Markus Brenk Bücher






Kunsterziehung als pädagogisches Problem der Schule
- 451 Seiten
- 16 Lesestunden
Die in dieser Arbeit vorgenommene Rekonstruktion des schulpädagogischen Diskurses der Kunsterziehungsbewegung um 1900 verdeutlicht, dass Reflexion und Konstruktion des Verhältnisses von Allgemeiner Didaktik und Musikdidaktik zu dieser Zeit von einer ‘integrativen’ Sicht allgemeinpädagogischer und musikfachlicher bzw. -didaktischer Problemstellungen bestimmt sind, gegenüber denen heutige schulpädagogische wie kunstdidaktische Reflexionsmuster vielfach zurückbleiben. Auf der Basis historischer Analysen wird ein kriterienbezogener Ansatz für eine schulpädagogische Konstruktion musikalischer Bildung im Rahmen allgemeiner Bildung entwickelt. Hierbei werden Grundlagen, Bedingungen und Modalitäten einer notwendigen Kooperation der pädagogisch-didaktischen Wissenschaftsdisziplinen und der Künste in den Blick gerückt.
SCHULe erLEBEN
Festschrift für Wilhelm Wittenbruch
Die in diesem Band versammelten Beiträge beschäftigen sich mit dem Selbstverständnis der Schulpädagogik, mit anthropologischen, unterrichtstheoretischen bzw. didaktischen Problemen und deren historischer Dimension. Ferner wird das Schulleben als pädagogisches Programm behandelt, die Bedeutung von Allgemeinbildung nach Schule und Beruf erörtert. Es handelt sich bei allen Beiträgen um Originalarbeiten, die speziell für diesen Band verfasst wurden.
Schulporträtforschung und Schulentwicklung
- 210 Seiten
- 8 Lesestunden
Das Schulporträt als eine Möglichkeit, schulische Wirklichkeit im Sinne eines Handlungsfeldes in besonders dichter Beschreibung zur Darstellung zu bringen, hat in den letzten Jahrzehnten in der Schul- und Unterrichtsforschung eine zunehmende Bedeutung erlangt. Dieser Band trägt dieser Entwicklung Rechnung: er widmet sich der Beziehung zwischen dem Schulporträt als einer Erfassungsform schulischer Wirklichkeit und dem Aufgabenfeld der Schulentwicklung. In wissenschaftlichen Beiträgen spiegelt er die aktuelle Diskussion um das Schulporträt wider und stellt darüber hinaus verschiedene Modelle und Beispiele für Schulporträtarbeit und -forschung vor. Die Veröffentlichung hält Materialien und Instrumentarien für die konkrete Schulentwicklung «vor Ort» bereit, an der sich – im Kontext qualitativer Forschungsprojekte – auch Studenten und Lehrer beteiligen können.
Diese Arbeit gibt einen Einblick in jene musikalisch-ästhetischen Phänomena der 20er Jahre unseres Jahrhunderts, die bisher durch ein musikwissenschaftliches Paradigma verdeckt wurden, demzufolge Musikgeschichte weitgehend als ein monolinearer Verlauf konstruiert, das kulturelle Erinnerungsvermögen entlastet und Stereotypen fixiert wurden, an denen sich vorgängige musikgeschichtliche Revisionen weithin orientierten. Statt Autorintentionalitäten und Analysen abgeschlossener Werke, von denen man erwartet, daß sie ihre Bedeutung durch sich selbst hervorbringen, während der Rezipient an ihnen nur partizipiert, rücken in dieser Arbeit hingegen - oft divergente - Spielräume und Muster des Wahrnehmens und Verstehens sowie deren Bedingungen in den Blick, so daß die geschichtskonstitutive Bedeutung des Rezipienten und insbesondere dessen Eingeflochtensein in ästhetisch-kulturelle Milieus als zentrale Größe musikhistorischer Arbeit deutlich wird.