Was ist Kunst? Was trennt Kunst von Nicht-Kunst? Wo verläuft die Grenze zwischen Inspiration und Langeweile? Diese Fragen, die der amerikanische Künstler Philip Guston (1913–1980) ein Leben lang verfolgte, sind von existenzieller Dringlichkeit. Guston stellte diese Fragen in seiner Malerei, in Texten, Vorlesungen und im Austausch mit Kollegen und Freunden, darunter Philip Roth und David Sylvester. In Deutschland ist Guston noch zu wenig bekannt, weshalb erstmals einige seiner dichten Schriften auf Deutsch veröffentlicht werden, ergänzt durch ein bedeutendes Gespräch mit Sylvester aus dem Jahr 1960. Selten wurde im Kunstbereich so intensiv nach der 'Wahrheit' und dem Sinn von Kunst gefragt. Ein erhellendes Nachwort von Dieter Schwarz, einem langjährigen Bewunderer Gustons, sowie zahlreiche Abbildungen seiner Werke runden den Band ab. Diese Texte bieten jenen, die in der zeitgenössischen Kunst oft eine gewisse Oberflächlichkeit empfinden, ein wertvolles Gegengewicht. Auch unmögliche Fragen sind bedeutend und können neue Perspektiven eröffnen.
Philip Guston Reihenfolge der Bücher
27. Juni 1913 – 7. Juni 1980
Philip Guston war eine Schlüsselfigur der New York School, die in den späten 1960er Jahren den Übergang vom Abstrakten Expressionismus zum Neoexpressionismus mitgestaltete. Guston gab die „reine Abstraktion“ auf und suchte nach neuem Ausdruck in seinen unverwechselbaren, cartoonhaften Darstellungen persönlicher Symbole und Objekte. Sein Werk erforscht die Spannung zwischen dem Sichtbaren und dem Abstrakten und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Kunst des 20. Jahrhunderts.






- 2013