Die Frühaufklärerin Marie le Jars de Gournay ist in erster Linie als Schülerin und geistige Adoptivtochter des französischen Moralisten Michel de Montaigne bekannt. Doch sie ist auch eine der ersten Philosophinnen, die sich in ihren Texten für die Gleichheit der Geschlechter eingesetzt hat. Mit dem Titel Zur Gleichheit von Frauen und Männern liegt nun erstmals eine deutsche Übersetzung ihrer wichtigsten Texte vor. Mit ihren Abhandlungen Über die Gleichheit von Männern und Frauen (1622) und Beschwerde der Frauen (1626) hat sie einen Beitrag zur damals aktuellen Diskussion der querelle des femmes geleistet. Gournays Arbeit zeigt, daß bereits vor der klassischen männlich dominierten Aufklärung des 18. Jahrhunderts eine feministische einsetzte, die den Grundstein für die späteren Frauenbewegungen gelegt hat.
Marie de Gournay Reihenfolge der Bücher
6. Oktober 1565 – 13. Juli 1645
Die französische Autorin Marie de Gournay untersuchte in ihren frühen Schriften die Gleichheit von Männern und Frauen. Diese proto-feministischen Werke, die im frühen 17. Jahrhundert entstanden, griffen viele Themen auf, die später weiterentwickelt werden sollten. Sie verfasste auch einen Roman und verschiedene andere literarische Werke.




- 1997