Die in diesem Band versammelten Vortragsmitschriften dokumentieren die Kurse, die Anton Webern in den Jahren 1934-38 in verschiedenen Wiener Privathäusern hielt. Damit werden Weberns Überlegungen zur musikalischen Form - dargestellt vor allem an den Klaviersonaten Beethovens - hiermit erstmals dem größeren Publikum zugänglich gemacht und umfassend kommentiert. Die teils von professionellen Musikern, teils von Laien angefertigten Mitschriften tragen wesentlich zum Verständnis des musikalischen Denkens nicht nur Weberns, sondern der Wiener Schule insgesamt bei.
Anton Webern Reihenfolge der Bücher






- 2002
- 1999
Briefe an Heinrich Jalowetz
Band 7,1 und 7,2.
Anton Webern und Heinrich Jalowetz gehören zusammen mit Alban Berg zum frühesten und engsten Schülerkreis um Arnold Schönberg. Eine erfolgreiche Laufbahn als Theaterkapellmeister führte Jalowetz nach Prag und Köln, ehe er 1938 zur Emigration nach Amerika gezwungen wurde. Seine Briefe an Webern sind nicht erhalten, Weberns Briefe an Jalowetz hingegen liegen fast lückenlos vor: mehr als 300 Dokumente, die sich über einen Zeitraum von über 30 Jahren erstrecken. Sie erweisen sich als eine eigenständige Ganzheit, die Weberns Person, sein Denken, Fühlen und Handeln auf neue Weise sichtbar macht, zumal der Briefschreiber sich direkter und vielfältiger zu erkennen gibt als in den bisher zugänglich gemachten Korrespondenzen. In neuem Licht erscheint Weberns Verhältnis zum Theater wie auch seine Karriere als Dirigent – Tätigkeiten, die im Kontakt mit dem Freund und Opernkapellmeister besonders intensiv reflektiert werden.