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Kaspar von Greyerz

    11. Mai 1947

    Hans Kaspar von Greyerz ist ein Schweizer Historiker, dessen Werk sich auf die Geschichte der Frühen Neuzeit konzentriert. Seine Forschung untersucht häufig soziale und kulturelle Aspekte und legt dabei Wert auf kollektive Mentalitäten und die Veränderungen des täglichen Lebens im frühneuzeitlichen Europa. Von Greyerz' Ansatz zeichnet sich durch sorgfältige Archivstudien und interdisziplinäre Analysen aus, die historische Daten mit Erkenntnissen aus anderen Fachgebieten verbinden. Seine Arbeit trägt zu einem tieferen Verständnis der komplexen Prozesse bei, die die Gesellschaft der Frühen Neuzeit geprägt haben.

    Vorsehungsglaube und Kosmologie
    Interkonfessionalität - Transkonfessionalität - binnenkonfessionelle Pluralität
    Religion und Naturwissenschaften im 16. und 17. Jahrhundert
    Passagen und Stationen
    England im Jahrhundert der Revolutionen 1603-1714
    Religion Und Kultur. Europa 1500-1800
    • 2018

      Soldgeschäfte waren eine grundlegende Komponente der schweizerischen und europäischen Geschichte der Frühen Neuzeit. Sie förderten Klientelismus und provozierten Korruptionskritik. Vor diesem Hintergrund analysieren die Autoren die wirtschaftlichen und politischen Aktivitäten der 1799 ausgestorbenen Zuger Familie Zurlauben. Zudem beleuchten verschiedene Beiträge zu Klientelismus, Patronage und Korruptionskritik sowie zu länderübergreifenden Gewaltmärkten des 17. und 18. Jahrhunderts die europäischen Aspekte des Themas in seinen unterschiedlichen ökonomischen, politischen und sozialen Dimensionen. Der Band erscheint im Zusammenhang mit dem Abschluss der Edition der Acta Helvetica der Familie Zurlauben.

      Soldgeschäfte, Klientelismus, Korruption in der Frühen Neuzeit
    • 2012

      Das vorliegende Handbuch der Religionsgeschichte bietet eine neuartige Perspektive auf die Spiritualität, Frömmigkeit und Volksreligion im deutschsprachigen Raum, ohne sich auf die Kirchengeschichte zu beschränken. Es kombiniert historische und religionsphänomenologische Ansätze und beleuchtet das religiöse Leben zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und der Aufklärung, das stark von der Konkurrenz der Konfessionen und der Verflechtung von kirchlichen und politischen Interessen geprägt war. Die großen christlichen Konfessionen setzten nicht nur auf theologische Argumente, sondern auch auf populäre Medien wie Predigten, Bücher, Musik und Kunst, um Gläubige zu gewinnen. Zudem spielten spirituelle Gemeinschaftserfahrungen, wie Wallfahrten und Feste, eine zentrale Rolle. In der persönlichen Frömmigkeit vermischten sich traditionelle magische Vorstellungen mit mystisch-spiritualistischen Erfahrungen. Im Judentum waren die Einflüsse aus dem osteuropäischen Kulturraum besonders prägend. Die vier umfassenden Beiträge von Experten beleuchten ein breites Spektrum an religions- und kulturgeschichtlichen Fragen im Kontext des Konfessionalismus und bieten Einblicke in die vielfältigen Ausdrucksformen frühneuzeitlicher Religiosität, die zwischen Volksglauben, konfessionspolitischer Indoktrination und individueller Frömmigkeit oszillieren.

      Handbuch der Religionsgeschichte im deutschsprachigen Raum
    • 2010

      Passagen und Stationen

      • 303 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Der Mensch im Europa der Frühen Neuzeit begriff sein Leben als einen festgelegten, religiös ausgedeuteten Ablauf, eine Folge von Altersstufen. Wie prägte ihn dieser Blick? Welches Bild hatte er von den Stufen seines Lebens?»Einen neuen Blick auf nur zum Teil Bekanntes« verspricht uns Kaspar von Greyerz mit seiner Geschichte der Lebensstufen im 16. und 17. Jahrhundert. Für diese erste historische Überblicksdarstellung der frühneuzeitlichen Lebensalter und ihrer Rituale stützt er sich vor allem auf Selbstzeugnisse wie Tagebücher, Autobiographien und Familienchroniken. So gelingt ihm ein überaus farbiges Bild der sieben Lebensstufen Geburt, Kindheit, Jugend, Heirat, Ehe, Alter und Tod im Leben seiner vielfach namenlosen Helden in der Epochenschwelle zwischen Mittelalter und Moderne.

      Passagen und Stationen
    • 2010

      - Überlegungen, wie die Integration der Wissenschaftsgeschichte die Religionsgeschichte der Frühen Neuzeit befruchten kann Die Geschichtswissenschaft liebt die Konstruktion von Dichotomien: Bis in unsere Tage ist das Verhältnis von Religion und Naturwissenschaften entweder als grundsätzlich konfliktreich dargestellt, oder der Aufschwung der Naturwissenschaften im 16. und 17. Jahrhundert ist als Erfolg einer spezifischen Konfession interpretiert worden. Aus heutiger Sicht sind solche Interpretamente jedoch zu einseitig. Die 14 Beiträge in diesem Band – sie stammen von Autorinnen und Autoren aus sechs verschiedenen Ländern – werfen ein neues Licht auf die Komplexität des Verhältnisses von Religion, Konfession und Wissenschaften im 16. und 17. Jahrhundert. Sie zeigen außerdem eindrücklich, dass sich eine moderne Religionsgeschichte der Frühen Neuzeit die Vernachlässigung der Wissenschaftsgeschichte nicht leisten kann.

      Religion und Naturwissenschaften im 16. und 17. Jahrhundert
    • 2003

      Neue Anfragen an die Konfessionalisierungsthese - Vielschichtige Religionskultur statt Konfessionalisierungsparadigma - Kontextualität des Konfessionellen - Binnendifferenz der Gruppen Bestechend plausibel, aber zu eindimensional? Die These von der Konfessionalisierung als Leitparadigma zur Deutung der Frühen Neuzeit unterziehen junge Wissenschaftler hier einer grundsätzlichen Erprobung. Die Beiträge bringen zum einen gegen die Leitperspektive der Konfessionalisierungsthese die Vielschichtigkeit frühneuzeitlicher Religionskultur zur Darstellung und analysieren zum anderen binnenkonfessionelle Differenzierungsprozesse, die es schwierig machen, von homogenen konfessionellen Blöcken zu sprechen. Der Band ergänzt und erweitert die drei vorhergehenden Konfessionalisierungsbände der Reihe.

      Interkonfessionalität - Transkonfessionalität - binnenkonfessionelle Pluralität
    • 2000

      Das Werk von Kaspar von Greyerz bietet eine umfassende Darstellung der Religions- und Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit, von der Reformation bis zur Aufklärung. Es untersucht die zentrale Rolle der Religion in der gesellschaftlichen Entwicklung und beleuchtet auch Erneuerungsbewegungen sowie die Religiosität des einfachen Volkes.

      Religion Und Kultur. Europa 1500-1800
    • 1994

      Das Uni-Taschenbuch bietet eine kritische Betrachtung der überarbeiteten Geschichtsschreibung zu den englischen Revolutionen des 17. Jahrhunderts und vermittelt ein umfassendes Bild der englischen Geschichte, einschließlich irischer und schottischer Aspekte.

      England im Jahrhundert der Revolutionen 1603-1714