Die Arbeit stellt ein Lautenmusikmanuskript im Zusammenhang mit seinem Besitzer, die Sammlung und Zweckbestimmung des Handschriften-Repertoires wie auch der Handschrift selber detailliert und tiefgehend dar. Der Quellentypus von Hainhofers Lautenbüchern wird hier überhaupt zum ersten Male beschrieben. Auch bieten sich beispielsweise Wege zur Einordnung von Musik, deren Charakter und Herkommen bisher ungeklärt bleiben mußte, zur Korrektur früherer Zuschreibungen an Musiker. Mit der Betrachtung einer Quelle, deren Ursprung und Entstehung in den Jahren um 1600 liegt, wird nicht nur auf dem Gebiet der Lautenmusikforschung – die sich meist auf das frühere 16. Jahrhundert oder viel spätere Zeiträume konzentriert – eine empfindliche Lücke geschlossen.
Joachim Lüdtke Reihenfolge der Bücher


- 1999