Jochen Brüning Reihenfolge der Bücher





- 2006
- 2005
Die mathematischen Wurzeln der Kultur
Mathematische Innovationen und ihre kulturellen Folgen.
Die weitverbreitete Ansicht, dass Mathematiker und die Mathematik als weltfremd gelten, bleibt trotz der zunehmenden Bedeutung der Mathematik für moderne Technologien bestehen. Dieser Sammelband untersucht die kulturellen Wirkungen mathematischer Entdeckungen aus unterschiedlichen Perspektiven und legt besonderen Fokus auf die spezifischen kulturellen Mechanismen der Vermittlung. An der Analyse beteiligen sich Wirtschafts- und Kulturwissenschaftler, Mathematikhistoriker, Mathematiker und Informatiker. Das facettenreiche Bild, das sich ergibt, zeigt die bedeutende Rolle der Mathematik für die kulturelle Entwicklung auf, verdeutlicht jedoch auch, dass diese Rolle oft mit dem Verzicht auf Urheberschaft einhergeht. Mathematische Produkte werden häufig nur über „Benutzeroberflächen“ zugänglich gemacht, die das Wesentliche unsichtbar machen. Der Inhalt umfasst unter anderem Themen wie die visuelle Kunst, Astronomie und Mathematik im Dienste der Religion, die Mathematik des homo oeconomicus, Zeitrechnung und Kalenderreform, sowie die Rolle von Rechnen und Rechenmaschinen als kulturellen Faktor. Auch die Beziehung zwischen Mathematik und Musik in der frühen Neuzeit wird thematisiert.
- 1995
Im Eröffnungsband der Reihe 'Colloquia Augustana' sind die Beiträge der ersten beiden Arbeitsgespräche zusammengestellt, die das neugegründete Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg gemeinsam mit der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel veranstaltete. In ihnen werden die Beziehungen zwischen Augsburger und Wolfenbütteler Quellenbeständen erörtert, darüber hinaus bieten sie ein reiches Spektrum kulturgeschichtlicher Fragestellungen: Der bedeutende Augsburger Kaufmann, Kunstagent und Sammler Philipp Hainhofer und sein Umkreis sind Schwerpunkt der ersten Beitragsgruppe, eine zweite befaßt sich mit Buchdruck, Buchhandel und Bibliotheken in Augsburg, den Abschluß bildet schließlich eine Reihe von Aufsätzen zu städtischer Wirtschaft und zur Stadtkultur. Die meisten besprochenen Fragekreise haben substantielle Anregungen für die weitere Institutsarbeit gegeben, so daß man diesen Band als „Gründungsurkunde“ des Instituts bezeichnen darf.