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Bookbot

Oliver Jens Schmitt

    15. Februar 1973

    Oliver Jens Schmitt ist ein Historiker, dessen Forschung sich auf die vielschichtige Geschichte Südosteuropas konzentriert. Seine Schriften untersuchen die komplexen historischen Narrative und kulturellen Austauschprozesse der Region und bieten aufschlussreiche Einblicke in ihre Entwicklung und Identität.

    Capitan Codreanu
    Machtkirche zwischen Diktatur und Demokratie
    Die Albaner
    Levantiner
    Skanderberg
    Das venezianische Albanien
    • 2024

      Machtkirche zwischen Diktatur und Demokratie

      Eine Geschichte der Rumänischen orthodoxen Kirche (1918-2023)

      • 349 Seiten
      • 13 Lesestunden

      1918 entstand parallel zur Bildung eines großen rumänischen Staates die Rumänische orthodoxe Kirche durch den Zusammenschluss der Regionalkirchen des rumänischen Altreichs, Siebenbürgens, der Bukowina und Bessarabiens. Nach der russischen Orthodoxie lange Zeit die zweitgrößte orthodoxe Kirche der Welt, stand sie in engstem Verhältnis zu allen politischen Systemen des modernen Rumäniens. Im Jahre 2023 ist sie eine bestimmende politische und wirtschaftliche Macht im Lande, die eine Aufarbeitung ihrer schwierigen Vergangenheit verweigert. Die Kirche hat mit allen Diktaturen von rechts und links kooperiert und gegenüber dem demokratischen Rechtsstaat bis heute kein klar definiertes Verhältnis gefunden. Der übersteigerte nationalistische Orthodoxismus hingegen, der einen roten Faden in der Zeitgeschichte Rumäniens darstellt, wird bis in die Gegenwart von kirchlichen Kreisen gefördert. Vor diesem Hintergrund beschreibt das Buch das Verhältnis von orthodoxer Kirche, Staat und Gesellschaft in Rumänien.

      Machtkirche zwischen Diktatur und Demokratie
    • 2019

      Anfang 2018 initiierte die ÖAW eine Preisfrage, die ein zentrales Instrument der partizipativen Wissenschaftskommunikation nutzt, um die Öffentlichkeit für gesellschaftlich relevante Forschungsthemen zu sensibilisieren. In diesem Band werden die vier besten von 101 eingereichten Beiträgen veröffentlicht: der erste Preis geht an Julian Hamann, David Kaldewey und Julia Schubert, gefolgt von Alexander Bogner und Pirmin Fessler. Auch der viertplatzierte Beitrag von Stefan Böschen wird vorgestellt. Die PreisträgerInnen beleuchten verschiedene Relevanzperspektiven sowie die Komplexität, Veränderlichkeit und Dimensionen der gesellschaftlichen Relevanz von Forschung. Sie thematisieren nicht-intendierte Effekte und analytische Schwächen von Relevanzbewertungen in einer Zeit, in der Universitäten zunehmend wirtschaftlich orientiert sind und Fördergelder oft nach Publikationspotenzial vergeben werden. Zudem wird die Problematik objektiver Bewertung sowie die Pluralisierung von Bewertungsverfahren und geeigneten quantifizierbaren Methoden behandelt. Die AutorInnen setzen sich auch mit der epistemischen Autorität der Wissenschaft, der Forderung nach Demokratisierung und Transparenz sowie dem Bedeutungsverlust wissenschaftlichen Wissens im „postfaktischen Zeitalter“ auseinander. Ein Vorwort von Oliver Jens Schmitt und eine Einleitung der Jury-Mitglieder Werner Telesko und Verena Winiwarter runden den Band ab.

      Preisfrage: ist gesellschaftliche Relevanz von Forschung bewertbar und wenn ja, wie?
    • 2019

      Der Balkan im 20. Jahrhundert

      Eine postimperiale Geschichte

      • 352 Seiten
      • 13 Lesestunden

      It was around a century ago that the great empires of eastern Europe collapsed. For more than a hundred years, attempts have been made to erase the legacy of empire through assimilation, expulsions and destruction. But the modern national states in the Balkans are still today continuing the tradition of the Byzantine, Ottoman and Habsburg empires. Against this background, Oliver Schmitt has written a postimperial history of the Balkans. This unusual angle enables him to regard the Balkans as a large region of Europe and point out lines of continuity that persist to the present day. On the basis of recent research, fundamental developments in politics, society, the economy and culture are compared transnationally, so that differences and common elements among the individual Balkan states, as well as across the region as a whole, clearly emerge.

      Der Balkan im 20. Jahrhundert
    • 2019

      Forschung und Gesellschaft 13

      Direkte Demokratie, Eine Zukunftslösung? - Sichtweisen aus der Schweiz und Österreich

      Welche Chancen und Risiken birgt die direkte Demokratie und wie muss man direktdemokratische Instrumente ausgestalten, um die Chancen zu maximieren und die Risiken zu minimieren? Die im Rahmen einer am 19. März 2018 in Kooperation mit der Botschaft der Schweizerischen Eidgenossenschaft an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften abgehaltenen Podiumsdiskussion mit Andreas Auer, Franz Merli, Zoltán Tibor Pállinger, Adrian Vatter und Ewald Wiederin liefert die Grundlagen für eine informierte, wissenschaftsbasierte Erörterung eines der wichtigsten Themen der gegenwärtigen politischen Debatte.

      Forschung und Gesellschaft 13
    • 2019

      Die Innsbrucker Historikerin Brigitte Mazohl und der Grazer Soziologe und Wissenschaftshistoriker Karl Acham würdigen anlässlich des 90. Geburtstags von Wolfgang Brezinka das wissenschaftliche Schaffen des Jubilars und ordnen dieses in die allgemeine Entwicklung der Pädagogik ein. Wolfgang Brezinka selbst zieht eine Summa aus seinem Werk und formuliert klare Empfehlungen für das Verständnis des Lehrberufs, insbesondere für die Ausrichtung der Praktischen Pädagogik. Dabei werden sowohl Gegenstand und Problematik der Pädagogik erörtert als auch ein Blick auf die Fachgeschichte und deren Krisen geworfen. Der Vortrag schließt mit einem Ausblick auf die Zukunft des Faches.

      Pädagogik als Universitätsfach
    • 2018

      Grundlagenforschung bedeutet auch, die Grundlagen der Forschung zu reflektieren und ihren Ort in der Gesellschaft neu zu bestimmen. Die OAW bietet dazu hochkaratige Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, bei denen Wissenschaft und Offentlichkeit in einen Dialog eintreten. Highlights aus diesen Veranstaltungen finden sich in der Reihe zum Nachlesen. Was ist Balkanforschung? Standortbestimmung eines Forschungsfeldes Welche Chancen und Perspektiven eroffnet die historische Balkanforschung? OAW-Klassenprasident Oliver Jens Schmitt widmete sich unter anderem diesen Fragen in seinem Vortrag am 13. Oktober 2017 in der OAW - nachzulesen in "Akademie im Dialog 11".

      Was ist Balkanforschung? Standortbestimmung eines Forschungsfeldes
    • 2016

      Capitan Codreanu

      Aufstieg und Fall des rumänischen Faschistenführers

      Extremer Antisemitismus, eine soziale Revolution, die Schaffung eines „Neuen Menschen“: Nach Hitler und Mussolini war Corneliu Zelea-Codreanu (1899 bis 1938) der Dritte in der Reihe charismatischer Führer des Faschismus im Zwischenkriegseuropa. Der Historiker Oliver Jens Schmitt zeichnet in dieser Biographie erstmals seine Geschichte im europäischen Kontext. Wie Hitler plant Codreanu 1923 einen Putsch. Er wird verhaftet und zu einem Idol rechtsnationaler Kreise. Schmitt erzählt von Studentenunruhen, Massenaufmärschen, von der Anziehungskraft, die der Capitan besonders auf Intellektuelle wie Mircea Eliade und Emil Cioran ausübte, von seinem gewaltsamen Tod und dem Aufflackern seines Kultes in der Gegenwart.

      Capitan Codreanu
    • 2015

      Das Südosteuropa der Regionen

      • 756 Seiten
      • 27 Lesestunden

      Südosteuropa wird überwiegend über seine Nationalstaaten wahrgenommen. Diese sind aber Produkte des 19.–21. Jahrhunderts und verdecken kulturelle Raumstrukturen, die über wesentlich längere Zeiträume gewachsen sein können. Noch heute werden in vielen Staaten, nicht nur Südosteuropas, regionalgeschichtliche Ansätze und regionalkulturelle Strömungen eher als negativer Faktor für die nationalstaatliche Einheit betrachtet. „Das Südosteuropa der Regionen“ geht demgegenüber der Frage nach, ob „Region“ für Südosteuropa als geschichts- und kulturwissenschaftliche Forschungskategorie flächendeckend gewinnbringend verwendet werden kann, und zwar nicht, um den Nationalstaat als Deutungseinheit zu ersetzen, sondern um ihn zu ergänzen bzw. in Epochen vor dem Nationalstaat eine Deutungsebene unter jener der Imperien und oberhalb des Lokalen einzuführen. Im Band behandelt werden Regionen von Dalmatien bis zur Bukowina und von Slawonien bis Thrakien. Das Werk ist ein regionalgeschichtliches Lesebuch zum europäischen Großraum Südosteuropa, aber auch ein Beitrag zur derzeit sehr aktuellen Frage nach der politischen, gesellschaftlichen und symbolischen Bedeutung von Region in ganz Europa.

      Das Südosteuropa der Regionen
    • 2012

      Die „albanische Frage“; die Zukunft des Kosovo, beschäftigt die europäische Politik. Warum kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen? Welche Rolle spielt dabei der albanische Staat, der 1912 nach Ende des Osmanischen Reiches entstanden ist, aber nur gut die Hälfte aller Albaner umfaßt? Und welche Bedeutung hat die Tatsache, dass die Albaner das größte muslimische Volk Europas sind? Erstmals schildert das vorliegende Buch die Geschichte aller Albaner in Südosteuropa, in Albanien, aber auch in Kosovo, Makedonien, Montenegro und Griechenland. Viele Jahre war Albanien unter dem Diktator Enver Hoxha von aller Welt isoliert. Seit 2008 gibt es mit Albanien und Kosovo zwei albanische Staaten, die beide mit schweren politischen und wirtschaftlichen Problemen kämpfen. Die Albaner stellen sich heute zunehmend die Frage, wohin sie gehören: zum islamischen Orient oder zum europäischen Okzident?

      Die Albaner
    • 2009

      Als neuer Alexander, Athleta Christi und Held der italienischen Renaissance ging Georg Kastriota (1405-1468), genannt Skanderbeg, in die Geschichte Südosteuropas ein. Ein Vierteljahrhundert lang führte er im albanischen Hochland mit Bauern- und Hirtenkriegern erfolgreich den Widerstand gegen die osmanischen Sultane. Bereits zu Lebzeiten genoss er einen ungewöhnlichen Ruhm als Freiheitskämpfer. Skanderbegs Taten fanden auch nach seinem Tod ein starkes Echo in der europäischen Öffentlichkeit. Von allen Völkern Südosteuropas wurde er als nationaler Held beansprucht, und heute noch weckt die Erinnerung an ihn heftige Gefühle auf dem Balkan. Die fesselnde Darstellung gelangt zu einer weitgehenden Neubewertung Skanderbegs, die in Albanien bereits vor Erscheinen heftige Reaktionen hervorgerufen hat

      Skanderberg