Es ist empirisch gut belegt, dass eine geringe Partnerschafts- oder Ehequalität mit psychischen Störungen und somatischen Beschwerden assoziiert ist. Auf der Basis eines hypothetischen Bedingungsmodells werden akute partnerschaftliche Belastungen als mögliche Ursache dieser gesundheitlichen Beeinträchtigungen diskutiert und psychophysiologische Belastungsreaktionen im Kontext partnerschaftlicher Störungen analysiert. In einer Längsschnittstudie nahmen 78 Paare an zwei Laborsitzungen teil, bei denen 15-minütige Konfliktgespräche aufgezeichnet und Speichelproben zur Bestimmung von Cortisol sowie Blutdruck- und Herzfrequenzwerte erhoben wurden. Zunächst werden Daten zur Aktivierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse sowie zur kardiovaskulären Reaktivität in einem akuten Konfliktgespräch dargestellt. Anschließend wird untersucht, inwieweit solche Belastungsreaktionen durch die Teilnahme der Paare an einem Kommunikationstraining beeinflusst werden können. Zudem wurde überprüft, ob chronische partnerschaftliche Störungen mit einer Veränderung der circadianen Cortisolsekretion einhergehen. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der psychophysiologischen Reaktivität sowie die kurz- und langfristigen Folgen partnerschaftlicher Konflikte diskutiert.
Thomas G. Roth Reihenfolge der Bücher



- 1999
- 1998
Die Erkenntnisse des Umweltmanagements und -controllings sowie der lernenden Organisation sind nicht direkt auf Handwerksbetriebe übertragbar. Diese Arbeit entwirft ein Modell zur Beschreibung solcher Betriebe und analysiert deren typische Merkmale wie Betriebsgröße, kurze Kommunikationswege und geringe Formalisierung. Auf dieser Grundlage entwickelt der Autor ein Konzept für Umweltmanagement, das gängige Systeme wie das EG-Öko-Audit oder die ISO 14001 kritisch betrachtet und die Besonderheiten von Handwerksbetrieben berücksichtigt. Er präsentiert handhabbare Instrumente des Umweltcontrollings, die durch praktische Beispiele wie Betriebsbegehungen und Gefahrstoffverzeichnisse veranschaulicht werden. Dennoch garantieren die Erstellung einer Ökobilanz oder die Teilnahme am EG-Öko-Audit nicht automatisch umweltorientierte Verbesserungen; ein umfassender Wandel des Betriebs ist erforderlich. Erkenntnisse der Organisationsentwicklung und der lernenden Organisation unterstützen diesen Prozess, indem sie die Partizipation der Mitarbeiter fördern und den gesamten Betrieb einbeziehen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die betriebliche Ökobilanz, die durch quantitative Abbildung eine neue Wahrnehmung der betrieblichen Realität ermöglicht und Entwicklungsprozesse anstößt. Abschließend wird ein praxisorientierter Leitfaden für selbständige Handwerksmeister vorgestellt, der eine mitarbeiter-, ziel- und prozessorientierte Vorgehensweise empf