Anarchismus hoch 3
- 251 Seiten
- 9 Lesestunden
Horst Stowasser, ein Anarchist, der 2009 verstarb, betonte die Notwendigkeit, zeitgemäße Antworten auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu finden. Diese Herausforderungen unterscheiden sich oft von denen des vergangenen Jahrhunderts, und die Aktions- und Organisationsformen von damals bieten nur begrenzte Hilfe. Angesichts der Absurditäten der Globalisierung und des Raubkapitalismus wird ein neuer Hunger nach radikal-utopischen Alternativen erwartet. Dieses Werk ist Stowasser und anderen verstorbenen Gesprächspartnern aus ›ja! Anarchismus‹ gewidmet. Wie in den Vorgängern wird hier die gängige Diffamierung der Anarchie als Chaos und Terror durch Porträts libertärer Persönlichkeiten widerlegt. Bernd Drücke möchte dem „Gespenst des Anarchismus“ eine reale und optimistische Form verleihen. Zu Wort kommen zahlreiche Stimmen, darunter die Kommunardin Bettina Kruse, Hausbesetzerinnen, Projekt-A-Filmemacher, ein Krankenpfleger, ein Griechenland-Kenner, Graswurzelrevolutionäre, Buchhändler, Verleger und Wissenschaftler. Diese Vielfalt an Perspektiven zeigt die Aktualität und Relevanz anarchistischer Ideen in der heutigen Zeit und beleuchtet die positiven Aspekte anarchistischer Bewegungen und Persönlichkeiten.