Die Magisterarbeit untersucht die komplexen Fragen rund um Heiner Müllers Drama "Philoktet" und dessen Rezeption. Der Autor beleuchtet die Schwierigkeiten, die sowohl Leser als auch Zuschauer mit dem Text haben, und stellt die zentrale Frage nach der heutigen Relevanz des Stücks. Trotz der Vielzahl an Interpretationen von Müllers Werken bleibt "Philoktet" umstritten und unzureichend verstanden. Die Arbeit zielt darauf ab, die Aktualität des Dramas zu ergründen und dessen Anschlussfähigkeit an gegenwärtige gesellschaftliche und ideologische Kontexte zu prüfen.
Matthias Zimmermann Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2014
Die Berliner Schnauze
- 141 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Hauptstädter sind berühmt-berüchtigt für ihre schnoddrige Schnauze und ihre unnachahmliche Schlagfertigkeit in jeder Lebenslage: Vom Essen und Trinken bis hin zur Alltagsphilosophie, vom Kompliment bis zum deftigen Fluch. Matthias Zimmermann wirft einen Blick auf typische Berliner Redewendungen und erklärt, woher sie kommen und was sie bedeuten. Mit einem Seitenblick auf Witze, Reime, Lieder und Aussprüche ergibt sich ein unterhaltsamer Streifzug durch 200 Jahre Sprachgeschichte.
- 2013
Die Einführung in das Stück erfolgt durch Marek Becka, der das Publikum mit einem Sprachmix aus Deutsch, Tschechisch und Englisch anspricht. Diese bewusste Sprachverwirrung, bekannt als Tschinglish, lenkt den Fokus auf die Figuren und deren Darbietung, die in Tschechisch erfolgt. Die Inszenierung reiht sich in die Tradition des Unidram-Festivals ein, das oft nonverbale Elemente betont. Trotz der Sprachbarriere wird die Aufführung als bereichernd empfunden, was die Vielseitigkeit und Tiefe des Puppentheaters unterstreicht.
- 2012
Wer flucht und schimpft, gibt viel von seiner Mentalität preis. Und immer gilt: Je derber, bösartiger und obszöner, desto mehr amüsieren uns die Beschimpfungen in anderen Sprachen – gerade dann, wenn wir nicht selbst die Beleidigten sind. Matthias Zimmermann hat die schmutzigsten Redensarten, Flüche und Beschimpfungen unserer europäischen Nachbarn zusammengestellt und erklärt, woher sie kommen und was sich hinter ihnen verbirgt. Dabei begegnen ihm nicht nur die Schweinemadonna und Pornohunde, sondern auch Dummköpfe, die höher furzen wollen als ihr Kopf ist. Damit Sie im nächsten Urlaub verstehen, was Ihnen an den Kopf geworfen wird: Über 1100 Redensarten aus 22 Ländern!
- 2011
Lutter & Wegner am Gendarmenmarkt
- 160 Seiten
- 6 Lesestunden
- 2010
„Wir beschließen etwas (…) und warten einige Zeit (…). Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten erst gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter", beschrieb Luxemburgs Premier Jean-Claude Junker ironisch die Rechtsetzung der EU. Viele EU-Bürger empfinden Unbehagen über die Überregulierung und Kompetenzausweitung in Brüssel, auch in Bereichen, in denen Mitgliedstaaten eigene Regelungen treffen könnten. Ex-Bundespräsident Roman Herzog stellte die Frage, ob Deutschland noch als parlamentarische Demokratie bezeichnet werden könne, da der Bundestag vor allem europäische Vorgaben umsetzt. Der Subsidiaritätsgrundsatz im Vertrag über die EU soll die Eigenständigkeit der Mitgliedsländer wahren und die Mitspracherechte ihrer Parlamente schützen. Seit dem Vertrag von Maastricht ist dieser Grundsatz ein fester Bestandteil der politischen Debatten auf europäischer und nationaler Ebene. Dennoch fehlt eine einvernehmliche Definition in den Unionsverträgen oder durch den Europäischen Gerichtshof. Matthias Zimmermann gibt einen Überblick über die vertragliche Entwicklung und die beteiligten Akteure. Er erläutert die unterschiedlichen Interessen bei der Auslegung der Subsidiarität und benennt Probleme der praktischen Umsetzung in der politischen Realität, einschließlich der Bürgernähe, die die EU als Synonym für Subsidiarität verwendet.
- 2009
Die Produktion von Gütern und Dienstleistungen in Netzwerken wird immer wichtiger, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Diese Unternehmen haben oft nicht die finanziellen Mittel, um umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsprojekte allein zu stemmen oder Produktionslinien zu erwerben. Daher entscheiden sie sich häufig für Netzwerke, um ihre Stärken wie schnelle Reaktionsfähigkeit und Flexibilität zu nutzen. Ziel dieser Kooperationen ist die Entwicklung konkurrenzfähiger Produkte und Dienstleistungen durch kompetenzorientierte Zusammenarbeit. Zahlreiche Studien belegen die Tragfähigkeit dieses Ansatzes sowohl theoretisch als auch praktisch. Der Autor betont die Bedeutung mehrerer Vernetzungsebenen zwischen Partnern, wobei neben fachlicher Kompetenz auch soziale Kompetenz und soziale Kompatibilität entscheidend sind. Der Schwerpunkt liegt auf quantitativen Methoden, die das Management von Netzwerken, insbesondere in der Gründungsphase, unterstützen. Ein mathematisches Modell wird vorgestellt, das soziale Kompetenz und Kompatibilität der Netzwerkpartner erfasst, quantifiziert und zu einer Gesamtbewertung zusammenführt. Dies ermöglicht Entscheidungsträgern eine fundierte quantitative Analyse innerhalb des Netzwerks und stellt eine wertvolle Bereicherung für das Netzwerkmanagement dar.
- 2009
Wer wird denn dem Imker Honig verkaufen wollen? Und wer zählt seine Hühner, bevor er sie gefangen hat? Die europäischen Sprachen sind voller unterschiedlicher Sprachbilder, die zunächst skurril erscheinen, aber bei genauer Betrachtung viel über das jeweilige Land und seine Kultur verraten. Dieses Buch schickt den Leser nicht ins Boot, sondern erklärt unterhaltsam und fundiert, warum unsere Nachbarn manchmal komische Dinge sagen – und trotzdem alle Würfel im Kopf haben. Die witzigsten Redensarten aus Frankreich, Spanien, England, Italien, Russland u. v. a. Ländern. Mit Redensarten wie Nackt wie ein Rotkehlchen, Nicht den Fluch des Schmiedes wert, Den Kabeljau schneiden, Den Bock auf die Haferkiste setzen, Den Wolf furzen hören, Eine Nuss mit dem Vorschlaghammer knacken, Schlösser in Spanien bauen, Den Trinkbecher abhängen, u. v. m.
- 2008
Die Studienarbeit untersucht das Leben und Werk von Else Lasker-Schüler, einer bedeutenden Figur der neueren deutschen Literatur. Sie analysiert, wie persönliche Erfahrungen und Erinnerungen in ihre poetischen Werke einfließen, wobei Lasker-Schüler ihre Emotionen und inneren Konflikte in eindringlichen Bildern ausdrückt. Die Arbeit hebt die Verbindung zwischen ihrer Biografie und ihrer literarischen Schöpfung hervor und bietet einen tiefen Einblick in die Themen, die ihr Schaffen prägen.
- 2008
Im Fokus der Studienarbeit steht das Gedicht "Dunkles zu sagen" aus Ingeborg Bachmanns Lyrikzyklus "Die gestundete Zeit", das 1953 mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet wurde. Die Analyse beleuchtet sowohl formale Aspekte der Lyrik als auch die persönliche Dimension des Ichs, das in Bachmanns Werk zum Ausdruck kommt. Die Arbeit thematisiert den Übergang von Bachmanns lyrischer zu ihrer späteren prosaischen Schaffensphase und bietet einen tiefen Einblick in die Funktion von Lyrik als Ausdrucksform ihrer Identität.