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Bookbot

Michael Esders

    Ware Geschichte
    Alphabetisches Kapital
    Die enteignete Poesie
    Ohne Bestand
    Sprachregime
    Tapetenbewohner
    • 2024

      Tapetenbewohner

      Einhundert Expeditionen ins Eigene

      • 144 Seiten
      • 6 Lesestunden

      In "Einhundert Expeditionen ins Eigene" taucht Michael Esders in die Erinnerungswelt seiner Kindheit in den 70er- und 80er-Jahren ein. Er betrachtet die Sprache und Objekte dieser Zeit, die in einem neuen Licht erscheinen: Touristen als Terroristen, eine lebendige Kinderzimmertapete und ein Kaugummiautomat als Wallfahrtsziel. Esders nutzt Metaphern wie den Drehstuhl als Droge und den Dimmerschalter für Zeitreisen, um die Verschmelzung von digitaler und analoger Realität zu thematisieren. Sein Werk ist ein Aufstand gegen die Vereinheitlichung der Welt und lässt vergangene Erinnerungen aufleuchten.

      Tapetenbewohner
    • 2022
    • 2020

      Sprachregime

      Die Macht der politischen Wahrheitssysteme

      Sprachregime
    • 2017

      Alphabetisches Kapital

      Über die Ökonomie der Bedeutungen

      Ein Blick in die Bilanz von Google alias Alphabet verrät, dass das Geschäft mit Wörtern und Bedeutungen milliardenschwer ist. Die Versteigerung von Begriffen für die Suchmaschinenwerbung ist die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle des Digitalkonzerns und eines der erfolgreichsten Geschäftsmodelle der Netzökonomie. Über die digitalen Begriffsbörsen, deren Konjunkturen die Kommunikation in den sozialen Netzwerken dominieren, etabliert sich schleichend eine monetäre Grammatik. Diese verändert die Schriftkultur und ihre Institutionen ebenso umwälzend wie den gesellschaftlichen und medialen Diskurs. Gleichzeitig gefährdet sie ein hundert Jahre älteres bedeutungsökonomisches Konzept, das eine langfristige semantische Anlagestrategie verfolgt und auf ein narratives Management setzt: die Marke.

      Alphabetisches Kapital
    • 2014

      Ware Geschichte

      Die poetische Simulation einer bewohnbaren Welt

      • 137 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Das totale Marketing nimmt sich bis zur Selbstverleugnung zurück. Die absichtslose Kunst hilft ihm, seine Interessen zu verschleiern. Mit wachsendem Raffinement eignen sich Konzerne ästhetische Strategien an. Sie beerben die kulturelle Avantgarde. Nicht zufällig sind die wertvollsten Marken der Welt auch die ästhetisch und poetisch ambitioniertesten. Werbung wird immer doppelbödiger, ironischer und literarischer. Sie wirbt nicht mehr, sondern erzählt: digital, multimedial, vernetzt und interaktiv. In Echtzeit und auf allen Kanälen. Red Bull inszeniert mythische Heldenfahrten, Coca-Cola erzählt „wahre Geschichten“, Apple fragt nach dem Vers des Lebens. Und im „Storyversum“ der sozialen Netzwerke wird das Erzählen zum Vehikel des Selbstmarketings. Dabei ist das größte Kapital des Erzählens sein Anschein, keines zu sein.

      Ware Geschichte
    • 2011

      Die enteignete Poesie

      Wie Medien, Marketing und PR die Literatur ausbeuten

      • 118 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Konzernchefs erzählen Geschichten, Politiker punkten mit Sentenzen, Werbeexperten betätigen sich als Sprachschöpfer: Im Kampf um das knappe Gut Aufmerksamkeit ist die Literatur als Sinnressource gefragt. Die globale Konjunktur des Storytellings ist nur ein Beispiel für die Enteignung der Poesie, für die Ausbeutung literarischer Formen. Der vorliegende Essay untersucht, wie Medienschaffende und Meinungsmacher Erzählungen, Aphorismen, Dramen und Embleme als Formatvorlagen nutzen. Er zeigt, wie Agenturen und Denkfabriken das Terrain der Literatur besetzen – und wie sich Literatur gegen ihre Enteignung wehren könnte.

      Die enteignete Poesie
    • 2000

      Begriffs-Gesten

      • 381 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Gegenstand der Studie ist eine philosophische Kurzprosa im Spannungsfeld diskursiver und literarischer Erkenntnisformen. Die frühromantischen Fragmente als Modelle eines poetisierten Denkens bilden sich in kritischer Auseinandersetzung mit dem Universalanspruch der idealistischen Systeme. Ist der Aphorismus bei Schopenhauer nur eine Option des Denkens neben der systematischen, so wird er spätestens seit Nietzsche als philosophische Form kanonisch. Auch im 20. Jahrhundert kommt es – bei Heidegger, Wittgenstein oder Adorno – zur Ausbildung eines Denkens, das in Sprüchen, Fragmenten oder Aphorismen seine einzig adäquate Form findet. In einzelnen Textinterpretationen wird gezeigt, daß eine Kurze Prosa in der Philosophie ihr Wahrheitskriterium nicht länger an eine diskursive Gedankenführung delegieren kann. An die Stelle eines begriffs- und urteilsbezogenen Denkens treten eine metaphorische Vorstellungsbildung und eine poetische Syntax. Die Darstellung wird zum Medium der Erkenntnis.

      Begriffs-Gesten