Im 19. Jahrhundert tritt Amerika mutig und optimistisch aus der Kolonialzeit in die Moderne. Pioniere der Fotografie dokumentieren diesen Wandel, einschließlich des Baus der Union Pacific in Wyoming. Die ersten Eroberer, die Spanier, hinterlassen im Südosten Nordamerikas 1540 ein verheerendes Erbe durch Seuchen, nachdem Hernando de Soto das Land verwüstet hat. 1620 fliehen Puritaner mit der „Mayflower“ vor Verfolgung in England und gründen eine kleine Siedlung, deren geistiges Erbe die USA bis heute prägt. 1776 unterzeichnen die „Gründerväter“ die Unabhängigkeitserklärung, und aus loyalen Untertanen werden Rebellen, die für „das Streben nach Glück“ kämpfen. 1804 brechen Lewis und Clark als erste Weiße zur Pazifikküste auf, was Millionen folgen wird. Der Bürgerkrieg bricht 1860 wegen der Sklaverei aus; fünf Jahre später wird die Sklaverei abgeschafft, doch der Konflikt fordert über 600.000 Menschenleben, einschließlich Präsident Abraham Lincoln. Ab 1865 entstehen cattle towns wie Abilene, wo Glücksspieler und Revolverhelden aufeinandertreffen. In New York 1888, während des „Vergoldeten Zeitalters“, leben in Lower Manhattan Hunderttausende Immigranten in Elend, als ein Blizzard die unvorbereitete Stadt trifft.
Lars Abromeit Bücher






Hellenismus; Geschichtliches; Alltagsgeschichte; Kultur; Antike; Griechenland.
Das Buch zum Dokumentarfilm "WER WIR WAREN" inspiriert von Roger Willemsens Zukunftsrede, stellt sechs bedeutende Wissenschaftler*innen vor, die an Lösungen für eine nachhaltige Zukunft arbeiten. Es bietet neue Denkanstöße und emotionale Bilder aus dem Film und thematisiert, wie wir unsere Welt zum Besseren verändern können.
Westafrika
- 166 Seiten
- 6 Lesestunden
Deutschland nach dem Krieg
- 178 Seiten
- 7 Lesestunden
Nach dem Krieg 1945-1955 wird Deutschland zur Trümmerwüste, ein Ort der Heimatlosen und Schwarzhändler. Millionen Deutsche fliehen aus dem Osten, oft unter extremen Bedingungen, während Hunderttausende ihr Leben verlieren. Die Überlebenden kämpfen darum, in ihrer neuen Heimat anzukommen. Im Alltag von Hamburg 1946 sind Schieber und Ausgebombte allgegenwärtig, und viele Menschen sind einfach verschwunden, unter Schutt begraben oder verbrannt. Cay Rademacher beleuchtet das Leben und Sterben in der ersten Nachkriegszeit. Wenig später verwandelt sich der westliche Teil Deutschlands in eine ökonomische Großmacht. Das „Wirtschaftswunder“ ist ein bemerkenswertes Phänomen mit greifbaren Ursachen, einschließlich des Krieges in einem anderen geteilten Land. Produkte der frühen fünfziger Jahre, wie stromlinienförmige Autos und Hi-Fi-Anlagen im Bauhaus-Stil, spiegeln die Träume der Deutschen wider. Am 17. Juni 1953 protestieren Bauarbeiter in der DDR gegen ihre Regierung und machen für kurze Zeit Weltgeschichte. Für elf Millionen deutsche Soldaten endet der Krieg nicht 1945; sie sind Kriegsgefangene, und viele kehren erst 1956 zurück. In den Fünfziger Jahren scheint das Leben in einem Dorf idyllisch, als wäre der Krieg nur ein Schreckensspuk gewesen.