Die Spätantike wird neben anderen Momenten insbesondere dadurch charakterisiert, daß an den Platz der herkömmlichen Leitbilder, die einheitliche Grundlinien erkennen ließen, unterschiedliche und einander ausschließende Konzeptionen treten, aus denen sich aber Muster herausbilden, die bis in das frühe Mittelalter Bedeutung haben. Wenn Leitbilder so als grundlegend begriffen werden für den Übergang von der Antike zum Mittelalter, stellt sich die Frage, was Leitbilder eigentlich sind. Genauer noch: welches sind die Eigenschaften eines Leitbildes, welches sind die Merkmale seines Begriffs? Mit diesen Fragen beschäftigte sich das Symposion „Leitbilder in der Diskussion“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Ergebnisse und Diskussionen sind in diesem Band zusammengefaßt. Inhalt: Klaus Dicke: Der Mensch und die Menschen – anthropologische Leitbilder in der Politik Klaus Döring: Das Leitbild des Sokrates in der Antike und in der Gegenwart Renate Schlesier: Kulturanthropologie und Altertumswissenschaft Wolfgang Speyer: Der christliche Heilige der Spätantike. Wesen – Bedeutung – Leitbild Werner Stegmaier: Die Funktion von Leitbildern in der Orientierung. Perspektiven der europäischen Philosophie Register
Jürgen Dummer Bücher






Inhalt: Hanns Christof Brennecke: Die Styliten als RömerSeverin Koster: Epos-Kleinepos-Epyllion? Zu Formen und Leitbildern spätantiker EpikJochem Küppers: Bildungstradition und Persönlichkeit. Oder: Warum ging Rom nicht unter? Siegbert Uhlig: Väter und Tradenten. Vorlage und Neuschöpfung in der äthiopischen LiteraturAntonie Wlosok: Vergils Unterwelt (Aeneis VI) in der Buchmalerei von der Spätantike bis zur RenaissanceRegister
Inhalt: H. H. Biesterfeldt: Hellenistische Wissenschaften und arabisch-islamische Kultur P. Bruggisser: Die Stadt der Ausgestoßenen und die Stadt der Erwählten. Die Wahrnehmung vom Asyl des Romulus in Augustins Gottesstaat und in den Vergil-Kommentaren des Servius R. von Haehling: Das Verhältnis frühchristlicher Theologen zu den Naturwissenschaften R. Klein: Das Erziehungsdenken der kappadokischen Kirchenväter S. Mitchell: Rom und das Judentum in der frühen Kaiserzeit: Überlegungen zu den Grenzen zwischen Heiden, Juden und Christen U. Schindel: Der Beruf des Grammaticus in der Spätantike W. Schuller: Das römische Recht als Leitbild für die Spätantike Register
Der Fremde - Freund oder Feind?
- 168 Seiten
- 6 Lesestunden
Inhalt Vorwort Bernhard Vogel: Grußwort des Thüringer Ministerpräsidenten Karl-Heinz Ducke: Grußwort des Pfarrers Diethard Kramm: Grußwort des Superintendenten Albrecht Dihle: Die Begegnung mit Fremden im Alten Griechenland Klaus Dicke: Der Fremde als Weltbürger: Zur Tradition und Relevanz des Kosmopolitismus Jürgen Dummer: Der Fremde in der christlichen Spätantike Udo Ebert: Der Fremde im Strafrecht Friederike Heubner: Die Fremden in Sallusts Afrika-Exkurs (Jug. 17-19) Dietrich V. Simon: Der Fremde und das Ius Peregrini Helmut G. Walther: Antijudaismus in spätantiker Tradition? Der Apokalypsenkommentar des spanischen Abtes Beatus von Liébana Michael Trowitzsch: Gott, der Fremde Register
Inhalt: Albrecht Dihle: Literaturkanon und Schriftsprache Werner Eck: Elite und Leitbilder in der römischen Kaiserzeit Ekkehard Mühlenberg: Hiob in der altchristlichen Buchmalerei Heinz-Günther Nesselrath: Die Christen und die heidnische Bildung: Das Beispiel des Sokrates Scholastikos (hist. eccl. 3,16) Adolf Martin Ritter: Zur „Realbilanz“ der alten Kirchengeschichte: Das Beispiel „Christentum und Sklaverei“ Register
Homer im 18. Jahrhundert
- 220 Seiten
- 8 Lesestunden
Inhalt Vorwort José Miguel Alonso-Núñez : Die Universalgeschichtsschreibung in der Spätantike und die westgotische Historiographie Christian Gnilka : Das gute Alter. Ein Leitbild des frühen Christentums Dominic O’Meara : Die Geometrie und das Göttliche in der Spätantike Philippe Régerat : Vir Dei als Leitbild in der Spätantike: Das Beispiel der Vita Severini des Eugippius Friedhelm Winkelmann : Die Historiographie in der Epoche des Kaisers Konstantin des Großen Register
Texte und Textkritik
- 638 Seiten
- 23 Lesestunden
Philologia sacra et profana
Ausgewählte Beiträge zur Antike und zu ihrer Wirkungsgeschichte
- 408 Seiten
- 15 Lesestunden
Aus dem Inhalt: Epiphanius-Studien: Epiphanius von Konstanteia (Salamis) Zur Epiphanius-Ausgabe der , Griechischen Christlichen Schrifststeller‘ Die Sprachkenntnisse des Epiphanius Epiphanius von Constantia und Homer Epiphanius von Constantia und die Apologie des Aristides u. a. Untersuchungen zum antiken Mönchtum: Angaben der Kirchenväter über das Koptische Fl. Artemius Dux Aegypti Der frühchristliche Mönch – ein unzeitgemäßer Held? Leitbild und frühes Mönchtum Beiträge zur Hagiographie: Zum Reflex des Bilderstreites in der byzantinischen Hagiographie Griechische Hagiographie Symeon Metaphrastes und sein hagiographisches Werk Die hagiographische Literatur der Byzantiner Studien zu Lessing und Winckelmann: Lessings Stellung in der Wissenschaftsgeschichte Lessing und die antiken Originale. Präliminarien zum Thema Winckelmann und Lessing Gotthold Ephraim Lessing und das Porträt Gotthold Ephraim Lessing. Dichter und Gelehrter in Berlin Die Bedeutung Johann Joachim Winckelmanns aus heutiger Sicht u. a.