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Gabriele Dürbeck

    TRANSPOSITIONES 2023 Vol. 2, Issue 2: Netzwerke des Lebendigen: Multispecies agencies und Formexperimente in hybriden Genres
    Wahrnehmung der Natur, Natur der Wahrnehmung
    Einbildungskraft und Aufklärung
    • 2023

      TRANSPOSITIONES 2023 Vol. 2, Issue 2: Netzwerke des Lebendigen: Multispecies agencies und Formexperimente in hybriden Genres

      Journal for Transdisciplinary and Intermedial Cultural Studies / Zeitschrift für transdisziplinäre und intermediale Kulturforschung

      Ausgehend von einer posthumanistischen Perspektive untersucht das Themenheft literarische, mediale und performative Darstellungsweisen von Netzwerken des Lebendigen. Die Annahme einer Wirkmacht von Pflanzen, Pilzen, Flechten und Tieren in ihren transkorporalen Wechselwirkungen mit Menschen provoziert neu zu denkende artenübergreifende Beziehungsgeflechte und ästhetische Formexperimente. Die Beiträge stellen erstens die bisherigen anthropozentrischen Hierarchisierungen in Frage. Zweitens zeigen sie, wie vielfältige Formexperimente in Literatur, Fotografie, Video, Film und Performance die Grenzen herkömmlicher Genres erweitern und westliche Kategorien unterlaufen. Drittens werden neue Übergänge zwischen Kunst, Forschung und Vermittlung erprobt. Schließlich beleuchten die Beiträge, wie die Aufmerksamkeit auf naturkulturelle Wechselwirkungen und Metamorphosen zu einer Transformation des Subjekts führt und die Kreativität beflügelt.

      TRANSPOSITIONES 2023 Vol. 2, Issue 2: Netzwerke des Lebendigen: Multispecies agencies und Formexperimente in hybriden Genres
    • 1998

      Einbildungskraft und Aufklärung

      Perspektiven der Philosophie, Anthropologie und Ästhetik um 1750

      Die Arbeit untersucht, wie die Einbildungskraft als Vermögen zwischen Empfindung und Verstand in der Moralphilosophie, Psychologie, Physiologie, Anthropologie, Ästhetik und Poetik des späten 18. Jahrhunderts thematisiert wurde. Der Prozess wird unter Rückgriff auf frühaufklärerisches Schrifttum (Malebranche, Shaftesbury, Thomasius-Schule, Wolff) in begriffs-, wissens- und wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive rekonstruiert. Ein Schwerpunkt liegt auf der vordisziplinären Anthropologie der Aufklärung, wobei die Aufwertung der 'unteren Seelenkräfte' eine Neukonzeption des psychophysiologischen Zusammenhangs erfordert. Der Hallesche Diskussionskontext von Medizin und Philosophie um 1750 spielt eine zentrale Rolle: In der Kontroverse zwischen animistischen und mechanistischen Modellen der Empfindung wurden die psychische Wirksamkeit der Einbildungskraft auf den Körper und ihre physiologische Determinierbarkeit erörtert. Besonders problematisch war die potenziell ausschweifende, regellose Wirkung der Einbildungskraft, die an Traum, Schwärmerei und Wahnsinn analysiert wurde. Die daraus resultierende Forderung nach Kontrolle der Assoziation der Ideen erstreckte sich auch auf eine vermögenspsychologisch fundierte Ästhetik und Poetik, die die Verbesserung der Einbildungskraft durch sinnlich-ästhetische Erziehung zum Ziel hatte.

      Einbildungskraft und Aufklärung