren im Kontext ihrer jeweiligen Fachgebiete, so dass sich dem Leser eine breite, und interdisziplinäre Sicht auf das menschliche Leid eröffnet. Weiterhin wird die Perspektive eines unmittelbar von Leid Betroffenen durch seine einprägsame Schilderung des Erlebten vermittelt.
Johannes Duns Scotus (1265/66-1308) gehört zu den großen Philosophen des Mittelalters. Seine Thesen zur Metaphysik als Transzendentalwissenschaft, zur Ethik als Theorie willentlicher Selbstbestimmung sowie zur Modallehre nehmen nicht nur philosophische Positionen der Neuzeit vorweg, sonder bilden auch wichtige Anregungen für die gegenwärtige Philosophie. Vor dem geistesgeschichtlichen Hintergrund der Epoche und auf der Grundlage einer Interpretation ausgewählter Texte bietet der Band von Mechthild Dreyer und Mary Elizabeth Ingham eine Einführung in das Denken des Scotus.
Die Geistes- und Sozialwissenschaften wurden in den vergangenen Jahren häufig als krisenhaft und im Kontext der aktuellen Entwicklungen als unbeweglich wahrgenommen. Entgegen der häufig benannten fehlenden Verwertbarkeit ist in Anbetracht aktueller politischer Krisen zu beobachten, dass geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung gesellschaftlich relevante Forschungsergebnisse erzeugt und damit ihre Tauglichkeit für die Verbesserung der menschlichen Lebensverhältnisse und für den globalen Fortschritt unter Beweis stellt. Der vorliegende Band greift aus Perspektive der Wissenschaft selbst wie auch aus der Außenperspektive die damit verbundene Frage auf, wie Geistes- und Sozialwissenschaften an der Universität von morgen gestaltet sein müssen, um ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen und ihre Potenziale nutzen zu können.