Die Biografien und Erkenntnisse von Pionieren der Traumaforschung wie Hans Keilson und Boris Cyrulnik bilden den Ausgangspunkt für eine tiefgehende Analyse von Resilienz und posttraumatischem Wachstum. Herbert Csef beleuchtet die Errungenschaften verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen, darunter Epigenetik und Neuropsychoanalyse, und zeigt auf, wie diese Erkenntnisse in der klinisch-psychotherapeutischen Praxis angewendet werden können. Durch die Verbindung von Psychoanalyse und positiver Traumatherapie liefert das Buch wertvolle Impulse für die Behandlung von Trauma und dessen transgenerationaler Weitergabe.
Inhaltsverzeichnis1 Einleitung.2 Definition, Klassifikation, Nosologie und methodische Probleme.2.1 Zur Definition von Zwang.2.2 Phänomenologie des Zwanges und klinische Erscheinungsbilder.2.3 Nosologie und Klassifikation der Zwangssyndrome.2.4 Methodische Probleme bei der Untersuchung des Zusammenhanges von Zwangserscheinungen und psychosomatischen Krankheiten.2.5 Intersubjektivität und „anthropologische Haltung“ im Umgang mit Zwangskranken — der „diagnostisch-therapeutische Zirkel“.3 Literaturübersicht über bisherige Arbeiten zum Zusammenhang von Zwangserscheinungen und psychosomatischen Krankheiten.3.1 Grundlagendiskussion: Zwangsneurose mit oder ohne psychosomatische Symptombildungen.3.2 Syndrombezogene Arbeiten.3.2.1 Zwang und Anorexia nervosa.3.2.2 Zwang und Bulimie.3.2.3 Zwang bei psychosomatischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.3.2.4 Zwang bei psychosomatischen Krankheiten der Atmung.3.2.5 Zwang bei psychosomatischen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes.3.2.6 Zwang bei funktionellen Sexualstörungen und psychosomatischen Krankheiten der Geschlechtsorgane.3.2.7 Zwang und primär chronische Polyarthritis (PCP).3.2.8 Zwang und Migräne.3.2.9 Zwang und motorische Störungen.3.2.10 Zusammenfassung.3.3 Organisch-biologische und genetische Bedingungen der Zwangssyndrome.3.3.1 Frühe Arbeiten zur „organischen Dimension“der Zwangssyndrome.3.3.2 Hereditäre bzw. genetisch-konstitutionelle Faktoren bei Zwangssyndromen.3.3.3 Neuropsychiatrische Beiträge zu Zwangsphänomenen bei organisch bedingten neurologischen und und psychiatrischen Erkrankungen.3.3.4 Neuere Beiträge der biologischen Psychiatrie zu den Zwangssyndromen.3.4 Psychosomatische Theoriebildung zur Erklärung des Zusammenhanges von Zwang und psychosomatischen Krankheiten.3.4.1 Psychoanalytische Konzepte.3.4.2 Medizinisch-anthropologische und anthropologisch-integrative Konzepte.3.4.3 Daseinsanalytische „Psychosomatik“.3.4.4 Systemtheoretische und kybernetische Konzepte.3.4.5 „Psychobiologie“und „biopsychosoziales Modell“.3.4.6 Lerntheoretische und verhaltensmedizinische Konzepte.3.4.7 Alexithymieforschung.3.4.8 Zusammenfassung.4 Eigene empirische Untersuchungen.4.1 Aufgabenstellung und Methode.4.1.1 Stichprobe.4.1.2 Ziel und Aufgabenstellung der Untersuchung.4.1.3 Methode.4.1.4 Beziehung des Forschers zum Untersüchungsgegenstand.4.2 Merkmale der untersuchten Patientengruppe.4.2.1 Alter und Geschlecht.4.2.2 Krankheitsdauer.4.2.3 Psychosomatische Symptombildungen bei den 108 Zwangskranken.4.3 Klinisch-phänomenologische Einteilung der Patienten in 7 Untergruppen (Übersicht).4.4 Darstellung der untersuchten Patienten nach Untergruppen (mit Falldarstellungen).4.4.1 Zwangssyndrome ohne psychosomatische Symptombildungen.4.4.2 Zwangssyndrome mit psychosomatischen Symptombildungen.4.5 Gesamtdarstellung der psychosomatischen Symptombildungen bei den 108 untersuchten Patienten nach Art und Häufigkeit.4.6 Zeitliche Dimension im Zusammenhang von Zwangssyndrom und psychosomatischer Krankheit (Verlaufsgestalt).4.6.1 Gleichzeitigkeit.4.6.2 Syndromwandel.4.6.3 Veränderung versus Erstarrung — Syndromwandel versus Syndrompersistenz.5 Zusammenstellung und Diskussion der wichtigsten Untersuchungsergebnisse.5.1 Diskussion der eigenen empirischen Untersuchungen.5.2 Vergleich der eigenen Untersuchungsergebnisse mit der bisherigen Literatur zum Zusammenhang von Zwangssyndromen und psychosomatischen Krankheiten.5.3 Anthropologisch-integratives Konzept als Erklärungsversuch der erhobenen Untersuchungsergebnisse.6 Therapeutische Aspekte: Konsequenzen für den klinischen Zugang zum Zwangskranken mit psychosomatischen Symptombildungen.7 Zusammenfassung.
In dem Buch werden alle Formen des Doppelsuizids nach ihrer Art, Häufigkeit und zugrunde liegender Motivation erklärt und am Beispiel realer Doppelsuizide beschrieben. Darunter sind so berühmte Beispiele wie die Doppelsuizide von Stephan Zweig und Heinrich von Kleist sowie Kronprinz Rudolf mit ihren Partnerinnen, auch die Doppelsuizide von Hitler und Goebbels oder von der Grünen Politikerin Petra Kelly mit dem General Gerd Bastien sowie viele weitere Fälle. Mit einem großen Kapitel über Epidemiologie erfüllt es auch den Zweck eines Lehrbuchs zum Doppelsuizid.
"Der vorliegende Band hat eine interdisziplinäre Grundkonzeption. Namenhafte Experten der Philosophie, Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie geben Beiträge zu höchst aktuellen Sinnfragen"--from p. [5].