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Bookbot

Christian Dawidowski

    1. Januar 1971
    Ko-Konstruktion von literarischen Bildungsvorstellungen im Verlauf der gymnasialen Oberstufe
    Umbrüche, Literaturkanon und Literaturunterricht in Zeiten der Modernisierung
    Das Lesebuch als Bildungsmedium
    Die geschwächte Moderne
    Gegenwartsliteratur und Postmoderne im Literaturunterricht
    Interkultureller Literaturunterricht
    • Interkulturelle Erziehung ist integraler Bestandteil der Lehrpläne aller Bundesländer. Auch der Literaturunterricht zielt in vielerlei Hinsicht auf interkulturelle Lernprozesse ab. Jedoch herrscht innerhalb der Literaturdidaktik kein Konsens über Verfahrensweisen, Inhalte und Ziele des interkulturellen Unterrichtens. Zwischen theoretischen Forderungen wie dem Herbeiführen eines Perspektivenwechsels oder der quasi ethnologischen Untersuchung der eigenen Kultur auf der einen und den praktischen Unterrichtsmodellen und Lektürehinweisen für Lehrerinnen und Lehrer auf der anderen Seite klafft eine fast unüberwindliche Lücke. Die ungeklärten Fragen hinsichtlich der Perspektivierungen und Zielvorgaben interkulturellen Unterrichtenslauten beispielsweise: Welcher Stellenwert ist der eigenen Kultur zuzumessen? Wie sind affirmative und kritische Anteile bei der interkulturellen Berührung zu steuern und zugewichten? Das vorliegende Buch gibt Antworten auf diese Fragen und versucht den Brückenschlag zwischen theoretischen Forderungen und praktischen Anleitungen zum interkulturellen Literaturunterricht aller Schulstufen. Es richtet sich dementsprechend an Lehrende und Studierende an Hochschulen und Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer von der Primar- bis zur Oberstufe.

      Interkultureller Literaturunterricht
    • In vier Abschnitten und dreizehn Kapiteln liefert der Band eine in Modulbauweise zu handhabende Einführung zur Bearbeitung von Postmoderne und Popkultur im Literaturunterricht der Sekundarstufen I und II. Neben theoretischen Erläuterungen zu den Themen Postmoderne, Gegenwartsliteratur und ihren fachdidaktischen Bezügen stehen praxisorientierte Beiträge, die als Grundlage für die Durchführung einer Unterrichtsreihe neben Übersichten über Reihenplanungen jeweils eine Fülle von Materialien und Arbeitsanregungen liefern, teils auch in Kopiervorlagen. Damit richtet sich der Band an Unterrichtende in der Praxis, die wissenschaftlich fundierte Arbeitsanregungen mit einer eigenen „Handschrift“ im Unterricht versehen wollen, an ReferendarInnen, Fachleitungen und an den Unterricht der Hochschule. Der Band bietet drei Herangehensweisen: Eine traditionelle, in der ein Werk oder ein Autor der aktuellen Hoch- oder Jugendliteratur im Zentrum steht (Teil I und II: Herta Müller, Sibylle Berg, Monika Maron, Marcel Beyer, Magdalene Nabb, Christian Kracht), eine an thematischen oder historischen Längs- und Querschnitten orientierte, die den Wandel eines Motivs in den Vordergrund rückt (Teil III: Faust-Stoff, Ikarus-Mythos, Gewalt) und eine eher auf übergreifende Konzepte und mediale Präsentationsformen ausgerichtete (Teil IV: Krimi, Methodik).

      Gegenwartsliteratur und Postmoderne im Literaturunterricht
    • Musil und die Moderne – das Unbehagen an solchen epochalen Zuordnungen motivierte den Autor zu intensiven Recherchen im vernachlässigten Frühwerk und im nun zugänglichen handschriftlichen Nachlaß. Neuere Literaturtheorien stützen dabei ein methodisch pluralistisches Verfahren, das sich in einer zeitgemäßen Darstellungsform präsentiert. Der Verfasser zeigt, daß das bei Musil sich manifestierende bewußtseins- und sprachkritische Denken nach-moderne Vernunftkonzepte erschließt und Poetologien antizipiert, die die autofiktionale Reflexion der Jahrhundertwende weit hinter sich lassen.

      Die geschwächte Moderne
    • Das Lesebuch als Bildungsmedium

      Vorträge des Giessener Symposiums zur Lesebuchforschung

      • 226 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Der Band präsentiert Perspektiven der aktuellen Lesebuchforschung in der Deutschdidaktik. Dabei geht es um die Nutzung und Analyse von Lehrwerken im kompetenzorientierten Deutschunterricht. Vergleichende Analysen von historischen Lesebüchern mit gegenwärtigen ermöglichen Einblicke in die Funktion von Textauswahl, Design und Aufgabenformulierungen.

      Das Lesebuch als Bildungsmedium
    • Die 1920er und die 1960er Jahre waren für die Literaturdidaktik Zeiten der Modernisierung und der Umbrüche. Der Band widmet sich diesen Zeitenwenden, die vor dem Hintergrund politischer Neuordnungen den Literaturunterricht als Austragungsort heftiger Debatten zwischen Modernisierungsbestrebungen und Restaurationsversuchen wahrnahmen. Die Betrachtung des Literaturunterrichts und der Literaturdidaktik in historischer Perspektive ermöglicht aufschlussreiche Vergleiche zwischen den Zeitenwenden u. a. am Beispiel des Literaturkanons, des Lesebuchs oder des Films im Deutschunterricht.

      Umbrüche, Literaturkanon und Literaturunterricht in Zeiten der Modernisierung
    • Ko-Konstruktion von literarischen Bildungsvorstellungen im Verlauf der gymnasialen Oberstufe

      Unter Mitarbeit von Carolin Meier und Jennifer Wolf

      • 312 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die AutorInnen präsentieren Anlage und Ergebnisse einer qualitativen Studie zur Genese und Stabilität von Vorstellungen zur Bedeutung und zur Werthaltigkeit von Literatur (Deutungsmuster). Deutschunterricht und seine LehrerInnen und SchülerInnen sind über den gesamten Zeitraum der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe im Umgang mit literarischen Ganzschriften beobachtet worden. Dabei zeigte sich, dass der Literaturunterricht der Gegenwart klar zu umreißende literaturbezogene Wertorientierungen bei SchülerInnen hervorbringt, die abhängig von den Deutungsmustern der Lehrpersonen sind. Die AutorInnen stellen diese Deutungsmuster vor und verweisen auf die Relevanz der fach- und gegenstandsbezogenen Wertvorstellungen von Lehrenden im Fach Deutsch / Literatur.

      Ko-Konstruktion von literarischen Bildungsvorstellungen im Verlauf der gymnasialen Oberstufe
    • Literarische Bildung in der heutigen Mediengesellschaft

      Eine empirische Studie zur kultursoziologischen Leseforschung

      • 406 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Die Studie erforscht mit kultursoziologischen Methoden (narrativ-problemorientierte Interviews, Deutungsmusteranalysen) den Stellenwert der literarischen Bildung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Hochkulturschemas, deren literarische Sozialisation durch die Präsenz von AV-Medien und Computer geprägt ist. Damit soll Wissen über den kulturellen und medialen Wandel bereitgestellt werden. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt auf dem Begriff der literarischen Bildung, daher sind die Ergebnisse insbesondere relevant für die Bildungsforschung, die Literaturdidaktik, die Pädagogik und die Lese- und Biographieforschung.

      Literarische Bildung in der heutigen Mediengesellschaft
    • Dieser Band setzt es sich zum Ziel, derzeit bestehende Forschungsansätze zur Lehrer- und Unterrichtsforschung in der Literaturdidaktik zu bündeln und zu diskutieren. Die präsentierten Studien und Vorhaben beziehen sich auf Vermittlungsprozesse im Unterricht und das Unterrichtshandeln, Selbstkonzepte von Lehrpersonen und Lernenden, Aspekte der Lehrerbildung und -ausbildung, Wissenskonstruktionen im Literaturunterricht, literarische Sozialisationsprozesse und ihre Auswirkungen im Unterricht, die Erforschung von Unterrichtskommunikation und die Dimensionierung von Unterrichtsqualität oder Methoden der Lehrer- und Unterrichtsforschung.

      Lehrer- und Unterrichtsforschung in der Literaturdidaktik
    • Der Sammelband gibt Antworten auf die Frage nach der Verortung des Literaturunterrichts zwischen der Tradition des Kritischen aus den Debatten der 1970er Jahre und der Kompetenzvermittlung, die die gegenwärtige Deutschdidaktik prägt. Dabei erscheint in der aktuellen Debatte weitestgehend ungeklärt, ob der Kritische Literaturunterricht einen Gegenpol zum kompetenzorientierten Deutschunterricht darstellt, oder ob vielmehr Kritikfähigkeit als Teil der zu vermittelnden Kompetenzen definiert werden kann. Reicht es dabei aus, kritisch-distanziertes Lesen als Teilkompetenz der Lese- oder Medienkompetenz zu subsumieren, oder muss man vielmehr davon ausgehen, dass Kritikfähigkeit ein genuin demokratisches Element von Erziehung überhaupt ist, die Gefahr läuft, in einem einseitig auf berufliche Qualifikation ausgerichteten Deutschunterricht erstickt zu werden? Die Beiträge widmen sich dieser Thematik aus einer theoretisch-argumentierenden und einer praktischen, auf den konkreten Unterricht bezogenen Perspektive.

      Kritik und Kompetenz