Der umfassende empirische Überblick beleuchtet die Arbeits- und Lebensverhältnisse in Deutschland und thematisiert zentrale soziale Problemlagen wie Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit, Einkommensverteilung und Armut. Über 300 Infografiken und Tabellen unterstützen die Analyse der sozialstaatlichen Maßnahmen, einschließlich Sozialversicherung und Familienpolitik. Besonderes Augenmerk liegt auf der nicht-staatlichen Sozialpolitik und den Herausforderungen des Sozialstaates. Das Handbuch reflektiert aktuelle Gesetzeslagen und trägt zur Diskussion über die Zukunft des Sozialstaates in Deutschland bei.
Gerhard Naegele Bücher






Soziale Gerontologie und Sozialpolitik für ältere Menschen
- 453 Seiten
- 16 Lesestunden
Der demographische, politische und sozialstrukturelle Wandel in Deutschland und Europa hat das Thema des Älterwerdens der Gesellschaft neu akzentuiert. Es verändern sich nicht nur die Lebenslagen der älteren Menschen selbst, sondern auch die auf sie bezogenen sozialen Sicherungssysteme sind strukturellen Veränderungen unterworfen. Die Sozialpolitik für ältere Menschen steht vor einer Bewährungsprobe. Margret Dieck hat sich während ihrer langjährigen wissenschaftlichen Karriere stets um die Verbesserung der Lebenslagen älterer Menschen durch Sozialpolitik bemüht. Dieses Buch greift wichtige Aspekte der Lebenslagen im Alter von heute auf und will Antworten auf die Frage geben, wie eine zukunftsbezogene Alterssozialpolitik gestaltet werden müßte, die auf die Verringerung und den Abbau von sozialen Disparitäten im Alter zielt.
Lebenslagen im Strukturwandel des Alters
Alternde Gesellschaft — Folgen für die Politik
Dr. Gerhard Naegele ist Professor für Soziale Gerontologie und Direktor des Instituts für Gerontologie an der Universität Dortmund. Dr. Hans Peter Tews ist Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie.
Die AutorInnen dieses Sammelbandes untersuchen zentrale Themen der sozialen Gerontologie mit dem Blick auf Teilhabe im Alter: Armut und Lebensstandardsicherung, Migration, Wohnen, Bildung und Lernen, Mobilität, Technik, Seniorenwirtschaft, betriebliches Alternsmanagement, Erwerbsarbeit Älterer, informelle und formelle Unterstützungssysteme, Generationenbeziehungen, Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Pflege, gesundheitliche und pflegerische Versorgung, Personalbedarf in Altenarbeit und -pflege, quartiersbezogene Altenpolitik und -arbeit, Demografiekonzepte, politische und soziale Partizipation. Eingeordnet werden die Beiträge in die Zusammenhänge von Lebensqualität, sozialen Innovationen und Kritischer Gerontologie. Deutlich werden neue Sichtweisen auf das Alter sowie Herausforderungen und Perspektiven für Forschung, Praxis und Politik.
Ältere Arbeitnehmer zählen seit Beginn der 70er Jahre zur arbeitsmarktpolitischen Manövriermasse. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit ihrer Situation auf den drei Ebenen Betrieb, Arbeitsmarkt und Übergang in die nachberufliche Lebensphase. Im Vordergrund stehen typische Risiken für ältere Arbeitnehmer in einer sich verändernden Arbeitslandschaft einerseits und unter veränderten ökonomischen und demographischen Rahmenbedingungen andererseits sowie jeweils darauf bezogene sozialpolitische Maßnahmen. Zugleich geht es um die Chancen in der Arbeitswelt morgen. Diese Frage ist insofern von zentraler sozial- und arbeitspolitischer Bedeutung, weil alle demographischen und Arbeitsmarktprognosen ein alterndes Erwerbspersonalpotential vorhersagen. Der ökonomische Strukturwandel in den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird also von insgesamt älteren Belegschaften bewältigt werden müssen. Das Buch gibt Hinweise und Anregungen, wie Betriebe, Gewerkschaften und Politik sich und damit auch die älteren Arbeitnehmer von morgen auf die damit verbundenen neuen Herausforderungen wirksam vorbereiten können.