Eine Untersuchung der historischen, heutigen und zukünftigen Entwicklungen des Arbeitsbegriffs
Die Seminararbeit untersucht die These vom Ende der Arbeit, indem sie historische Grundkategorien analysiert. Dabei wird der Arbeitsbegriff als zentrale soziologische Kategorie betrachtet, um zu klären, wie er aktuell definiert ist und welche Entwicklungen er durchläuft. Die Arbeit beleuchtet die Relevanz dieser Thematik im Kontext der Soziologie und bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit den Veränderungen in der Arbeitswelt.
Die Studienarbeit untersucht die Theorie von Niklas Luhmann im Vergleich zum radikalen Konstruktivismus, der als Vorläufer von Luhmanns Gedanken betrachtet wird. Dabei werden die zentralen Konzepte und Unterschiede zwischen beiden Theorien herausgearbeitet, um ein tieferes Verständnis ihrer jeweiligen Ansätze zur sozialen Realität zu ermöglichen. Die Analyse bietet Einblicke in die Entwicklung der soziologischen Theorie und deren philosophische Grundlagen.
Welche Ebene (branchenübergreifend, sektoral, interregional, betrieblich) führt zu Tarifvereinbarungen in der EU?
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der europäischen Integration und Globalisierung auf die Arbeitsbeziehungen innerhalb der EU. Sie analysiert, wie die etablierten Systeme der Arbeitsbeziehungen in den Mitgliedsstaaten durch den Prozess der Vereinigung beeinflusst werden. Zudem wird thematisiert, wie Gewerkschaften dazu gedrängt werden, ihre Strategien und Strukturen auf eine europäische Ebene zu übertragen, um den Herausforderungen einer zunehmend globalisierten Arbeitswelt gerecht zu werden.
Die Arbeit untersucht die qualitativen Forschungsinstrumente der Gruppendiskussion und der Fokusgruppe, indem sie deren Theorie, Geschichte und Aufbau vergleicht. Ursprünglich in den 30er und 40er Jahren von Kurt Lewin in den USA eingeführt, fokussierte sich Lewins Forschung auf die Auswirkungen von Führungsstilen und die Interaktionen innerhalb von Gruppen. Die zentrale Annahme ist, dass Gefühle und Verhaltensweisen stark durch soziale Gruppen beeinflusst werden. Ziel der Arbeit ist es, die Wechselwirkungen zwischen Individuum und Gruppe sowie die Entstehung gruppeninterner Normen zu beleuchten.
In kurzer Zeit haben Open Source-Projekte als informale, selbstorganisierte Netzwerke von Freiwilligen, die durch spezifische Lizenzen ein „öffentliches Gut“ schaffen, an Bedeutung gewonnen. Diese Arbeit analysiert die Zusammenarbeit der Open Source-Mitarbeiter bei der Softwareentwicklung durch eine qualitative Fallstudie des Projekts KDE, das eine grafische Benutzeroberfläche für Linux entwickelt. Im Fokus steht die Koordination der Arbeitsprozesse im Projekt. Zudem wird der Einfluss der Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) auf die virtuelle Zusammenarbeit in der Softwareentwicklung untersucht. Bisher wurde in der Literatur angenommen, dass die Organisationsform Netzwerk, ähnlich wie in Unternehmen und Märkten, ausschließlich durch Kooperation als Koordinationsform bestimmt wird. Diese Studie zeigt jedoch, dass neben Kooperation auch Hierarchie und Wettbewerb in bestimmten Teilprozessen der Softwareentwicklung eine bedeutende Rolle spielen können. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden erste Ansätze zur Entwicklung einer Theorie der Koordination unternommen. Zudem werden Hypothesen zur Ausprägung und Bedeutung der Koordinationsformen im Open Source-Projekt KDE formuliert, gestützt durch die Neue Institutionenökonomie und den soziologischen Neo-Institutionalismus.
Haben sich die Organisationsstrukturen von Unternehmen in den letzten Jahren durch Lean Management verändert? Inwieweit spielt die Informations- und Kommunikationstechnik dabei eine Rolle? Andreas Brand untersucht diese Fragen und fokussiert sich auf institutionenökonomische sowie soziologische Ansätze der Netzwerkliteratur. Er präsentiert diese umfassend und kritisch, um sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Zudem wendet er einen theoretischen Netzwerkansatz auf empirische Befunde an. Brands Analyse reicht von der Entstehung bis zur heutigen Entwicklung von Organisationen, betrachtet durch die Linse der Neuen Institutionenökonomie und der Transaktionskostentheorie sowie verschiedener soziologischer Perspektiven wie Neo-Institutionalismus und Organisationssoziologie. Er entwickelt ein neuartiges Modell, das die Transaktionskostentheorie mit dem soziologischen Netzwerkansatz verbindet und in einem Dreiecksmodell die Koordinationsformen Markt, Hierarchie und Netzwerk integriert. Dabei werden empirische Netzwerkbefunde wie strategische Netzwerke, Innovationsnetzwerke und elektronische Märkte zusammengefasst. Andreas Brand, Jahrgang 1971, hat Maschinenbau und Diplom-Soziologie studiert und arbeitet seit 2001 an der Universität Frankfurt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Umwelt- und Technikforschung sowie der Industrie- und Organisationssoziologie.