Maschinelles Lernen (ML) bietet einen Rahmen für die Analyse hochdimensionaler Datensätze durch Modellierung komplexer, oft non-linearer Beziehungen. Der Einfluss von ML-Methoden auf die Forschung und praktische Anwendungen in den Sozial- und Bildungswissenschaften ist immer noch begrenzt, wächst jedoch rapide und kontinuierlich. Algorithmen, die im Rahmen von ML eingesetzt werden sind vielfältig bezüglich ihrer mathematischen Ansätze und ihres Einsatzgebiets. Dieses Buch gibt einen Überblick der gängigen Verfahren, insbesondere ihrer Philosophie, Funktionsweisen und Anwendung. Sowohl die Nutzung klassischer linearer Regressionsmodelle im ML-Framework als auch Baum-basierte und regularisierte Regressionsverfahren werden einzeln behandelt und in das Gesamtbild der Analyse mit ML eingeordnet. Methodisch werden Verbindungen zu und Gemeinsamkeiten mit inferenzstatistischen Ansätzen beleuchtet. Hierbei wird besonders die verschiedenen philosophischen Perspektiven, (geschachtelte) Resampling Verfahren und das Zusammenspiel von Bias und Varianz. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der praktischen Anwendung von ML auf konkrete Fragestellung empirischer Sozialwissenschaften, welche auch die notwenigen Voraussetzungen der Datenstrukturen und Preprocessing von Datensätzen beinhaltet. Das Buch soll Wissenschaftlern und Praktikern helfen, sich mit den Chancen und Herausforderung immer größerer und komplexerer digitaler Datensätze vertraut zu machen. Hierbei wird auf mathematischer wie auf inhaltlicher Ebene ein Verständnis der grundlegenden Funktionsweisen mit Detailwissen in einzelnen Bereichen verbunden. Inhaltsverzeichnis Einführung.- Grundidee des Machine Learning.- Preprocessing.- Optimierung.- Modelle.- Interpretierbares Machine Learning.- Faires Machine Learning.- Glossar.
Elisabeth Kraus Bücher






Von der Uranspaltung zur Göttinger Erklärung
- 449 Seiten
- 16 Lesestunden
Elisabeth Kraus zeichnet das eindrucksvolle Portrait einer der einflussreichsten jüdischen Familien des Kaiserreiches und der Weimarer Republik. Das Buch leistet einen zentralen Beitrag zur Verlags- und Mediengeschichte und bietet einen pointierten Blick auf Kultur-, Wirtschafts- und Wissenschaftsgeschichte sowie das Sozialverhalten des jüdischen Bürgertums jener Zeit. Rudolf Mosse war die zentrale Figur der Berliner Verlagsszene und stieg vom Annoncen-Akquisiteur zum Pressezar auf. Unter seinen Brüdern waren fünf Multimillionäre, die zu den reichsten Männern Preußens zählten. Die Erfolgsgeschichte der Familie setzte sich über Generationen fort, auch nach der Emigration. Zu ihr gehörten bedeutende Persönlichkeiten wie der Maler Martin Bloch und der Biochemiker Konrad Bloch. Das Berliner Mosse-Zentrum erinnert an die große Vergangenheit der Familie. Kraus verfolgt die Familiengeschichte über vier Generationen und zeigt den Aufstieg einer kinderreichen Arztfamilie aus Posen zu einem Stützpfeiler des jüdisch-bürgerlichen Sozialmilieus in Berlin. Sie schildert Familientraditionen, gesellschaftliches und politisches Engagement sowie den Aufbau von Geschäfts- und Familienbeziehungen. Anhand zahlreicher Quellen wird Rudolf Mosses Netzwerk zu linksliberalen Intellektuellen und seine Ideen zur Werbung beleuchtet. Die Politik der Banken in den Jahren 1932/33 führte schließlich zum Ende des Verlagsimperiums. Kraus bietet ein vielschichti


