Das Werk arbeitet das bislang wenig durchdrungene Gebiet der grenzüberschreitenden Finanzdienstleistungen aus Sicht von 16 Experten aus den deutschsprachigen Rechtsordnungen (Deutschland, Schweiz, Österreich, Liechtenstein) sowie aus England und Luxemburg auf. Gegenstand ist die komplexe Schnittstelle aus Finanzmarktregulierung, Internationalem Verwaltungsrecht sowie Internationalem Privat- und Zivilprozessrecht. Der gemeinhin üblichen Spartenbetrachtung stellt das Werk eine in mehrfacher Hinsicht grenzüberschreitende Perspektive gegenüber: Einbezogen werden europäische Verordnungen und Richtlinien zum Finanzmarktrecht, die Brüssel Ia-Verordnung, das Luganer Übereinkommen, die Rom I und Rom II-Verordnungen, bilaterale Abkommen sowie das autonome nationale Kollisions- und Finanzmarktrecht der untersuchten Rechtsordnungen. Dabei wird den einzelnen Formen der Finanzdienstleistung je ein Beitrag gewidmet. Erst die Verbindung von Zivil- und Marktrecht sowie die rechtsvergleichende Perspektive ermöglichen einen vollständigen Zugriff auf das Thema. Ziel ist es, die komplexe juristische Realität nachzuzeichnen, welche die Grundlage der ökonomischen Verzahnung der europäischen Finanzmärkte bildet.
Dirk Zetzsche Reihenfolge der Bücher






- 2018
- 2015
Dirk A. Zetzsche behandelt die Entstehung, Funktion und Wirkungsweise von Investmentfonds aus der Perspektive des Privatrechts, der Rechtsökonomie und Rechtsethik unter Berücksichtigung von acht Rechtsordnungen. Er zeigt, dass der im Vertrags-, Trust- und Gesellschaftsrecht übliche Formenzwang dem Investmentfonds nicht gerecht wird. Infolgedessen haben sich in allen Rechtsordnungen, in denen Investmentfonds intensiv genutzt werden, Mischformen gebildet, die zwischen Vertrag, Trust, Körperschaft und Personengesellschaft angesiedelt sind. Der Autor demonstriert die Konsequenzen dieser Typenvermischung anhand der wesentlichen Abschnitte in der Existenz eines Investmentfonds und zeigt daran die erhebliche Bedeutung der Selbstkontrolle der Finanzintermediäre für die Funktionsweise und Akzeptanz von Investmentfonds auf. Die Arbeit wurde mit dem 'Forschungskompass - Innovationspreis der Freien und Hansestadt Hamburg', dem '1. Preis für Habilitationen' des Hochschulpreises des Deutschen Aktieninstituts e. V. , dem Forschungspreis der Stiftung Kapitalmarktforschung für den Standort Deutschland sowie dem Wissenschaftspreis des BAI ausgezeichnet.
- 2008
Recht und Wirtschaft
Düsseldorfer Tagung 6. bis 9. September 2007, Jahrbuch Junger Zivilrechtswissenschaftler 2007
- 2002
In dieser Veröffentlichung wird die Rechtsmaterie der „Virtuellen Hauptversammlung“ (VHV) umfassend erörtert. Im ersten Teil werden die juristischen Fundamente aus Sicht von Theorie und Praxis dargestellt. Die virtuelle Hauptversammlung wird dabei als zeitgemäßes Medium der Aktionärsteilhabe für Namens- und Inhaberaktien vorgestellt. Im zweiten Teil wird die VHV im Kontext einer einheitlichen Corporate-Communications-Strategie betrachtet. Die Autoren belegen in ihren Beiträgen, dass die VHV die teilnehmerbezogenen Kosten senkt, analysefähige Daten über das Aktionärsverhalten liefert und die Aktionärsbindung deutlich steigert. Im dritten Teil werden die Erfahrung aus Sicht der Gesellschaften beschrieben, die im Jahr 2001 eine Online-HV durchgeführt haben. Das Buch entstand als Folge vieler intensiver Gespräche mit potenziellen Anwendern über die Frage, wie das Internet im Rahmen der Hauptversammlung am besten genutzt werden kann. Das Werk spiegelt den Diskurs in Wissenschaft und Praxis wider, es wendet sich vor allem an alle verantwortlichen Vorstände und deren Berater.