Commitment-Management in Unternehmen
Am Beispiel des mittleren Managements
Die Situation des Mittelmanagements in Unternehmen ist unklar und wird oft negativ wahrgenommen. In der öffentlichen Diskussion wird es als „Lehm- und Lälunschicht“ bezeichnet, die Innovationen hemmt und die Unternehmensentwicklung behindert. Dies führte in vielen Fällen zu einer Schwächung dieser Managementebene, sowohl in ihrem Ansehen als auch in ihrer Anzahl, da Lean-Management-Programme häufig auf eine Reduzierung des Mittelmanagements abzielten. Gleichzeitig gibt es zunehmend Stimmen, die auf die schwierige Lage der Mittelmanager hinweisen. Eingeklemmt zwischen einem strategisch orientierten Top-Management und einem operativ fokussierten unteren Management sind sie oft mit persönlicher und positionaler Unsicherheit konfrontiert. Solche absichernden Verhaltensweisen erscheinen aus einer bestimmten Perspektive nachvollziehbar. Dennoch sind es die Mittelmanager, die entscheidend zur Unternehmensentwicklung beitragen, indem sie Innovationen entdecken und umsetzen. Ihre Rolle ist für den Unternehmenserfolg unerlässlich. Um diese Funktionen zu erfüllen, ist ein Mindestmaß an positionaler Sicherheit notwendig, wobei die Motivation der Mittelmanager zur Erfüllung ihrer Aufgaben entscheidend ist. Ein zentraler Aspekt ist der Aufbau und die Sicherung des Commitments der Betroffenen sowohl zum Unternehmen als auch zu ihren spezifischen Aufgaben.
