Regionale Integration
- 168 Seiten
- 6 Lesestunden





Genese - Strukturen - Substanz -Perspektive
In Ostasien und dem asiatisch-pazifischen Raum zeigt sich seit über einem Jahrzehnt eine komplexe Dynamik multilateraler Kooperationsprozesse, die sich auf unterschiedliche Politikfelder bezieht und von unterschiedlicher Tiefe und Reichweite ist. Fokussierte sich die institutionalisierte Zusammenarbeit bis dahin mit der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) vor allem auf die südostasiatische Subregion, so existieren heute eine Reihe unterschiedlicher Kooperationsarrangements. Zunächst gab die Gemeinschaft ihre Vorbehalte gegenüber der Idee einer ostasiatisch-pazifischen Wirtschaftskooperation auf und stimmte 1989 der Gründung der Asia Pacific Economic Cooperation (APEC) zu. Später kamen im Feld der Sicherheitspolitik das ASEAN Regional Forums (ARF) und die Sechsparteiengespräche auf der koreanischen Halbinsel, im interregionalen Bereich das Asia-Europe Meeting (ASEM) sowie als vielleicht künftig wichtigste Institution das Forum der ASEAN+3 hinzu. Das Buch untersucht in vergleichender Perspektive Entstehungsbedingungen, Struktur, Substanz und Perspektiven aller wichtigen internationalen Institutionen der Region.
Deutschland, Japan und die USA
Wie wird kollektives Handeln zwischen staatlichen Akteuren möglich? Diese zentrale Frage, der sich die Internationalen Beziehungen (IB) seit langem widmen, ist der Ausgangspunkt der Untersuchung. Als Antwort wird ein Theoriemodell entworfen, das konstruktivistische und diskurstheoretische Einsichten verbindet. Nur durch die Analyse der Kultur des internationalen Systems kann die Frage nach Erfolg und Misserfolg der Zusammenarbeit von Staaten beantwortet werden. Als Fallbeispiel dient die Konstruktion der Allianz gegen den Terror nach dem 11. September 2001. Die Arbeit analysiert die Beziehungen zwischen den USA und Deutschland auf der einen und den USA und Japan auf der anderen Seite.
The book presents a discourse theory that redefines crisis in global politics as a structural dislocation rooted in difference and incompleteness. It argues that change is an ongoing yet ultimately futile pursuit of full identity. This perspective highlights the inherent incompleteness of social structures as crucial for the possibility of democratic politics. Rather than viewing crisis as a sporadic event, it is framed as a constant aspect of social existence, reflecting the lack of a solid foundation both within individuals and society as a whole.