Gerardus van der Leeuw (1890–1950) war als reformierter Theologe massgeblich an der liturgischen Erneuerungsbewegung in der Niederländisch-Reformierten Kirche beteiligt. Seine zahlreichen Publikationen tragen viel zur Erforschung liturgischer Themen sowie zur Anregung von Reformen im liturgischen Leben seiner Kirche bei. Seine «Liturgiek» (1946) liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor. Neben dem annotierten Text enthält der Band eine historisch-theologische Einführung sowie Aufsätze namhafter Forscherinnen und Forscher im Bereich der Liturgik und Liturgiewissenschaft, die aus unterschiedlichen konfessionellen Standpunkten zu den Aussagen Van der Leeuws Stellung nehmen. Auch 70 Jahre nach ihrem Erscheinen hat Gerardus van der Leeuws «Liturgiek» in vielerlei Hinsicht das Potenzial, sowohl die liturgiewissenschaftliche Reflexion als auch die konkrete liturgische Arbeit im heutigen reformierten Kontext – und darüber hinaus – anzuregen.
Gerardus van der Leeuw Bücher
Gerardus van der Leeuw war ein niederländischer Religionshistoriker und Philosoph, der für seine Anwendung der philosophischen Phänomenologie auf die Religionswissenschaft bekannt ist. Sein Ansatz beinhaltete eine tiefgreifende Untersuchung des Wesens und der Erscheinungsformen religiöser Phänomene, wodurch er den Lesern neue Perspektiven eröffnete. Seine Arbeit bietet aufschlussreiche Einblicke in universelle Aspekte des Glaubens und religiöser Traditionen über Kulturen hinweg. Die Leser werden seine methodische Strenge und philosophische Tiefe schätzen, die das Fach Religionswissenschaft weiterhin inspirieren.



Religion in Essence and Manifestation
- 732 Seiten
- 26 Lesestunden
Exploring the concepts of divine interaction, the author distinguishes between horizontal paths to God and the vertical paths that connect humanity to the divine. The text emphasizes that when God reveals Himself, it transcends conventional communication, manifesting as proclamation rather than intelligible speech. This unique perspective challenges traditional theological discourse and invites deeper contemplation of the nature of divine revelation and its implications for understanding faith.