Philipp Hainhofer, eine herausragende Figur der Kunstvermittlung im 17. Jahrhundert, verband gekonnt Kunsthandel und diplomatische Aktivitäten. Kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg schuf er durch seine Netzwerke geordnete Mikrokosmen, die als Antwort auf die politischen und konfessionellen Spannungen seiner Zeit dienten. Seine Rolle als kunstdiplomatischer Vermittler nördlich der Alpen hebt ihn als Schlüsselfigur in einem turbulenten historischen Kontext hervor.
Michael Wenzel Bücher



Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Geowissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Raum- und Umweltplanung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Suburbanisierung, die letztendlich wohl nichts anderes ist, als eine Phase des Städtewachstums in das Umland, vollzog und vollzieht sich auch in der Zukunft in Industrieländern unseres Planeten. Dieser Prozess hat neben angesprochenen Ursachen auch weit reichende Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Planung und die Menschen in solchen Agglomerationsräumen. Letztendlich muss die Raumplanung lernen mit auftretenden Problemen umzugehen, um sie in Zukunft vielleicht sogar vermeiden zu können. Durch die aktuellen Diskussionen um geeignete Instrumente, ob der Suburbanisierung also auf radikalem Wege (durch Eingemeindungen) oder mit sanfteren Methoden (Steueränderungen, u.a.) entgegnet wird, zeigt sich die Aktualität und Notwendigkeit der Steuerung dieser Stadtentwicklungsphase. Da die Suburbanisierung aber auch nur ein kleiner Teil im Aufgabenspektrum der Raumplaner ist, stellen sich viel weiter reichende Fragen. Wie kann der Flächenverbrauch und die Versiegelungsintensität verringert werden? Wie kann eine nachhaltige Nutzung des knappen Faktors Fläche erreicht werden? Und wie kann dabei die Natur am besten geschützt werden? Diese und weitere Fragen gilt es in naher Zukunft zu beantworten und in Angriff zu nehmen, damit auch nachfolgende Generationen noch Spaß am Leben haben werden.
München ist ein Musterbeispiel der konfessionell kodierten Residenzstadt im Vorfeld des Dreißigjährigen Krieges. Ein wichtiger Zeuge hierfür ist der Kunst- und Politikagent Philipp Hainhofer (1578–1647), der die bayerische Hauptstadt zwischen 1603 und 1636 insgesamt siebenmal besuchte. Von fast jedem dieser Aufenthalte sind Reiseberichte erhalten, die äußerst wichtige Quellen zur Gestalt der Stadt und der kulturhistorischen Stellung des bayerischen Hofes im frühen 17. Jahrhundert darstellen. Der vorliegende Band vereinigt zehn Beiträge der Residenzenforschung mit besonderem Blick auf Kunst- und Sammlungspolitik, Beschreibungskunst aus der Perspektive von Reisenden sowie den Konnex von materieller Kultur, Stilbildung und Konfession.