Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Stephan Grotz

    1. Januar 1966
    Vom Umgang mit Tautologien
    Negationen des Absoluten
    • Negationen des Absoluten

      • 353 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Meister Eckhart, Cusanus und Hegel verbindet - bei aller Unterschiedenheit - eine Fragestellung, die sie mit aller Intensität entfalten: Welche Negationen sind dem Absoluten überhaupt zu eigen und angemessen? Diese Frage hat durchaus ihre Berechtigung, insofern diejenigen Negationen, die das Absolute selbst kennzeichnen sollen, nicht von derselben Art sein können, wie sie für das aus ihm Gewordene kennzeichnend ist. Stephan Grotz' vergleichende Untersuchung zeigt auf, dass die drei Denker dieser einheitlichen Fragestellung ganz eigentümliche Facetten abgewinnen. - In Eckharts Fall ist dies das von ihm intensiv durchdachte Problem der Ununterschiedenheit, durch die sich Gott von allem Endlichen, Distinkten unterscheidet. - Cusanus rückt den Gedanken der Koinzidenz in den Mittelpunkt, die als der Ineinsfall von Gegensätzen eben diese Gegensätze negiert. - Hegel konzentriert sich auf das Problem des absoluten Anfangs der Wissenschaft, der jeder Bestimmung und Vermittlung durch das ihm Folgende enthoben ist. Für diese drei spezifischen Problemlagen (Ununterschiedenheit - Koinzidenz - Anfang) wird die Frage nach dem hier obwaltenden Negationscharakter insofern maßgebend, als diese Probleme nicht ohne die Bewußthaltung jener Frage angemessen bewältigt werden können.

      Negationen des Absoluten
    • Vom Umgang mit Tautologien

      Martin Heidegger und Roman Jakobson

      Ein Vergleich von Martin Heideggers Seinsdenken und Roman Jakobsons strukturalistischer Poetik beleuchtet den Umgang mit Tautologien, der in Heideggers Sprachstil und Jakobsons Gedichtinterpretationen sichtbar wird. Obwohl die Ergebnisse unterschiedlich sind, haben sie einen vergleichbaren systematischen Stellenwert in ihrem sprachlichen Vollzugsmodus. Die Arbeit untersucht verschiedene Muster des Sprechens in und über Tautologien, wobei zwei grundlegende Verwendungsmöglichkeiten herausgearbeitet werden: Tautologie als relevanter Terminus technicus in der antiken Ars grammatica und Ars rhetorica sowie als philosophisch problematische Satzform. Anhand traditioneller Tautologie-Verwendungen bei Platon, Aristoteles, Boethius, Wilhelm von Ockham und Meister Eckhart wird Heideggers Werk betrachtet, wobei der Fokus weniger auf der Thematisierung des Sprachproblems liegt, sondern auf der Verfahrensweise bei der tautologischen Darstellung. Ziel ist es, die Bedeutungskonstitution in Wendungen wie „Die Sprache spricht“ zu erhellen. Die Chancen und Grenzen von Heideggers Umgang mit Tautologien werden schließlich durch einen Blick auf Jakobson verdeutlicht, dessen Interpretationspraxis ebenfalls von einem spezifischen Umgang mit Tautologien geprägt ist.

      Vom Umgang mit Tautologien