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Bookbot

Sonia Combe

    Une société sous surveillance
    Berlin
    Une vie contre une autre
    Ein Leben gegen ein anderes
    Deine, meine, unsere Kinder
    Loyal um jeden Preis
    • 2022

      Loyal um jeden Preis

      "Linientreue Dissidenten" im Sozialismus

      DDR-Intellektuelle zwischen Hoffnung und Enttäuschung Anna Seghers, Bertolt Brecht, Stefan Heym, Jürgen Kuczynski, Paul Dessau, Max Schroeder und viele andere wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft oder wegen ihrer kommunistischen Überzeugung im »Dritten Reich« verfolgt und mussten Deutschland verlassen. Nach dem Exil in England, den USA oder Mexiko wählten sie die Sowjetische Besatzungszone bzw. die DDR als Heimat. Die Konflikte zwischen den Westremigranten und jenen, die aus Moskau in den Ostteil Deutschlands zurückkehrten, gehören zu den zentralen Problemen der DDR-Geschichte. Diesen Intellektuellen schlugen Misstrauen und Verdächtigungen entgegen. Dennoch stützten sie das System und stellten es zugleich infrage. Einzig innerhalb der Partei trugen sie ihre Kritik vor, in der Öffentlichkeit schwiegen sie. Mit dieser Praxis beeinflussten sie auch die Folgegeneration, als deren Repräsentantin Christa Wolf gelten kann. Sonia Combe zeichnet in ihrem Buch die Kämpfe und Gewissenskonflikte dieser kritischen Marxisten nach und fragt, welchen Preis sie für ihre Loyalität zahlten. »Seit Wolfgang Schivelbuschs ›Vor dem Vorhang‹ und Werner Mittenzweis ›Die Intellektuellen‹ und ›Zwielicht‹ hat Sonia Combe den umfassendsten Beitrag zur Intellektuellengeschichte der DDR geschrieben.« The Times Literary Supplement (TLS)

      Loyal um jeden Preis
    • 2017

      Ein Leben gegen ein anderes

      Der ‚Opfertausch‘ im KZ Buchenwald und seine Nachgeschichte

      Sonia Combes Buch „Ein Leben gegen ein anderes“ bietet nicht nur eine Untersuchung des ‚Opfertauschs‘ im Konzentrationslager Buchenwald, sondern reflektiert auch die revisionistische Geschichtsschreibung des Antifaschismus in Deutschland sowie den Einfluss des Zeitgeists auf die Geschichtsschreibung. Es beleuchtet den Fall des in der DDR als ‚Buchenwald-Kind‘ bekannten Stefan J. Zweig, dessen Rettung durch politische Häftlinge vor dem Transport nach Auschwitz untersucht wird. In der DDR wurde Zweig als Symbol der Menschlichkeit der kommunistischen Gefangenen glorifiziert, während er nach der Wiedervereinigung, als die Medien über die Umstände seiner Rettung berichteten, zunehmend zum Symbol des ‚Mythos des antifaschistischen Widerstands‘ im ehemaligen Ostdeutschland wurde. Das Buch stützt sich auf Zeitzeugenberichte und teils unveröffentlichte Quellen und richtet sich an ein breiteres Publikum, nicht nur an Historiker. Es plädiert dafür, Buchenwald als europäischen Erinnerungsort zu verstehen, der Teil einer großen Ursprungserzählung sein sollte, die Europa noch erfinden muss.

      Ein Leben gegen ein anderes