Das „Römische Jahrbuch der Bibliotheca Hertziana“ ist eine der führenden Fachzeitschriften im Bereich der italienischen Kunst- und Architekturgeschichte von der Spätantike bis zur Gegenwart. Publiziert werden innovative und interdisziplinär angelegte Studien, die sich der römischen, italienischen und mediterranen Kunst- und Kulturgeschichte in ihrem europäischen und globalen Kontext widmen. Aus dem Inhalt: M. Gunnar Brands, Hans Rupprecht Goette, Stefanie Lenk, „Petrus und der Philosoph. Ein attisches Grabrelief der Hochklassik in Bari und seine mittelalterliche Umarbeitung“; Raffaele Marrone, „Una lauda dipinta. Gli affreschi di Buffalmacco nel Camposanto di Pisa e la devozione dei disciplinati“; Luigi Tufano, Antonia Solpietro, „Spolia e spazi urbani nel Rinascimento meridionale. Alcune riflessioni sulla committenza di Orso Orsini, conte di Nola“; Guendalina Serafinelli, „Physicians’ Tombs. Giovan Giacomo Baldini’s Funerary Monument in the Basilica of Sant’Agostino in Rome“; Janis Bell, „Domenichino Colorist? A Letter to Angeloni, Malvasia, and Modern Critical Reception“; Tobias Teutenberg, „Bedingend und bedingt. Heinrich Wölfflins geometrischer Formalismus und das Sehen in der Moderne“; Maddalena Scimemi, „Rinascimento industriale italiano. Marco Zanuso per la Olivetti brasileira“; Lara Demori, „Open Participation in Piero Manzoni’s ‘Living Sculpture’ and ‘Magic Base’: Between Bodily Reification and Spectacle“; Jacopo Galimberti, „The Gendering of Men: Masculinity and Countercultures in the Work of Sottsass, Baruchello and Echaurren“; Martina Caruso, „Native Americans in Visual Countercultures: Shaping Italianicity through Cultural Appropriation“; Juliane Debeusscher, „An Attempt at an Existential Community in 1970s Italy. Operazione Arcevia, between Territorial Intervention, Social Participation and Public Dissemination.“
Tanja Michalsky Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2023
Importreliquien in Rom von Damasus I. bis Paschalis I.
Akten der Internationale Konferenz Deutsches Archäologisches Institut Rom, Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, 12.–14. Oktober 2020
- 2011
Projektion und Imagination
Die niederländische Landschaft der Frühen Neuzeit im Diskurs von Geographie und Malerei
- 505 Seiten
- 18 Lesestunden
Tanja Michalsky zeigt, dass das, was wir »niederländische Landschaft« nennen, sich aus unzähligen einzelnen Bildern, Karten und Texten im kulturellen Gedächtnis gebildet hat. Dabei wurden ästhetische Strategien für ein Publikum entwickelt, das durch seine politische und soziale Situation sowie seine geographische Bildung erheblich mehr in Land und Landschaft sah, als wir heute vermuten würden. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts erlebte die Landschaftsmalerei in den Niederlanden einen außerordentlichen Aufschwung. Bislang wurde dies mit der Befreiung von der religiösen Ikonographie nach den Bilderstürmen und der Entwicklung eines freien Kunstmarktes im nördlichen Teil des Landes erklärt. Doch ganz im Gegenteil: Ausschlaggebend für diese Entwicklung war die Ausdifferenzierung von Geographie und Malerei, die in verschiedenen Diskursen Modelle und Techniken erprobten, um das Land zu vermessen, zu beschreiben und es darüber hinaus bildlich zu entwerfen. Die Begriffe Projektion und Imagination stehen für die Methoden von scheinbar neutraler Natur- und Landaufnahme sowie der Etablierung kollektiver Vorstellungen, die in Kunst und Wissenschaft, Malerei und Geographie eng verwoben sind.
- 2001
- 2000
Memoria und Repräsentation
Die Grabmäler des Königshauses Anjou in Italien
Ein Königsgeschlecht pflegt seine Tradition vor allem durch das Gedenken an seine Ahnen. Grablegen spielen dabei eine zentrale Rolle. Tanja Michalsky betrachtet die Grabmäler des Königshauses Anjou, die im Königreich Sizilien (Neapel) von den ersten drei Herrschergenerationen in der zweiten Hälfte des 13. und der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet wurden. Die Monumente hatten konkret greifbare politische und legitimatorische Funktionen, sie lassen sich aber auch aus der Frömmigkeit und dem Herrschaftsverständnis ihrer Zeit erklären. Beide Aspekte werden in dem Band behandelt. Er leistet einen wichtigen Beitrag zur systematischen Erforschung der beiden grundlegenden Funktionen von Grabmälern, der Memoria des Verstorbenen und der Repräsentation des Königreiches durch das königliche Geschlecht. Ein umfangreicher, eindringlicher Abbildungsteil sowie ein Katalog, in dem die Gräber einzeln vorgestellt werden und das Quellenmaterial zur Organisation der Sorge um das Seelenheil bereitgestellt wird, runden den Band ab. Die Grabmäler des Königshauses Anjou stellen sich als Ausdrucksform einer planvollen, öffentlichen Inszenierung des eigenen Geschlechts dar.