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El Awadalla

    31. März 1956
    Der Riesenbovist und andere Gesmichten
    Heimliches Wissen, unheimliche Macht
    Mia san mia - Wean und de Wööd
    Dort und da - Oder. Wie klein die Welt ist
    Zu viele Putzfrauen
    Female science faction
    • El Awadallas Krimi kommt gleich zur Sache. In einem Wiener Mietshaus wird eine alte Frau ermordet aufgefunden. Ihr neugieriger Nachbar, Herr Gruber, hat an seiner Haustür überall Spiegel angebracht, sodass er die Geschehnisse im Haus immer minutiös mitverfolgen kann. Schnell glaubt er Bescheid zu wissen: Es war sicher die serbische Putzfrau! Die Polizei nimmt die Spur ernst, sogleich werden Dragica und einige weitere Verdächtige in Augenschein genommen; es wohnen aber so viele zwielichtige Figuren im Haus – auch Künstlerinnen! –, dass sich die Ermittlungen aufgrund vieler Vorurteile immer wieder im Kreise drehen. Gut, dass Nachbarschaft und einige Bekannte von Dragica der Polizei auf die Finger schauen, sonst sitzt am Ende noch die Falsche ein. El Awadallas Debütkrimi erzählt schnörkellos und dicht vom tiefen Wien. Brillant die deftig-authentischen Gespräche der ermittelnden Polizisten; die Mundartexpertin trifft hier in die Seele des grantigen Wiens.

      Zu viele Putzfrauen
    • texte aus zwanzig jahren, durch die sich ein motiv wie ein roter faden zieht: grenzen und die erfahrung des anderen. es geht da um grenzen zwischen ländern, die bewacht werden, um grenzen zwischen „normalen" und verrückten, zwischen den geschlechtern oder zwischen illusion und realität - und um versuche, diese grenzen zu überwinden oder sich ihnen anzupassen. die protagonistINNen in diesen geschichten sind großväter, die symbolische schwämme erbeuten und sie an die nachbarschaft in schnitzelform verteilen, grenzsoldaten, die die welt nicht verstehen, alte männer, die krieg spielen, und vor allem frauen an verschiedenen stationen ihres lebensweges: eine junge pendlerin aus dem grenzgebiet in die hauptstadt, die von einer gemeinsamen garconniere mit einer freundin und vom kinogehen und eisschlecken träumt, eine studentin, die sich bei der weinernte was dazuverdient und sich in ihrer heimatgegend als ebenso zugehörig wie abgegrenzt erlebt, eine psychiatriepatientin, die nach einem totalzusammenbruch noch einmal elementarste dinge wie gehen, sitzen oder klogehen lernt, frauen, die einen liebhaber finden oder suchen, eine wunschkonzertmoderatorin, der der kitsch auf die nerven geht, den sie berufsmäßig verbreitet, und die sich doch ein wenig glauben an diesen kitsch für sich selbst wünschen würde, frauen, die um einen mann kämpfen, und solche, die sich einen zum heiraten einfangen, funktionärinnen, die karriere machen und außenseiterinnen, die kein einkommen haben und sich trotzdem selbstbewußt dem anpassungsdruck widersetzen und so für andere zum kuriosum werden … etwas haben diese frauen fast durchwegs gemein: sie denken. und sie fühlen und haben ihre eigene meinung von der welt. umstände, die von der literatur leicht vergessen werden. el awadalla ist eine eigenwillige realistische erzählerin mit einer darstellungskraft, die atmosphärische schilderung, engagement und wortwitz miteinander vereint.

      Der Riesenbovist und andere Gesmichten
    • Das schöne Wien verfügt über 5 U-Bahnen und 101 U-Bahn-Stationen. Die U-Bahn-Linien verbinden Bezirke, die unterschiedlicher nicht sein können und in den Stationen trifft verschiedenstes Volk aufeinander. Die Wienerinnen und Wiener granteln oft, führen Schmäh und machen gerne einen Wirbel. 101 original erlebte Gespräche in 101 U-Bahn-Stationen zeigen ein kunterbuntes Bild an Herkünften und Bildungsständen. Die Wohlhabenden im 1. Bezirk plaudern über Botox, die prollige Jugend fährt in die Lugner City („Gemma Lugner“) und in Hütteldorf steigen die Fußballfans ein. Geredet wird viel, wenn der Tag lang ist. Und es menschelt sehr in Wiens Untergrund.

      Seawas, Grüssi, Salamaleikum. Gleis 2
    • Menschen im Krankenhaus – Gespräche aus 24 Stunden in den Wartezimmern Wiens – ein literarisch lebendiges Buch der Sonderklasse. Die ideale Lektüre für Patienten, Besucher, Krankenschwestern oder Ihren Lieblingsarzt. El Awadalla hat Wien in den letzten zwei Jahren wieder unsicher gemacht mit ihren Recherchen. nach ihrem letzten Erfolgsbuch mit 101 originalen Dialogen in der Wiener U-Bahn verbrachte die Autorin intensiv lauschend viel Tages- und Nachtzeit – in den Krankenhäusern. Gespräche aus den Wartezimmern, den Raucherzimmern, den Gängen. zeigen ein kunterbuntes Bild an Herkünften und Bildungsständen. Geredet wird viel, wenn der Tag lang ist, und – typisch für Wien – nicht immer pietätvoll. Denn die Wienerinnen und Wiener bestechen Ärzte, tricksen den Ernährungsplan aus, lachen über den Tod, kurz: lassen sich nicht so leicht unterkriegen, wie dieses hochunterhaltsame Buch, das uns unsere Mitmenschen ganz nah bringt, beweist. Mit Illustrationen von Hannes Gröblacher.

      Seawas, bist a krank?
    • Wienerinnen

      Geschichten von guten und bösen Frauen

      junge, alte, arme, reiche, zugereiste, alteingesessene … sie alle sind wienerinnen, weil sie in wien leben – und mit diesem leben fertig werden müssen. interessiert sich die eine mehr für ihren gummibaum als für ihre tochter, kann die andere ihre kinder kaum ernähren, die dritte kämpft gegen korrupte immobilienmakler, die vierte denkt auf einer bank am donaukanal an ihr zukünftiges grab in serbien. eine frau gerät in eine sekte, ihre tochter will sie befreien; die beiden verstehen einander überhaupt nicht mehr. alte frauen stellen fest, daß sie tun können, was immer sie wollen, weil niemand sie wahrnimmt usw. nach bezirken geordnet werden die geschichten der einzelnen frauen erzählt. sie alle sind aber irgendwie miteinander verbunden; beispielweise weil die eine bei der anderen putzt, weil sie arbeitskolleginnen sind oder ihre mütter miteinander in die schule gegangen sind. die einzelnen texte sind einerseits jeweils unabhängige kurzgeschichten oder auch monologe, andererseits hängen sie zusammen, weil die verschiedenen figuren auch in anderen geschichten auftauchen (können).

      Wienerinnen
    • ... bis sie gehen

      4 Jahre Widerstandslesungen. Ein Lesebuch

      Als am 4.2.2000 die blau/schwarze Regierung angelobt wird, ist dies der Auftakt zu einer Protestbewegung, die in Österreich bis dahin ohne Beispiel war: Ausländische Medienvertreter pilgern nach Österreich, beobachten aufmerksam die Proteste gegen die Regierungsbeteiligung einer rechtspopulistischen Partei. Am Ballhausplatz protestieren tausende DemonstrantInnen, „bewaffnet„ mit Eiern und Tomaten, die sie gegen die Schutzschilder vor allem der WEGA-Einheiten werfen. Monate später werden drei „Weise“ dazu auserwählt, die österreichische Regierung kritisch zu durchleuchten, sie auf rechtsradikale Inhalte und Vorgehensweisen zu überprüfen. Ihr Bericht fällt zugunsten der Regierung aus, die EU-Sanktionen werden zurückgezogen, Hände von österreichischen Regierungsmitgliedern wieder geschüttelt. Die Regierungsbeteilung der rechtspopulistischen Partei ist zum Alltag geworden. Zum Alltag geworden ist aber auch der Protest. Ein virtuelles Netz von Gegeninformation zu den offiziellen Medien entsteht und entwickelt sich weiter, berichtet über neueste Gesetzesänderungen, Aussagen von PolitikerInnen, aktuellen politischen Aktionen und wichtigen Veranstaltungen. 2004: Inzwischen sind die Folgen der schwarz/blauen Regierung unübersehbar geworden. Sozialleistungen werden gekürzt, die Zahlen der Arbeitslosen steigen beständig an, die Jugendarbeitslosigkeit ist so hoch wie nie zuvor, wertvolle Infrastruktur – nicht nur im kulturellen Bereich – wurde zerstört. Der Protest hat nach der neuerlichen Wahl von schwarz/blau deutlich nachgelassen. Geblieben sind die donnerstäglichen Widerstandslesungen. In dieser Anthologie äußern sich SchriftstellerInnen zur politischen Situation Österreichs, nehmen immer wieder – mehr oder weniger subtil – Bezug zu markanten (tages-)politischen Ereignissen seit der Regierungsangelobung. Sie gehören zu jenen 400 KünstlerInnen (überwiegend SchriftstellerInnen), die seit dem Februar 2000 als Protest gegen die blau/schwarze bzw. schwarz/blaue Regierung am Wiener Ballhausplatz aufgetreten sind. Die Fotos zu den Texten zeigen einen Einblick in die 4-jährige Geschichte der Widerstandsaktivitäten gegen diese Regierung.

      ... bis sie gehen