Sabine Kurtenbach Bücher






Sicherheitspolitik in Lateinamerika
Vom Konflikt zur Kooperation?
Die grundlegenden sicherheitspolitischen Probleme Lateinamerikas liegen am Beginn des 21. Jahrhunderts vor allem in der anhaltenden sozialen Ungleichheit sowie in der Zunahme von alltäglicher und organisierter Kriminalität sowie Drogenanbau, -konsum und -handel. Das Buch analysiert die grundlegenden Tendenzen von Wandel und Kontinuität lateinamerikanischer Sicherheitspolitik.
Gewalt von Jugendlichen ist auch in vielen Entwicklungsgesellschaften ein zentrales Thema öffentlicher Debatten. Die Konsequenzen des Heranwachsens in der Gewalt werden hingegen nur selten thematisiert – auch im deutschsprachigen Raum beginnt die Diskussion hierüber gerade erst. Mit dem Schwerpunkt auf Entwicklungsländer zeigt der Band die verschiedenen Facetten von Jugendgewalt ebenso wie die vielfältigen Kontextfaktoren, die ein gewaltsames Handeln hemmen oder begünstigen. Die Autorinnen und Autoren analysieren, welche Erfahrungen Jugendliche in gewaltsamen Lebenswelten machen, welche Faktoren zur Fortschreibung von Gewaltverhalten führen und damit einen „Teufelskreis“ jugendlichen Gewaltverhaltens verursachen, und welche Auswege es gibt. Die Beiträge nähern sich dieser Frage dabei aus unterschiedlichen fachwissenschaftlichen und praktischen Perspektiven und stellen Erfahrungen aus verschiedenen Ländern und Weltregionen vor. Die Mehrheit der Beiträge wurde im Oktober 2009 auf einem Workshop im German Institute of Global and Area Studies (GIGA) vorgestellt und diskutiert. Mit Beiträgen von: Luis Barrios, Rüdiger Blumör, Morten Bøås, Helen Brocklehurst, Michael Bürge, Lynn Davies, Johanna Fleischhauer, Sebastian Huhn, Christa-Berta Kimmich, Sabine Kurtenbach, Siobhán McEvoy-Levy, Ulf Metzger, Peter Peetz, Krijn Peters, Anna Rau, Anne Rethmann, Tina Silbernagl, Marc Sommers und Jürgen Wintermeier.
Der Sammelband stellt die komplexen, faszinierenden, teils widersprüchlichen Entwicklungen in den sieben Ländern Zentralamerikas vor. Es geht um ihre Gemeinsamkeiten, die Vielfalt, Spezifika und ihre Verschiedenheit.
In Kolumbien findet der älteste Krieg Lateinamerikas seit den 60er Jahren statt, mit wechselnden regionalen Schwerpunkten und Intensitäten. Lange Zeit blieb er von externen Akteuren unbeachtet, bis die Eskalation der Gewalt und die humanitäre Krise seit den 90er Jahren internationale Aufmerksamkeit erregten. Die Studie untersucht, wie externe Akteure zur Gewaltreduzierung beitragen können, indem sie die Ursachen und Dynamik der Gewalt sowie deren Wahrnehmung durch relevante Akteure analysiert. Der zweite Abschnitt beleuchtet verschiedene Versuche zur Befriedung in Kolumbien und Zentralamerika und zieht Lehren aus diesen Erfahrungen. Im dritten Abschnitt werden die Möglichkeiten und Grenzen externer Akteure zur Gewaltbekämpfung erörtert, gefolgt von einer Skizzierung der bisherigen Politiken der USA, der UNO, der EU, der Gruppe der Freunde, lateinamerikanischer Nachbarn und Deutschlands. Die Studie schließt mit Überlegungen zu Ansatzpunkten für externe Akteure, um eine positive Dynamik zur Gewaltreduzierung zu fördern. Zentrale Elemente sind die Bearbeitung der Konfliktursachen, Politiken zur Umkehr der Konfliktdynamik und vertrauensbildende Maßnahmen. Aktuell sind insbesondere Dialogprogramme erforderlich, um die bestehende Polarisierung zu überwinden. Auch in spanischer Version erhältlich!
Die mehrdimensionale Krise wird nach Ländern und regional übergreifend anhand der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung seit Mitte der 90er Jahre sowie anhand der Reaktionen interner und externer Akteure thematisiert.
