Thussy Gorischek Bücher

Die Violinistin und Musikhistorikerin Thussy Gorischek beschreibt in diesem Band neben den bekannteren tschechischen Komponisten Friedrich Smetana, Antonín Dvořák und Leoš Janáček auch die Geschichte der böhmisch-mährischen Musiziertradition und geht ausführlich auf die früheren sog. Exilanten ein, wie Johann Zach, Johann Wenzel Stamitz, Anton Reicha und Josef Bohuslav Foerster, die zur Verbreitung der Besonderheiten der Tschechischen Musik einen bedeutenden Anteil beigetragen haben. Darüber hinaus bietet das Buch einen Vergleich zur Kulturgeschichte und zum heutigen Kulturleben in westlichen Ländern und bietet zusammen mit dem Band Die klassischen Wiener Romantiker und dem in Vorbereitung befindlichen Band Ungarische National-Komponisten eine Replik des Musiklebens der auslaufenden Österreichisch-Ungarischen Monarchie.

Ein historischer Kriminalfall, der dokumentarisch aufgearbeitet wird: Die Lebensgeschichte des in Graz geborenen einzigen österreichischen klassischen Geigen-Virtuosen zigeunerischer Herkunft, Joseph Roy, der unverschuldet in eine kriminelle Geschichte verwickelt wurde und auf mysteriöse Weise in einem südamerikanischen Franziskaner-Kloster ums Leben kam. Hierzu die Autorin Thussy Gorischek, Verfasserin einer Reihe von Musikerbiographien: „Im Buch des Schicksals stehen wir auf der selben Seite. Es wurde eine historische Entdeckungsreise voller Überraschungen.“

Auch 125 Jahre nach dem Tode Richard Wagners schwelt die Gerüchteküche. Selbst angesehene Historiker machen sich die Sensationslust ihrer Leser zunutze. Thussy Gorischek, Violinistin und Historikerin sowie Autorin einer Reihe von Musikerbiographien hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein möglichst objektives Bild von Richard Wagner und seinen Erben sowie den Bayreuther Festspielen aufzuzeichnen. Hierbei halfen ihr u. a. die erst 1976/77 veröffentlichten Tagebuch-Aufzeichnungen von Cosima Wagner, der Liszt-Tocher und Ehefrau Wagners, die nach seinem Tode bis 1906 die Festspiele leitete. Thuss Gorischek beleuchtet in diesem Büchlein das Leben Richard Wagners und die Bayreuther Festspiele in erster Linie aus der Sicht der Künstlerin und erst in zweiter Linie aus der Sicht der Theoretikerin.

Sammelband der nicht mehr verlegten Einzeltitel: Im 19. Jahrhundert begann die allgemeine Musikpflege das Bürgertum zu erobern. Die Hausmusik erlebte einen Höhepunkt und die nationalen Elemente des Vielvölkerstaates der österreichisch-ungarischen Monarchie wirkten sich intensiver auf die Musik aus. Sie be-einflussten auch die großen symphonischen Werke, die Kammermusik und Vokalwerke der klassischen Wiener Romantiker Franz Schubert, Anton Bruckner und Johannes Brahms. Im vorliegenden Buch stellt Thussy Gorischek, in Wien aufgewachsene Violinistin und Autorin einer Reihe von Musikerbiographien, das Leben und Umfeld dieser drei „Künstlermenschen“ vor.

Wie ein Orchestermusiker entsteht - Zum Studium des Orchestermusikers - Wie wird man Orchestermusiker - Bewerbung - Probespiel - Die Dirigenten - Chefdirigenten im Besonderen - Frauen im Orchester - Die Wunderkinder - Die Kritiker - Die Komponisten, das moderne Experiment - Das Instrumentarium Orchester - Die Orchesterwarte - Musikertypen, eine Studie - Anekdoten aus dem Orchesterleben - Berufsethos.

Die Violinistin und Musikhistorikerin Thussy Gorischek beschreibt als Fortsetzung ihrer Komponistenportraits und Geschichte der russischen Nationalmusik im 19. Jahrhundert in zwei weiteren Bänden die Nachfolgegenerationen russischer National-Komponisten im 20. Jahrhundert. Hierbei wird dem historischen Hintergrund, der Entwicklung vom zaristischen Russland über die Revolution zum Sowjetstaat, der auch das Musik- schaffen beeinflusste, entsprechende Beachtung geschenkt. Es konnte auf neu zugängliche Quellen zurückgegriffen werden, die einerseits im zaristischen, andererseits im kommunistischen Russland im Westen kaum erhältlich waren.

Thussy Gorischek erkrankte vor 8 Jahren an Brustkrebs. Die Violinistin und Autorin einer Reihe von musikhistorischen Taschenbüchern beschreibt nicht allein ihre eigene Krankengeschichte von der Krebserkennung bis heute mit vielen Ratschlägen, denn „man kann es nicht leugnen, dass das Verhältnis Arzt / Patient häufig getrübt ist. Ich möchte, dass sich dieses erschütterte Verhältnis bessert“. Mit diesen Worten wendet sich die Autorin an Krebskranke und deren Angehörige als unmittelbar Betroffene, Ärzte und Psychologen aus dem Blickwinkel des Patienten und sonstige Interessenten als aufgeklärten Leserkreis.