Britische Presse und nationalsozialistischer Kirchenkampf
Eine Untersuchung der "Times" und des "Manchester Guardian" von 1930 bis 1939




Eine Untersuchung der "Times" und des "Manchester Guardian" von 1930 bis 1939
Der Leipziger Historiker Markus Huttner (1961-2006) hat wichtige Beiträge zur kirchlichen Zeitgeschichte und zur Publizistikgeschichte des 20. Jahrhunderts, zur Theoriegeschichte der Totalitarismuskritik und des Diktaturvergleichs, ferner zur Universitätsgeschichte und zur Geschichte der Geschichtswissenschaft in der Vormoderne und im 19. Jahrhundert vorgelegt. Das wissenschaftliche Werk Markus Huttners, in dem sich vorurteilsfreie Weite und analytische Schärfe des Blicks mit besonderer Quellennähe verbinden, hat national wie international Beachtung und Anerkennung gefunden. Der vorliegende Band macht die an unterschiedlicher Stelle publizierten, im einzelnen wie insgesamt gewichtigen kleineren Studien des Historikers in kompakter Buchform für die Forschung zugänglich.
„Obwohl seit den Anfängen universitärer Lehre im Rahmen der Artes Liberales vorgetragen, entwickelte sich die Geschichtswissenschaft erst vergleichsweise spät, gegen Ende des 16. Jahrhunderts, zu einer eigenständigen akademischen Disziplin. Markus Huttner zeichnet auf umfassender Quellen- und Literaturbasis diese Genese für die Universität Leipzig nach und verfolgt die weitere Fachentwicklung bis ins frühe 19. Jahrhundert. Dabei verortet er die Leipziger Geschichtswissenschaft sowohl in der eigenen Universität als auch innerhalb der reichsweiten Disziplingeschichte. Fallbeispiele einzelner Gelehrter illustrieren darüber hinaus die in dieser Zeit erfolgte Diversifikation des Faches. Ein Verzeichnis der an der Alma Mater Lipsiensis genutzten Lehrkompendien zeigt überdies die Vernetzung der Leipziger Geschichtswissenschaft in die Gesamtentwicklung der Disziplin in jener Zeit.“