Josef Linschinger Bücher






gemeinsam mit gomringer ist die Recherche des bildenden Künstlers Josef Linschinger über seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Begründer der Konkreten Poesie, Eugen Gomringer, und diesem zum Dank gewidmet. Die gemeinsamen Kunst-Editionen der beiden bilden die Basis der Publikation. Sechs Autorinnen auf dem Gebiet der Konkreten Kunst setzen sich mit deren Begegnungen und ihren Werken eingehend auseinander. Das Miteinander bei Symposien, in Ausstellungen und die Nennungen in Publikationen sind aufgelistet. Die gegenseitige Wertschätzung wird in Statements, poetisch wie bildnerisch, eindrücklich dokumentiert.
Zahlen und Farben
- 93 Seiten
- 4 Lesestunden
Hier gibt es keine Beliebigkeiten. „Mathematik ist eine Bedingung aller exakten Erkenntnis“ sagt Immanuel Kant. Der österreichische Künstler Josef Linschinger (geb. 1945) überträgt diesen Aphorismus in den Bar-Code 39 und macht damit seine Zustimmung und eigene Haltung klar. Linschinger, dessen Arbeiten der konkret-konstruktiven Kunst sowie der visuell-konzeptuellen Poesie zuzuordnen sind, arbeitet mit einer großen Bandbreite von Codierungen und einer Vielfalt von mathematischen Themen. Ihn fesselt die Fibonacci- Zahlenreihe ebenso wie der Satz des Pythagoras und in seinem Mobile „E=m·c²“ bringt er Einsteins Formel der Relativitätstheorie zum Tanzen. Damit und über seine „magischen Quadrate“, Buchstaben- und Ziffernkuben, Sprach- und Sudoku-Bilder weist Linschinger auf etwas hin, das bereits der Kunst des 15. Jahrhunderts eingeschrieben war: Die lebendige Verbindung von Kunst und Wissenschaft. Es gibt kaum einen besseren Ort als das Mathematikum in Gießen, um diese Werke zu zeigen. Die neue Publikation „Zahlen und Farben“ begleitet die Ausstellung und gibt einen Einblick in das Werk eines Künstlers, der Mathematik und Sprache zum integrativen Bestandteil der bildenden Kunst macht.
Gmundner Symposion für Konkrete Kunst 09
- 95 Seiten
- 4 Lesestunden
Die seit 1989 stattfindenden Gmundner Symposien für Konkrete Kunst gehen auf eine Idee von Josel Linschinger zurück. Er konzipierte und organisierte bislang zwanzig dieser Veranstaltungen, an welchen knapp 600 Künstler und über 200 Vortragende und Autoren teilnahmen bzw. Beiträge leisteten. Weiters bieten die begleitenden Publikationen einen qualitätsvollen Beitrag, um die jeweiligen Symposien in kunstwissenschaftlichem Konnex zu dokumentieren. Der nun edierte Band läßt sich thematisch dreiteilen: Einleitend ein kurzer Überblick über 20 Jahre Gmundner Symposien, die sich von einer Art „Familientreffen“ ähnlich gesinnter Künstlerkollegen hin zu einem weit aus- gereiften Kommunikations- und Aktivitätennetz entwickelten. Der darauf folgende Themenbereich „ungarn konkret“ gibt anhand der Werke von 9 Künstlern einen profunden Überblick und stellt die Aktivitäten der „Open Structures Art Society“ vor. Schließend folgt eine Hommage an 90 Jahre Bauhaus, an eine Schule, deren Ziel die Etablierung neuer Form-, Pro- dukt- und Baukultur war und deren zum Teil gemeinsame Wurzeln mit der Konkreten Kunst, wobei der österreichische Bauhausmeister, Herbert Bayer, besonders hervorgehoben wird.
Die Geschichte der Künstlergilde Salzkammergut wurde zu ihrem 80jährigen Bestehen in zwei Ausstellungen dargestellt. In „Alte Meister“ der Zeitraum von 1928 bis 1968 und in „Wir“ - vom Katalogbuch „Landschaftsbilder -Bildlandschaften“ begleitet - die Jahre von 1968 bis 2008. In die ersten vierzig Jahre der Künstlergilde fallen die „Zwischenkriegszeit“ - eine kunstgeschichtliche Epoche -, der 2. Weltkrieg und der Wiederaufbau. Das Ende dieses Betrachtungszeitraumes, das Jahr 1968, brachte große gesellschaftspolitische Ereignisse. Fünf Präsidenten leiteten die Geschicke des Vereins in jenen Jahren, mit deren Werken wir in Ausstellung und Katalog versuchen, das Potenzial der Künstlergilde Salzkammergut jener Zeit exemplarisch darzustellen. Als Ergänzung wird auch Information über folgende drei Präsidenten im Anhang beigefügt: August von Ramberg, Ernst August von Mandelsloh und Walter Schauberger.
Die Keramik
Kunst im Salzkammergut III
Josef Linschingers künstlerische Annäherung an Thomas Bernhard und sein literarisches Werk basiert auf dem Prinzip der Verfremdung des Mediums der verschrifteten Sprache des Autors durch ihre Visualisierung im Zeichensystem der Codes der alltäglich begegnenden Warenwelt unserer Zivilisationsgesellschaft. Die neu entstandenen grafischen Strukturen sind vergleichbar mit anderen Aufzeichnungssystemen wie etwa der musikalischen Notenschrift von den Neumen bis zu den Zeichensystemen der seriellen Musik.
Poesie - konkret - visuell - konzeptuell
- 153 Seiten
- 6 Lesestunden
Die Gmundner Symposien für Konkrete Kunst gehen auf eine Idee von Josef Linschinger zurück. Er konzipierte und organisierte bislang 20 dieser Veranstaltungen, an welchen knapp 600 KünstlerInnen und 100 Vortragende teilnahmen. Ausschlaggebend für die große nationale und internationale Wertschätzung dieser Initiative sind verschiedene Gründe: Neben dem selbst gestellten Qualitätsanspruch und der Kontinuität der Veranstaltungsdurchführung zählt dazu vorallem das grundsätzliche Selbstverständnis, die Konkrete Kunst in ihrer historischen Dimension zu begreifen und im Kontext der Gegenwartskunst zu denken.