Celebrating the first decade of a Vienna art gallery that centers the work of disabled artists Atelier 10 is an artist’s space and gallery housed in a former baking factory in Vienna. Operating with a central mission of supporting the work of disabled artists, Atelier 10 resists classifications like Art Brut or outsider art that have previously been used to relegate this dynamic field.
Astrid Kury Bücher



Bei „SWITCH – Misch einfach mit“ handelt es sich um die Entwicklung von Referenz-Kunstprojekten zur Schnittstelle von Kunst und Bildung am Beispiel der Mehrsprachigkeit an sieben Neuen Mittelschulen in der Steiermark. Ziel war, mit den Mitteln der bildenden Kunst das kreative Moment im Umgang mit Sprache(n) sichtbar zu machen und zu fördern. Das Projekt wurde von der Akademie Graz auf Initiative des Bildungsressorts Land Steiermark entwickelt und durchgeführt und fand in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Steiermark / Institut für Diversität und Internationales und dem Landesschulrat für Steiermark statt. Inhalte: Methoden von Performance und Installation sowie Überschneidung von Kunst und Literatur (Daily Rhymes Collective) Schnittbereiche von bildender Kunst und Literatur, am Beispiel von grafischen Arbeiten und Texten (Petra Sterry) Erforschung des öffentlichen Raums und der wissenschaftlichen wie künstlerischen Methode des Mental Mapping (Judith Laister und Robin Klengel) Konzeptuelle Zugängen zur Bildhauerei (Wolfgang Becksteiner) Analytischer Umgang mit analogen und digitalen Methoden der Fotografie sowie die Auseinandersetzung mit Räumen der Vorstellung und der realen Welt (Lea Titz) Das Ergebnis dieser vielschichten Zusammenarbeit wurde zu diesem Reader und einer interdisziplinären Ausstellung verdichtet, die im SS 2018 und im WS 2018/19 durch die Steiermark tourt. Näheres dazu auf der Website der Akademie Graz.
Thema dieses Buches ist die Rolle esoterischer Weltanschauungen für die Bildende Kunst der Wiener Moderne, eine Fragestellung, die hinsichtlich der internationalen Moderne bereits zu zahlreichen neuen Erkenntnissen geführt hat. Anhand ausgewählter Werke von Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Koloman Moser und Erich Mallina wird die Auseinandersetzung der Wiener Künstler mit Esoterik und Okkultismus belegt und die künstlerische Transformation der okkulten Lehren untersucht. In Wien stand vor allem die Suche nach Formäquivalenten der individuellen Gefühls- und Erfahrungswelt im Zentrum des Interesses, aber der Okkultismus diente auch zur nachträglichen esoterischen Rechtfertigung relativ hermetischer Bildfindungen im Kontext eines forcierten künstlerischen Individualismus. Diese Analyse betrachtet bekannte Kunstwerke in einem neuen Kontext, bietet neue Aufschlüsse über deren Bildinhalte und erlaubt es, die künstlerische Bedeutung der Wiener Moderne im Vergleich zur Prager, Münchner und Pariser Moderne von einem neuen Blickwinkel aus zu beurteilen.