Anlässlich seines 100. Geburtstags wird Paul K. Feyerabend gewürdigt. Die Diskussion seiner Ideen beleuchtet, inwiefern sie zur Analyse aktueller Ereignisse und Konflikte beitragen können.
Wolfgang Frindte Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2023
Wider den Chauvinismus
100 Jahre Paul K. Feyerabend
Dieses Buch bietet zum Jubiläumsjahr eine kurze Biographie von Paul K. Feyerabend, eine Einführung in ausgewählte Schlüsselwerke und ein kritisches Fazit zu seiner Aktualität.
- 2022
Quo Vadis, Humanismus?
Wie wir unsere Menschlichkeit erhalten können - Historische Kontexte, Psychologische Reflexionen, Judenfeindliche Angriffe
Wie steht es mit den humanistischen Grundlagen unseres Lebens und Zusammenlebens? Müssen wir uns nicht gerade heute dieser Fundamente versichern? Wer greift diese Fundamente an? Um diese Fragen beantworten zu können, nutzt der Autor ein Konstruktionsprinzip, mit dem die humanistischen Anstrengungen seit Petrarca in dreifacher Weise gerahmt werden: Zum einen werden diese Anstrengungen in die jeweiligen historischen Kontexte eingeordnet; zum zweiten greift er auf Reflexionen zurück, die sich in den verschiedenen Entwicklungsetappen der Psychologie explizit oder implizit auf den Humanismus beziehen; drittens schließlich macht er auf judenfeindliche und antisemitische Äußerungen, Vorurteile, Diskriminierungen und Vernichtungsexzesse aufmerksam, um die Ambivalenzen der verschiedenen humanistischen Anstrengungen zu verdeutlichen. Denn, so der Autor, die Einstellung und das Verhalten gegenüber Jüdinnen und Juden sind der Lackmustest eines jeglichen Humanismus.
- 2020
Halt in haltlosen Zeiten. Eine sozialpsychologische Spurensuche
- 319 Seiten
- 12 Lesestunden
Im Sommer 2018 bewunderten die Autor/innen im Musée des Arts et Métiers in Paris das Foucaultsche Pendel und fragten sich, was am Ende des Pendels sein könnte. Sie erkunden in ihrem Buch Unsicherheiten, Bedrohungen und die Suche nach festen Punkten in einer unsicheren Welt, inspiriert von Umberto Eco.
- 2019
Kommunikationspsychologie befasst sich mit der Kommunikation zwischen unterschiedlich komplexen personalen und sozialen Systemen. Das Lehrbuch behandelt die individuellen Voraussetzungen der interpersonalen Kommunikation, die Kommunikation zwischen zwei oder mehreren einzelnen Personen, die Kommunikation innerhalb von Gruppen (Gruppenkommunikation), die Kommunikation zwischen Gruppen (Intergruppen-Kommunikation) sowie die interkulturelle Kommunikation aus psychologischer Perspektive. Insgesamt ist die Struktur der »Einführung in die Kommunikationspsychologie« von Wolfgang Frindte ausgiebig erweitert, z. B. durch Social-Media-Kommunikation, und durch hilfreiche didaktische Elemente veranschaulicht worden.
- 2017
Muslime, Flüchtlinge und Pegida
- 332 Seiten
- 12 Lesestunden
Das Buch bündelt sozialpsychologische und kommunikationswissenschaftliche Befunde über die öffentliche Einstellung zu Muslimen und dem Islam in Deutschland im Kontext von Flüchtlingsdebatte und Terrorbedrohung 2015 und 2016. Die Ergebnisse stützen sich zum einen auf drei standardisierte Befragungen der deutschen Bevölkerung. Zum anderen handelt es sich um Beiträge, die im Rahmen von Master- und Studienprojekten an der Friedrich-Schiller-Universität Jena realisiert wurden.
- 2016
Wege in die Gewalt
Motivationen und Karrieren salafistischer Jihadisten
Warum werden aus jungen Menschen salafistische Jihadisten, die Gewalt pro - pagieren oder sogar in den Irak und nach Syrien ausreisen? Der Report untersucht individuelle Motivationen und Karriereverläufe, um Erklärungen für Radikalisierungsprozesse zu finden: Welche Rolle spielen individuelle Eigenschaften, mikrosoziale Voraussetzungen wie die Familie, meso-soziale Faktoren wie die soziale Umgebung oder makro-soziale, das heißt gesellschaftliche Bedingungen? Die Erkenntnisse des Reports bilden die Basis für Handlungsempfehlungen für Politik, Sicherheitsbehörden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
- 2016
Rechtsextremismus und „Nationalsozialistischer Untergrund“
Interdisziplinäre Debatten, Befunde und Bilanzen
Das Buch stützt sich auf die 27. Jahrestagung Friedenspsychologie, die im Juni 2014 unter dem Titel „Nationalsozialistischer Untergrund, Rechtsextremismus und aktuelle Beiträge der Friedenspsychologie“ in Jena stattfand. Um die Debatten weiterzuführen, liefern die Buchbeiträge nun neue Argumente. Neue Ansätze in der Rechtsextremismusforschung werden präsentiert, die öffentlichen Debatten und Kontroversen um den „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) diskutiert und Präventions- und Interventionsansätze vorgestellt.
- 2013
Der Islam und der Westen
Sozialpsychologische Aspekte einer Inszenierung
Die Debatten um die Beziehungen zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen scheinen diversen Konjunkturkurven zu folgen. Aufschwung erfahren die Debatten dann, wenn ein Ereignis auf mögliche Beziehungsdefizite hinweist, dieses Ereignis medial weit verbreitet und zu einem Schlüsselereignis wird. Wie gelingt es, mit derartigen Ereignissen den Widerstreit zwischen „dem Islam“ und „dem Westen“ zu inszenieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Buch. Probate Mittel, um mit antiislamischen oder antiwestlichen Inszenierungen die Erwartungen eines Publikums zu treffen, scheint der inszenierte und dramatisierte Einsatz von Symbolen, Metaphern und Mythen zu sein. Die inszenierte Argumentation vom „islamischen Terrorismus“ reicht offenbar, um die Mythen von den Moslems, die alle den Jihad wollen, zu aktivieren. Die skandalträchtige Mohammed-Karikatur oder ein Schmähvideo über den Propheten liefern das „Bild“ von der „westlichen“ Bosheit, die nicht mehr begründet werden muss. Vor dem Hintergrund zahlreicher empirischer Befunde werden die sozialpsychologischen Prozesse und Folgen derartiger Inszenierungen analysiert. Am Ende stehen die Frage „Gibt es nichts Wichtigeres?“ und eine Empfehlung „Aussteigen aus dieser Inszenierungsfalle und ein neues, besseres Spiel beginnen.“