Mit Pak und Hetzer
Anekdoten des Panzerjägers Heinz Kühn aus Krieg und Gefangenschaft

![Es gab nicht nur den 20. [zwanzigsten] Juli ...](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/54645484.jpg)




Anekdoten des Panzerjägers Heinz Kühn aus Krieg und Gefangenschaft
Dokumente und Meinungen 3/1971
Heinz Kühn legt hier den ersten Band seiner Memoiren vor; der zweite – er wird die Zeit bis 1978 beschreiben – wird im Frühjahr 1981 folgen. Als Jungsozialist und Reichsbannermann erlebte er unter den roten und schwarz-rot-goldenen Fahnen der Sozialdemokratie die Niederlagen und Erniedrigungen der Weimarer Republik, er nahm teil am Widerstand der vielen Zehntausende, die nach der Machtergreifung Hitlers ihr Leben für die Freiheit Deutschlands wagten, und, in die Emigration gedrängt, dem stumm gemachten Deutschland in der Welt eine Stimme gaben. Die geistigen und programmatischen Auseinandersetzungen in lllegalität und Emigration nehmen einen breiten Raum in diesem mitreißend geschriebenen Buch ein, das zugleich eine lebendige Darstellung von Emigrationen in der modernen Geschichte ist. Aus eindrucksvollen Tatsachen wird deutlich, daß der deutsche Widerstand nicht nur eine konservative Bewegung einsichtsvoller Militärs oder aus christlicher Gewissensnot handelnder Kirchenmänner, sondern auch lange vorher bereits aller Demokraten, vor allem aus der Arbeiterbewegung, war.
Das Buch "Le premier article de la Déclaration des droits de l'homme et du citoyen, expliqué au peuple, et mis à sa portée„ wurde im Jahr 1791 in Bordeaux gedruckt. Es handelt sich um einen Vortrag, den sein Autor Dugas anlässlich der Feiern zum 14. Juli gehalten hat. Dugas verteidigt zunächst das Christentum gegen den Vorwurf, zum Despotismus und zur Sklaverei zu führen. Danach geht er auf sein Hauptanliegen ein. Er will die Grenzen der Freiheit aufzeigen, die die Franzosen durch die Revolution errungen haben. Hierzu beruft er sich zunächst auf das Evangelium und die Worte des heiligen Paulus. Anschließend erörtert er den ersten Artikel der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte. Für Dugas gibt es keinen Unterschied zwischen der Gleichheit der Menschen und den sozialen Unterschieden, die für das Funktionieren der Gesellschaft existieren müssen. Er warnt eindringlich davor, dass die Revolution, deren Anhänger er ist, zur Anarchie führen könnte. Mit Nachdruck bittet er seine Mitbürger, die soziale Hierarchie zu respektieren und den Gesetzen zu gehorchen, die sie sich aufgrund des Gemeinwillens (“volonté générale") selbst gegeben haben.