Beat Presser hatte seine Ausstellung ?Aufbruch und Umbruch? ? eine Hommage an den Neuen Deutschen Film ? gerade erst im Berliner Willy-Brandt-Haus präsentiert, als ein bundesweiter Lockdown beschlossen wurde. Restaurants, Theater, Konzerthäuser und Kinos mussten geschlossen bleiben. Für den Fotografen eine beängstigende Ausnahmesituation. Wann waren die Tische und Stühle auf den öffentlichen Plätzen je so leer geblieben? Was geschieht mit den Menschen und ihren Geschichten, wenn sie zur Isolation gezwungen sind?0Eine besondere Bedeutung kommt den Lichtspielhäusern zu. Sie sind Orte des erzählten Lebens, der Erinnerung und bewegten Bilder, Orte der Träume und Illusionen, Orte, an denen Welten aufeinandertreffen. Beat Presser hat sie mit seiner Kamera aufgesucht. Trotz verschlossener Türen schienen sie vom Trubel vergangener Tage zu berichten. Von den Schlangen an der Abendkasse und den gefüllten Rängen, von der erwartungsvollen Spannung vor Filmbeginn und dem Versinken in eine andere Welt. Ein fotografischer Streifzug durch die Filmstadt Berlin, vom Programmkino bis zum Cineplex
Beat Presser Reihenfolge der Bücher






- 2021
- 2021
Aufbruch ins Jetzt
Der Neue Deutsche Film im Gespräch
- 2020
Vor der Klappe ist Chaos. Eine Hommage an den Neuen Deutschen Film
- 287 Seiten
- 11 Lesestunden
Beat Presser, ursprünglich Modefotograf, fand seinen Weg zum Neuen Deutschen Film durch eine Anstellung bei Werner Herzogs „Fitzcarraldo“. Er dokumentierte ikonische Momente mit Klaus Kinski und anderen Filmemachern. Der Bildband, in Zusammenarbeit mit Vera Pechel, ist eine Hommage an die bedeutenden Protagonisten dieser Ära.
- 2011
Dhau
- 159 Seiten
- 6 Lesestunden
Eine Reise nach Ostafrika führt den Leser zu den Jahrtausende alten Wurzeln des Segelschiffbaus. Im September 2009 begibt sich Beat Presser für mehrere Monate nach Ostafrika, um mehr über die Konstruktionstechnik und Herstellung einer Dhau und ihrer Baumeister zu erfahren. Eine Dhau ist ein Holzschiff und der Überbegriff für die Segelschiffe, die seit Jahrtausenden den Indischen Ozean befahren. Das Abenteuer beginnt in Zanzibar und führt zu den Inseln Mafia und Pemba bis nach Madagaskar. Presser taucht ein in die Welt der Schiffsbauer, die mit primitiven Mitteln aus Mangroven- und Mangoholz ihre Boote zimmern. Dhaus sind schnell und wendig, eingesetzt als Fischer- und Transportschiffe. Er begegnet auch Piraten, die ihm eine andere Perspektive auf diese Region bieten. Presser lernt das Leben der Einheimischen kennen, fährt mit ihnen aufs Meer und hört ihre uralten Geschichten. Seine eindrucksvollen schwarzweißen Bilder lassen den Betrachter an seinen Erlebnissen in dieser archaischen Welt teilhaben. Die Emphase des Kosmopoliten spiegelt sich in seinen Texten wider, die von Erlebnissen im heutigen Afrika und Begegnungen mit Gleichgesinnten und Widersachern erzählen. Das Vorwort stammt von Professor Abdul Sheriff, Leiter des Zanzibar Indian Ocean Research Institute (ZIORI) und Experte für Dhau-Schifffahrt.
- 2005
Als der Fotograf Beat Presser nach einem Unfall in Thailand von buddhistischen Mönchen gesund gepfelgt wurde, versprach er, eines Tages zurückzukehren und dem Leben im Kloster eine fotografische Arbeit zu widmen. Das Versprehen löste er ein, und es entstand eine einfühlsame Dokumentation des klösterlichen Lebens. Die Erfüllung, die die Mönche in der buddhistischen Lehre, in ihrer Ruhe und Bescheidenheit finden, wird in jedem Bild spürbar, und die Fotografien führen uns mitten hinein in das spirituelle Leben im Kloster.
- 2000
- 1998
Der international bekannte Schweizer Fotograf Beat Presser präsentiert in seinem Fotobildband erstmals Ansichten seiner Heimat. Dieses Werk ist eine poetisch-kritische Reflexion über eine Landschaft, die immer wieder neu mystifiziert wurde – als Ort der Gefahr, des Entzückens und als Symbol von Ursprünglichkeit und Freiheit. Die Alpen bilden bis heute das Rückgrat der schweizerischen Identität: für die einen ein Alptraum, für die anderen ein Alpentraum. Am Ende des 20. Jahrhunderts stellt sich die Frage, was diese Berge wirklich sind: Schutzwall oder Nord-Süd-Passage, Tourismusregion oder Stauzone, Naturparadies oder Energieproduzent? Beat Presser, geboren 1952 in Basel, hat als Standfotograf bei Werner Herzogs Filmen „Fitzcarraldo“ und „Cobra Verde“ gearbeitet und war Ende der siebziger Jahre Herausgeber von Fotozeitschriften. Er hat zahlreiche internationale Fotoausstellungen und Fotoseminare geleitet. In seinem Bildband konfrontiert Presser neunzig herausragende Schwarzweiß-Fotos aus den Alpen mit literarischen Texten aus drei Jahrhunderten. „Alpentraum“ lädt die Leser zu einer poetisch-kritischen, skurrilen Auseinandersetzung mit dem Mythos der Berge ein und bietet sowohl Augenweide als auch Denkanstöße.