In der deutschen Sozialarbeit war bislang die wissenschaftliche Reflexion eng national eingehegt. Ein Blick nach Europa uber den deutschsprachigen Zaun hinweg fand kaum statt. Dabei bieten Theorien und Praxen aus anderen Landern bei naherer Betrachtung uberraschende Einsichten und zeigen alternative praktische Losungen fur die Probleme der Sozialarbeit auf. Die einzelnen nationalen Praxen lassen sich aufgrund ahnlicher Rahmenbedingungen (Modernisierung, Individualisierung, Okonomisierung Europas, europaische Gemeinschaft) als gesellschaftliche Antworten auf ahnliche Fragen aufeinander beziehen, miteinander vergleichen und auf ihre Relevanz hin diskutieren. Im Mittelpunkt des Buches steht also die Frage, was die Sozialarbeit in Deutschland von Europa lernen kann. Das Buch liefert dafur nicht zuletzt einen Uberblick uber Beispiele von Best Practice, aber auch Bad Practice, uber vorbildliche und weniger nachahmenswerte nationale Strategien und Praxen Sozialer Arbeit.
Peter Erath Bücher






Peter Erath, Sonderschullehrer, Professor für Pädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt, Fachveröffentlichungen, Fortbildungen für Erzieherinnen. Claudia Amberger, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Leiterin des Kinderhauses TOHUWABOHU in Weiden, Auditorin der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V.; Fortbildungstätigkeit und Beratung von Einrichtungen zum Qualitätsmanagement.
Inhaltsübersicht: 1. Einführung, 2. Kinder, rare Exemplare, 3. Inszenierte Kindheit, 4. Veränderte Familienwelten, 5. Was ändert sich für Kinder, 6. Kinder in der Tagesbetreuung, 7. Den Aufgaben in Schule und Gesellschaft gerecht werden, 8. In der modernen Gesellschaft mit Kindern leben, 9. Schluss, Anhang.
Mütterliche Erwerbstätigkeit steigt in der Bundesrepublik Deutschland kontinuierlich an. Obwohl von hoher pädagogischer Relevanz, findet dieses Thema innerhalb der Erziehungswissenschaft nur eine geringe Aufmerksamkeit. Erwerbstätige Mütter werden oft zwischen den an sie herangetragenen Anforderungen aufgerieben. Deshalb gilt es, ihre vielfältigen Lebenssituationen zu erforschen und Modelle gelungener Vermittlung beruflicher und familialer Aufgaben herauszuarbeiten. Zunächst wird in diesem Buch die Relevanz und Problematik mütterlicher Erwerbstätigkeit systematisch diskutiert. Danach erfolgt die Darstellung verschiedener Einzelfallstudien zur Lebenssituation von weiblichen Auszubildenden und erwerbstätigen Müttern. Diese zielt darauf ab, die unterschiedlichen Situationen in den jeweiligen Betrieben vergleichend zu erkunden, zu diskutieren und - wo möglich - konkret zu beeinflussen.
Die vorliegende Arbeit liefert auf theoretisch anspruchsvollem Niveau in Auseinandersetzung mit der Tradition der Lernbehindertenpädagogik eine wissenschaftlich verlässliche Basis für eine bildungstheoretische und -politische Diskussion um die Neugestaltung des Bildungswesens, dessen Integrationsfähigkeit hinsichtlich benachteiligter Kinder und Jugendlicher längst fragwürdig geworden ist. Der Verfasser belegt darin die These, dass die Probleme der Erziehung und Bildung «Lernbehinderter» wissenschaftlich angemessen nur auf der Basis einer «pädagogischen Theorie der erschwerten Lebenslage» thematisiert werden kann. Zugleich versucht er darzulegen, wie eine allgemeinbildende Schule diesen Schülern gerecht werden kann, ohne dass es zu diskriminierender Zwangsbeschulung in Sonderschulen für Lernbehinderte zu kommen braucht.
Dieser Band bietet die seit Langem geforderte umfassende Einführung in eine Soziale Arbeit, die sich heute nicht nur als unverzichtbare Praxis und anschlussfähige Profession, sondern auch als wissenschaftliche Disziplin und anerkanntes Lehrgebiet präsentiert. Die Darstellung eröffnet einen fundierten Einblick in die Praxis der Sozialen Arbeit und das breite Spektrum ihrer Arbeits- und Anwendungsfelder. Es folgt eine systematische Einführung in die wissenschaftlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit. Das Buch widmet sich darüber hinaus dem Studium der Sozialen Arbeit und skizziert die Grundzüge einer Profession Soziale Arbeit. Auf diese Weise wird nicht nur eine kontinuierliche Weiterentwicklung zu einer reflexiven Praxis möglich, zugleich kann ein öffentliches Bild entstehen, das dazu beiträgt, die grundlegenden Intentionen der Sozialen Arbeit als Intervention, Prävention und Gesellschaftskritik glaubhaft zu kommunizieren und zum Wohle aller nutzbar zu machen.
In Kindertagesstätten müssen derzeit gleich drei neue große Herausforderungen bewältigt werden: Es gibt neue Finanzierungsformen, neue Steuerungsmodelle und gleichzeitig neue detaillierte Vorgaben durch die Bildungspläne. Peter Erath und Eva Sandner stellen dar, welche Folgen sich daraus für die Kindertageseinrichtungen ergeben und wie jede Einrichtung kompetent mit diesen neuen Aufgaben umgehen kann. Differenziert nach den Aufgaben des Trägers, der Leitung und den MitarbeiterInnen, wird deutlich, welche Schwerpunkte zukünftig gesetzt werden müssen. Wer sich den Herausforderungen stellt, muss sich vor der Frage „Wird es unsere Einrichtung und damit diese Arbeitsplätze auch morgen noch geben?“ nicht fürchten. Mit diesem Buch kann jeder Kindergarten nicht nur pädagogisch, sondern auch wirtschaftlich geführt und für die Zukunft gesichert werden.
Sozialarbeitswissenschaft
Eine Einführung
Wer heute ein Studium der Sozialen Arbeit aufnimmt, empfindet das Fach oft als unübersichtlich und ohne disziplinären Kern. Ein Überblick über die theoretischen, konzeptionellen und methodischen Grundannahmen fällt ebenso schwer wie die Orientierung hinsichtlich der später zugänglichen Berufsfelder. Ziel dieser Einführung ist es, das (auch im Rahmen der aktuellen Studienpläne) als relevant geltende theoretische und berufsspezifische Wissen der Sozialen Arbeit systematisch aufzubereiten und zu diskutieren. Auf diese Weise eröffnet das Buch nicht nur einen Zugang zu den wichtigsten Fragestellungen und Fachperspektiven der Sozialen Arbeit; es schafft zugleich auch Klarheit angesichts immer komplexerer Handlungsfelder und einer Fülle darauf bezogener Handlungsformen.