Michael Hardt Reihenfolge der Bücher
Michael Hardt ist ein amerikanischer Literaturtheoretiker und politischer Philosoph, der vor allem für seine gemeinschaftliche Arbeit bekannt ist. Gemeinsam analysieren sie die Kräfte der zeitgenössischen Klassenunterdrückung, der Globalisierung und der Kommodifizierung von Dienstleistungen und heben ihr Potenzial hervor, sozialen Wandel anzustoßen. Sie schlagen vor, dass die 'Menge' als Brennpunkt einer demokratischen Bewegung im globalen Maßstab dienen kann. Ihre Schriften bieten entscheidende Einblicke in die Dynamik von Macht und Widerstand in der modernen Welt.






- 2021
- 2018
Seit rechte Bewegungen weltweit erstarken, wird die Frage immer dringlicher, wie man demokratische Bewegungen effektiv organisieren kann. Wie lässt sich verhindern, dass Soziale Bewegungen versanden? Wie kann man ohne charismatische Anführer wie Mahatma Gandhi, Martin Luther King oder Rudi Dutschke gesellschaftlichen Wandel erreichen? Occupy Wall Street und Black Lives Matter haben bereits wichtige Ansätze erprobt. Der Schlüssel, so Michael Hardt und Antonio Negri, liegt in der Macht, die entsteht, wenn die »Multitude« gemeinsam politisch entscheidet und handelt. Ihr Buch ist eine Kritik des Neoliberalismus und der kapitalistischen Produktionsweise sowie ein Plädoyer für innovative demokratische Möglichkeiten und ein Unternehmertum, das auf neuen Formen der Kooperation beruht.
- 2013
Finanz- und Umweltkrisen haben gezeigt: Die Welt braucht eine neue politische Ordnung. In ihrer Streitschrift entwerfen Michael Hardt und Antonio Negri den Weg dorthin. Inspiriert von den weltweiten Protestbewegungen beschreiben sie das Projekt einer Demokratie von unten: Wenn wir uns den Schulden verweigern, aus der Überwachung befreien, neue Netze politischer Information schaffen und die entleerte repräsentative Demokratie durch lebendige Formen der Beteiligung ersetzen, können wir eine neue Verfassung begründen. Eine, in der Wasser, Banken, Bildung und andere Ressourcen »commons«, Gemeingüter sind. Auf diesem Weg können wir die Folgen der Finanzkrise, die drängenden Umweltprobleme und die wachsende soziale Ungleichheit überwinden.
- 2010
In der momentanen Krise wächst das gesellschaftliche Unbehagen am Kapitalismus. Viele Menschen fragen jetzt nach einer menschlicheren Alternative des Zusammenlebens. Eine Gesellschaft jenseits von Maximen wie Profit, Konkurrenz und Besitzdenken – ist das möglich? Michael Hardt und Antonio Negri, Autoren des Bestsellers »Empire«, entwickeln in ihrem neuen großen Werk einen provozierend optimistischen Gesellschaftsentwurf. Dieser beruht nicht mehr auf dem neoliberalen Gegensatz von Privatbesitz und öffentlichem Eigentum, sondern auf der Idee des Gemeinsamen (»common«). Ressourcen wie Wasser, Luft und Pflanzen und immaterielle Güter wie Wissen und Information gehören uns allen. Wenn wir sie teilen, wird der Weg frei für eine gerechtere Gesellschaft, an der alle partizipieren können. Im Streit um das politische Profil des 21. Jahrhunderts bieten die Autoren ein zentrales Gegengewicht zu all jenen, die uns weismachen wollen, dass die derzeitige Politik- und Wirtschaftsform die einzig mögliche sei.
- 2004
Die Demokratie wird heute bedroht durch einen scheinbar permanenten und allgegenwärtigen Kriegszustand, der auch in Ländern und Regionen ohne aktuelle bewaffnete Konflikte die Freiheitsrechte und Demokratie einschränkt. Die Anschläge vom 11. September 2001 und der folgende War on Terror machten diese Kriegsordnung offensichtlich. Dennoch ist eine globale Demokratie durchsetzbar - durch die Macht der Multitude, der Menge, die, wie Hardt und Negri schreiben, im Innern des Empire lebt. Die Multitude, das sind die Vielen, vielgestaltig und einzigartig. Sie zeichnen sich weder durch gemeinsame Identität aus (Volk) noch durch Uniformität (Masse). Sie sind dabei, ein Gemeinsames zu entdecken, indem sie miteinander in Beziehung treten und gemeinsam handeln, sich global vernetzen und Wissen produzieren. Wie das funktionieren kann, zeigen Hardt und Negri in einer eindrucksvollen theoretischen Erzählung, die tief in das Geflecht unserer globalen Gesellschaft dringt und die notwendigen Voraussetzungen wie die möglichen Perspektiven ihrer umwälzenden demokratischen Veränderung aufzeigt.
- 2003
- 2002
Empire
- 461 Seiten
- 17 Lesestunden
Empire ist eine brillante politische Diagnose des postmodernen Kapitalismus im Zeitalter der Globalisierung. Die Phase des Imperialismus ist zu Ende, abgelöst wurde er vom »Empire«, einem Weltreich ohne Zentrum und mit umfassendem Herrschaftsanspruch, das in seinem rastlosen Drang nach Ausdehnung jeden nationalstaatlichen Rahmen sprengt. Zugleich ist es ein Reich vollendeter Totalität, in dem es keinen moralischen oder kritischen Standpunkt von »außen« mehr gibt. Es verfügt über eine biopolitische Maschinerie, die jeden Einzelnen kontrolliert. In den Arbeitsformen der »New Economy«, wo intellektuelles Wissen und die Hoffnung auf eine bessere Welt zusammenfließen können, verorten die Autoren ein neues »Proletariat«. In einer packenden Analyse entwickeln sie den Gedanken der Vielheit der Menschen, die nach Wegen zu einer neuen Gesellschaft sucht. »Die Autoren wollen nichts weniger als Marx´ Erzählung der Weltgeschichte fortsetzen und auf den neuesten Stand ... bringen. Das ist ihnen so gut gelungen, dass es auch einen überzeugten Nichtmarxisten... erfreut, zumal der Versuch handwerklich hervorragend gearbeitet ist.« Gerd Roellecke, Frankfurter Allgemeine