Die Untersuchung der Resilienz von Landschaften steht im Mittelpunkt dieses Buches. Es wird analysiert, warum einige Landschaften schnell von Krisen erholen können, während andere dauerhaft geschädigt bleiben. Die Autorin erforscht weltweit verschiedene Landschaftstypen, von ariden bis borealen Gebieten, und identifiziert diverse Faktoren, die diese Landschaften belasten. Trotz der Unterschiede in den Fallbeispielen zeigt sich ein faszinierendes Mosaik übergreifender Prinzipien, die es ermöglichen, die Widerstandsfähigkeit von Landschaften zu stärken und sie gestärkt aus Krisen hervorgehen zu lassen.
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In den letzten Jahren hat die Anzahl urbaner Wasserkrisen weltweit deutlich zugenommen. Und auch wenn die Wasserversorgung Deutschlands zu den krisenfestesten der Welt gehort, gerat der Landschaftswasserhaushalt in Deutschland zunehmend unter Stress. Im Vortrag wird vor diesem Hintergrund am Beispiel urbaner Wasserkrisen skizziert, welche Faktoren die Resilienz von Stadten und Landschaften beeinflussen. Wie lasst sich die Widerstandskraft von Landschaften befordern und welche Impulse erwachsen aus einer Betrachtung von Resilienz fur die Stadt- und Landschaftsentwicklung?
Einführung Referentenverzeichnis 6 Vorwort 9 Einführung ins Thema 10 Prof. Dr. Catrin Schmidt |Technische Universität Dresden Vorträge Urbane Klanglandschaften - akustische Vielfalt? 13 Dr. André Fiebig | HEAD acoustic, Herzogenrath Ruhige Gebiete: Schnittstelle zwischen Lärmaktions- und Landschaftsplanung? 21 Matthias Hintzsche I Umweltbundesamt Lärm und Ruhe in der Umweltprüfung 31 Prof. Dr. Michael Koch I Büro Planung und Umwelt Ruhige Gebiete in Deutschland 42 Prof. Dr. Martin Jäschke | HCU Hamburg Lärmwirkungen auf Vögel und ihre Handhabung in der FFH-VP und im Artenschutz 54 Dr. Ulrich Mierwald | Kieler Institut für Landschaftsökologie Verzeichnis Planergespräche 66
Die Essays entstanden auf einer mehrmonatigen Reise, die Catrin Schmidt von August bis Dezember 2011 im Rahmen eines Forschungssemesters durch eine Reihe von Ländern führte und ihren Schwerpunkt in Ostafrika, Australien und Polynesien hatte. Die Spanne der dabei bereisten Landschaften reichte von Vulkanlandschaften bis hin zu Gletscher- und Gebirgslandschaften, von Savannen, Atollen und Halbwüsten bis hin zu Agrar- und anderen Kulturlandschaften. So unterschiedlich die Landschaften auch waren: Sie waren alle im Wandel. Zum einen waren es Landschaften, die sich vielfach an tektonischen Brennpunkten befinden und damit schon natürlicherweise eine faszinierende Dynamik aufweisen. Zum anderen unterlagen und unterliegen sie alle durchgreifenden kulturellen Transformationsprozessen. Jeder dieser Prozesse ist dabei für sich genommen zweifelsohne spezifisch, und doch gibt es viele Parallelen, Bekanntes im Unbekannten genauso wie Unbekanntes im Bekannten.
Der Begriff der Kulturlandschaft wird häufig verwendet, jedoch oft unterschiedlich interpretiert. Diese Vieldeutigkeit trägt zur wachsenden Beliebtheit des Begriffs bei. Die Diskussion über Kulturlandschaften ist notwendig geworden, da der Eindruck entstanden ist, dass die Qualität dieser Landschaften als Heimat und Lebensumfeld hinterfragt werden muss. In Zeiten der Globalisierung werden Landschaften zunehmend austauschbar, wodurch identitätsstiftende Elemente verloren gehen. Es ist erkannt worden, dass Landschaften nicht nur ökologische, sondern auch bedeutende kulturelle Qualitäten besitzen, die planerisch berücksichtigt und entwickelt werden sollten. Die Tagung fokussiert sich auf die praktische Handhabung dieser kulturellen Landschaftsqualitäten. Dazu gehören sowohl die Dokumentationsfunktion, die die kulturhistorische Entwicklung eines Raumes sichtbar macht, als auch die Identifikationsfunktion, die Identitätsprozesse anregt. Es gilt, geeignete Planungsmethoden und -strategien zu finden. Kulturlandschaften erfordern Respekt vor dem kulturellen Erbe und bieten gleichzeitig neue Gestaltungsmöglichkeiten. Innerhalb eines partizipativen Planungsprozesses müssen Entscheidungen darüber getroffen werden, was erhalten und was neu gestaltet werden soll. Die Tagung möchte Impulse geben, um das Akzeptanz- und Innovationspotenzial solcher Prozesse zu erkunden.
Vom Umgang mit Landschaftszerschneidungen in der Landschaftsplanung
Bericht zur wissenschaftlichen Arbeitstagung am 26. Juni 2009 unter der Leitung von Prof. Dr. Catrin Schmidt
Landschaftszerschneidungen sind so allgegenwärtig, dass sie uns kaum noch auffallen. Wir scheinen uns an sie gewöhnt zu haben, auch an ihr sukzessives Wachstum. Oder?