Helmut Hubacher Bücher




Kein Blatt vor dem Mund Wirtschaft, Gesellschaft oder Politik können uns auf verschiedene Arten nahegebracht werden. Von klugen Wissenschaftern mit ihren fundierten Analysen. Oder von Leuten wie Helmut Hubacher nach der Devise: Das Leben schreibt Geschichten. Was Professoren gerne etwas kompliziert erklären, tut er einfach und für alle verständlich. Seit vielen Jahren ist Hubacher Kolumnist für die ‹Schweizer Illustrierte› und die ‹Basler Zeitung›. Er hat ein Gespür für die richtigen Themen. Eine gezielte Auswahl aus der Illustrierten ist für dieses Buch zusammengestellt worden. Zusammen mit neuen Geschichten gibt das eine spannende Lektüre. Hubacher war nie ein Mann der Theorie. Seine ‹Hochschule› war das Leben. Es hat ihn geprägt. Der Autor ist sich treu geblieben. Als politischer Fürsprecher der Schwächeren in dieser Gesellschaft. Als solcher gilt er heute noch.
Die politische Rechte erklärt, die Wohlstandsjahre seien vorbei und fordert einen Rückbau des Sozialstaates. Die Linke kontert, dass genug Geld vorhanden sei, es müsse nur gerechter verteilt werden. Diese beiden Positionen prägen die Schweizer Politik. Unternehmer und Politiker äußern Besorgnis über eine mögliche Verarmung der Schweiz und den Verfall des Werkplatzes. Im Gegensatz dazu zeigt eine Umfrage, dass die Mehrheit der Bevölkerung stolz darauf ist, im besten Land der Welt zu leben. Die Realität ist jedoch komplex: In der globalisierten Wirtschaft kämpfen Arbeitnehmer gegen Stellenabbau, während Unternehmen Milliardengewinne erzielen und gleichzeitig die Löhne drücken. Die Kluft zwischen den oberen und unteren Schichten wächst, was die Gesellschaft gefährdet. Der Bundesrat, geprägt von einem Rechtsrutsch und einer Mischung aus politischen Gegnern, stellt sich der Herausforderung, innovative Lösungen zu finden. Doch viele Parlamentarier reduzieren Politik auf Sparmaßnahmen, die den Sozialstaat und den Service public betreffen. Die Schweiz steht vor Schwierigkeiten in der europäischen Zusammenarbeit und hat das Bankgeheimnis zur zentralen Verteidigungslinie erklärt, obwohl es gegenüber den USA bereits aufgegeben wurde. Der Autor, ein leidenschaftlicher Beobachter des politischen Geschehens, reflektiert über diese Themen mit Kompetenz, Humor und einem tiefen Verständnis für die Mechanik des Bundeshauses.