Potters Studie deckt die Beziehungen auf, die die Musikwissenschaft mit dem Staat und der Partei unterhielt, und beleuchtet die Mentalität des Fachs, die sich ungebrochen vom Ende des Ersten Weltkriegs bis in die Nachkriegszeit hielt: eine Mischung aus antiintellektuellem Ressentiment, Sich-Mühen um Volksnähe, einem irrational eingefärbten Anti-Elitarismus und einer ausgesprochenen Schwäche für die deutsche Volksseele, die sich, wie man meinte, vor allem in der Musik ausdrückte.
Pamela Maxine Potter Reihenfolge der Bücher
Pamela M. Potter beschäftigt sich mit Musik und ihrer gesellschaftlichen Rolle, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Ihre Arbeit untersucht, wie Kunst gesellschaftliche und politische Strömungen widerspiegelt und beeinflusst, und betont die Verbindung zwischen Musikwissenschaft und breiteren kulturellen und historischen Landschaften. Potter analysiert die Art und Weise, wie künstlerisches Schaffen nationale Identität formt und wie sich diese Verbindung durch turbulente Perioden der deutschen Geschichte entwickelte. Ihr Ansatz bietet tiefe Einblicke in das Wechselspiel von Musik, Gesellschaft und Politik.



- 2000